Teams | 12. September 2013, 19:48 Uhr

Hält die Heimserie?

Hält die Heimserie?

Am Freitagabend (13.09.13) empfängt Hertha BSC den VfB Stuttgart im Olympiastadion.

Berlin - Am Freitag (13.09.13) steht Hertha BSC am 5. Spieltag dem VfB Stuttgart gegenüber. Im Berliner Olympiastadion erwartet das Team von Trainer Jos Luhukay eine Art Wundertüte. Die Stuttgarter verloren die ersten drei Partien der aktuellen Bundesliga-Spielzeit unter Bruno Labbadia und wechselten als erste Mannschaft der Saison den Trainer. Der Neue heißt Thomas Schneider, Ex-Stuttgart-Profi und U17-Trainer, der in seinem ersten Bundesliga-Spiel einen überzeugenden 6:2-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim feierte. Auf der anderen Seite verloren die Berliner kein einziges der 19 Heimspiele unter Trainer Jos Luhukay.  Während die Gesamtstatistik (56 Spiele, 21 Siege, 15 Unentschieden, 20 Niederlagen) zwischen beiden Teams sehr ausgeglichen ist, spricht die Heimstatistik deutlich für die Berliner. In 31 Partien gewann Hertha 18 Mal, spielte weitere neun Mal Unentschieden und verlor nur vier Begegnungen.

Jos Luhukay gab bekannt, dass sowohl Alexander Baumjohann, als auch Marcel Ndjeng bis auf unbestimmte Zeit ausfallen. Positivere Nachrichten gibt es bezüglich Johannes van den Bergh, dessen Einsatz am Freitag laut Luhukay kein Problem sei. Mit Peter Pekarik kehrte am Donnerstag (12.09.13) der letzte Herthaner von den Länderspielen zurück. Zum Gegner äußerte sich Luhukay folgendermaßen: "Am Freitag erwartet uns mit Stuttgart eine Mannschaft, die eine unglaublich hohe Qualität mitbringt. Der VfB hat sich im Sommer zusätzlich noch sehr gut verstärkt und hat in jedem Mannschaftsteil gute Spieler mit hohen individuellen Fähigkeiten und Erfahrung."

Beide Trainer sehen die Stärke des Gegners im schnellen Umschaltspiel

Der Hertha-Trainer sieht die Stuttgarter deutlich stärker, als es die momentane Tabellenposition darstellt. "Sie sind im letzten Heimspiel durch den neuen Trainer mit einem Stück mehr Selbstbewusstsein aufgetreten. Das war ein beeindruckendes Spiel und Ergebnis, was die Stuttgarter auch mit nach Berlin nehmen werden." Seine Herthaner wird der Trainer bestmöglich vorbereiten. "Wir wollen uns gut auf das Spiel einstellen und respektieren die Qualität des Gegners, aber am Ende sind wir dafür verantwortlich, ob wir am Freitag einen Sieg einfahren können. Wir wollen gegen Stuttgart gewinnen, auch wenn das eine schwierige Aufgabe wird." Taktisch analysierte Luhukay den VfB mit einer guten Organisation und fußballerischer Stärke. "Was ich sehr gut finde, ist das Umschaltspiel. Sie haben in der Offensive schnelle Spieler, die gerade nach dem Ballverlust des Gegners sehr schnell von Abwehr auf Angriff umschalten, was wir versuchen werden zu unterbinden."

VfB-Trainer Thomas Schneider empfindet die Spielanlage der Herthaner für einen Aufsteiger als sehr "reif" und sieht die Stärke der Berliner ebenfalls im schnellen Umschaltspiel. "Wir müssen die Angriffe zu Ende spielen und wenig Fehler im Spielaufbau machen, denn eine Stärke von Hertha ist das schnelle Umschalten." Wenn den Stuttgartern das gelinge, sei laut Schneider für den VfB etwas in Berlin zu holen. Trotz des 6:2-Sieges gegen Hoffenheim, sieht der VfB-Trainer keinen Grund euphorisch zu werden: "Es gibt keinen Grund zur Euphorie. Wir sind natürlich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das war wichtig für uns, damit wir in Ruhe arbeiten können. Aber auch im Spiel gegen Hoffenheim haben wir Sachen gesehen, die wir verbessern müssen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein." Die Startelf verriert Stuttgarts Trainer natürlich nicht: "Es heißt immer 'never change a winning team', aber in dem Fall ist es so, dass wir gucken müssen, ob der eine oder andere Spieler müde ist. Wir haben genügend frische Spieler, dass wir Umstellungen vornehmen könnten" und fügte grinsend hinzu "aber nicht müssen." Die negative Statistik der Schwaben in Berlin, bereitet dem VfB-Trainer kein Kopfzerbrechen. "Wir sind mit dem VfB dort Pokalsieger geworden und ich habe zwei Mal das Endspiel zur deutschen B-Junioren-Meisterschaft in Berlin erreicht. Ich habe also durchaus gute Erinnerungen an Berlin und ich freue mich auf das Stadion, die Atmosphäre und das Spiel."


Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz:
56 Spiele, 21 Siege – 15 Unentschieden – 20 Niederlagen
Anstoß:
Freitag, 13.09.2013, 20.30 Uhr
Stadion:
Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

So könnte Hertha spielen: Kraft - Pekarik, Lustenberger/Janker, Brooks, Schulz/van den Bergh - Hosogai - Allagui, Skjelbred/Cigerci, Ronny, Ben-Hatira - Ramos
So könnte Stuttgart spielen: Ulreich - Sakai, Schwaab, Rüdiger, Boka - Kvist, Gentner - Leitner, Maxim, Werner - Ibisevic

Das Spiel im TV: ab 20.30 Uhr live auf Sky und im Hertha BSC-Liveticker ab 20.15 Uhr

von Hertha BSC