Teams | 14. September 2013, 00:32 Uhr

0:1 - Herthas Heimserie gerissen

0:1 - Herthas Heimserie gerissen

Die Herthaner unterliegen trotz guter Leistung unglücklich gegen den VfB Stuttgart.
Berlin - Hertha BSC eröffnete den 5. Spieltag am Freitagabend (13.03.13) gegen den VfB Stuttgart. Trotz deutlich mehr Spielanteilen und eine Vielzahl guter Gelegenheiten unterlagen die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay den Schwaben durch ein Tor nach einem Standard mit 0:1 (0:0).

Kurz vor Ende der Transferperiode verpflichtete Hertha BSC zwei weitere Mittelfeldspieler - Jos Luhukay entschied sich, sowohl Per Celjan Skjelbred als auch Tolga Cigerci gleich in die Startelf zu beordern. Da Sebastian Langkamp nach seinem Muskelfaserriss nicht mehr rechtzeitig fit wurde, rückte Fabian Lustenberger auf die zweite Innenverteidigerposition. Anstelle eines zweiten 'Sechsers' bildeten Ronny und Cigerci die Zentrale im offensiven Mittelfeld eines 4-1-4-1-Systems, Skjelbred kam über rechts, Allagui nahm auf der Bank Platz. Dagegen rückte Johannes van den Bergh nach überstandener Blessur zurück auf die Linksverteidigerposition. Baumjohann, Ndjeng und Mukhtar standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Beim VfB ging dieselbe Elf an den Start, die am vorangegangenen Spieltag Hoffheim mit 6:2 besiegte.
Herthaner dominant, aber mit wenigen Chancen

Mit viel Schwung begannen die Herthaner die Partie, die Elf von Jos Luhukay setzte die Schwaben früh unter Druck und unterbanden so meist früh die Angriffsbemühungen des VfB. Die Blau-Weißen suchten dagegen nach Ballgewinn schnell den Weg nach vorne - besonders über die Außen mit Ben-Hatira und Skjelbred machten die Herthaner viel Druck. Der Tunesier gab auch den ersten richtig gefährlichen Torschuss ab, doch Sven Ulreich im Tor der Gäste bekam gerade noch die Fäuste an den Ball (18.). Nicht einmal eine Minute später zielte Ronny aus aussichtsreicher Position, aber aus spitzem Winkel, zu hoch.

Nach schönem Doppelpass mit van den Bergh ließ Ramos auf der linken Seite einen Stuttgarter gekonnt aussteigen, zielte jedoch wie Ronny zuvor aus spitzem Winkel über das Tor (26.). Nach einer guten halben Stunde durfte auch Thomas Kraft einmal einen Ball in Empfang nehmen, der Freistoß von Alexandru Maxim stellte jedoch keine besondere Herausforderung dar (31.). Aus einem Standard resultierte dann die beste Chance der Gäste. Maxims Freistoßhereingabe köpfte VfB-Kapitän Christian Gentner gefährlich auf Herthas Tor, doch Kraft war mit einem ganz starken Reflex zur Stelle (40.).

Gäste kurz nach Wiederanpfiff per Standard erfolgreich


Unverändert kehrten beide Teams zur zweiten Halbzeit zurück, doch dieses Mal erwischten die Schwaben den besseren Start. Nach einer Ecke von Maxim war erneut Gentner per Kopf zur Stelle und überwand Kraft zur Gästeführung (48.). Doch die Herthaner setzten sofort nach und suchten den Weg zum Ausgleich. Ramos setzte sich stark über links durch, passte nach innen, doch Ulreich verhinderte mit einem Reflex den Ausgleich durch Skjelbred aus Nahdistanz (51.). Auch eine Minute später verhinderte Stuttgarts Torhüter am Fünfmeterraumeck gegen Cigerci eine gefährlichere Situation, wenig später köpfte Brooks nach einer Ronny-Ecke über das Tor (58.). Wieder nur eine Minute später spielte Ramos Hosogai im Strafraum frei, der jedoch auch an Ulreich scheiterte (60.).

Die Blau-Weißen erspielten sich weiter eine Reihe guter Gelegenheiten. Nach weiter Flanke von rechts landete der Ball bei Cigerci, dessen Schuss gerade noch so am linken Winkel vorbei zur Ecke abgefälscht wurde. Der anschließende Kopfball von Brooks ging über den Querbalken (62.). Ulreich rettete sowohl bei Skjelbreds Schuss aus 14 Metern (64.), als auch beim Kopfball von Brooks (65.) die Stuttgarter Führung. Trainer Jos Luhukay brachte eine Viertelstunde vor Schluss mit Sandro Wagner und Nico Schulz für Cigerci und Skelbred noch einmal frisches Personal - Wagner probierte es nach einem Ronny-Freistoß per Kopf, brachte allerdings nicht mer genug Kraft hinter den Ball (80.).

Pekarik verpasst Ausgleich in der Nachspielzeit


Für die Schlussphase kam dann auch noch Sami Allagui für Ben-Hatira, doch die letzte richtig gute Chance zum Ausgleich hatte der aufgerückte Außenverteidiger Peter Pekarik in der Nachspielzeit, doch der Slowake erwischte den Ball am Fünfmeterraumeck nicht mehr (90.). So mussten sich die Herthaner trotz über weite Strecken guter Leistung geschlagen geben. Am kommenden Wochenende steht eine weite Auswärtsreise auf dem Programm, am Sonntag (22.09.13) treten die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay beim SC Freiburg an.

Bildergalerie: Hertha BSC - VfB Stuttgart

von Hertha BSC