"Wir lassen uns nicht unterkriegen"
Teams | 14. September 2013, 16:59 Uhr

"Wir lassen uns nicht unterkriegen"

"Wir lassen uns nicht unterkriegen"

Nach der Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart nehmen die Herthaner das Positive mit.
Berlin - Die Suche nach den Gründen für die 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart am Freitagabend (13.09.13) fiel den Akteuren schwer. "Vielleicht hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt, oder auch die letzte Konsequenz oder Konzentration - wir haben ein gutes Spiel gemacht, doch Fußball ist ein Ergebnissport. Unterm Strich steht die 0:1-Niederlage", befand Herthas Kapitän Fabian Lustenberger. Dabei wies die offizielle Opta-Statistik ein deutliches Übergewicht der Blau-Weißen aus: 59% Ballbesitz, 61% gewonnene Zweikämpfe, 19:8 Torschüsse.

"Leider sagt eine Statistik nichts darüber aus, ob man dann auch die drei Punkte holt", brachte es Trainer Jos Luhukay auf den Punkt. "Wir hatten mehr als das Doppelte an Torabschlüssen, doch am Ende geht es um die Tore", so Herthas Cheftrainer, der aber auch direkt das Positive aus der Partie zog: "Wenn wir das Spiel noch einmal analysieren, dann werden wir sehen, wie gut wir die Angriffsbemühungen von Stuttgart zerstört haben oder sie zu Fehlern gezwungen haben und was wir uns an Möglichkeiten herausgespielt haben." Am Ende reisten die drei Punkte aber mit dem VfB nach Schwaben.

Abhaken und Blick nach vorne


Einer der Gründe für den Erfolg der Schwaben - neben dem Schützen des entscheidenden Tores Christian Gentner - war Stuttgarts Schlussmann. "Jeder hat gesehen, dass Hertha nach dem Rückstand richtig Druck gemacht hat und wir heute einen überragenden Torhüter in unseren Reihen hatten, der fünf, sechs hunderprozentige Torchancen vereitelt hat", lobte VfB-Trainer Thomas Schneider seine Nummer eins Sven Ulreich nach der Partie. Gleich Reihenweise bewahrte der Torhüter seine Mannschaft vor einem Rückstand bzw. dem Ausgleich, sodass am Ende eben Gentners Tor der Ausschlag gab.

Doch mit der Enttäuschung nach dem Spiel hielten sich die Herthaner nicht lange auf. "Wie heißt es so schön: Tore machen den Unterschied. Leider haben wir es nicht geschafft, unsere Chancen zu nutzen. Wir nehmen aber das Positive mit, denn wir haben gut gespielt", fand Neuzugang Per Ciljan Skjelbred. "Heute hat ganz klar die bessere Mannschaft verloren, aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir werden das Spiel schnell abhaken und uns aufs nächste vorbereiten", war sich auch Änis Ben-Hatira sicher und Lustenberger fügte hinzu: "Wir haben wieder gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Wir fahren jetzt nach Freiburg, um dort zu gewinnen - das muss unser Ziel und unser Anspruch sein."

von Hertha BSC