Schlag auf Schlag
Teams | 23. September 2013, 16:15 Uhr

Schlag auf Schlag

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Das Remis im Breisgau gilt es schnell abzuhaken, denn das Pokalspiel beim FCK steht an.

Berlin - Mit einem Punkt kehrten die Herthaner am Sonntagabend aus Freiburg zurück. Die Mannschaft von Jos Luhukay ging durch ein frühes Tor von Admir Mehmedi in der sechsten Minute in Rückstand, ehe Per Skjelbred in seinem zweiten Spiel für die Blau-Weißen, seinen ersten Treffer kurz vor der Halbzeit markieren konnte. Nachdem die zweite Halbzeit über weite Strecken an die Berliner ging und Chancen von Ramos und Kobiashvili nicht genutzt werden konnten, kam Freiburg in der Schlussphase der Partie mit einem Pfostentreffer von Fernandes und einem Kopfball von Verteidiger Ginter dem Sieg noch sehr nah.

Mit der Leistungen seiner Mannschaft war Jos Luhukay nicht zufrieden. "Es war heute das erste Mal in dieser Saison, dass ich bei meiner Mannschaft nachfragen muss, warum sie so verunsichert angefangen hat. Wir konnten uns heute beim lieben Gott bedanken, dass der Ball von Fernandes nicht ins Tor geht", resümierte der Hertha-Trainer die Partie nach dem Abpfiff. "Wir hatten teilweise mehr Ballbesitz bis zum Strafraum, haben aber keine zwingenden Chancen erspielt. Natürlich hatte Freiburg etwas dagegen und ich kann und muss mit dem Punkt zufrieden sein", fügte der 50-Jährige noch hinzu. Hertha-Manager Michael Preetz sah den Spielverlauf ähnlich: "Es war ein harter Nachmittag für alle. Das war heute wirklich kein gutes Spiel. Wir müssen mit diesem Punkt zufrieden sein, insbesondere da wir die ersten 15 Minuten total verschlafen haben." Jos Luhukay wünschte seinem Gegenüber Christian Streich alles Gute und gestand, dass er die Freiburger des Öfteren beobachte: "Es ist sehr viel passiert in Freiburg und ich verfolge das mit unglaublich viel Positivismus. Viel Glück in der weiteren Saison und wir sehen uns in der Rückrunde."

Streich ordnete defensive Taktik an - Herthas Training am Montag

SCF-Trainer Streich gab zu, dass der Respekt vor Berlin da war: "Wir haben uns heute entschieden, nicht vorne draufzugehen, weil wir die Spiele von Berlin gesehen haben. Wie gut Berlin in der Umschaltbewegung spielt und wie unglaublich gefährlich sie sind, da konnten wir nicht früh angreifen, weil sonst die Räume zu groß geworden wären. Deshalb haben wir Tiefe aufgenommen und wie Jos schon gesagt hat, das haben wir gut gemacht." Mit der taktischen Disziplin seiner Mannschaft war Streich zufrieden: "Wir haben es geschafft eine so spielstarke Mannschaft wie Hertha nicht so gut in die Partie kommen zu lassen." Um die drei Punkte einzufahren, müsse Freiburg weniger Fehler machen, so Freiburgs Trainer weiter.

Das Training am Montag (23.09.13) fand ohne Marcel Ndjeng und Alexander Baumjohann statt. Auf der Verletztenliste steht nun auch John Anthony Brooks, der sich im Spiel gegen die Freiburger am Ellenbogen verletzte. Peer Kluge trainierte, ebenso wie Peter Pekarik, auf dem Ergometer. Der Rest der Mannschaft versammelte sich um 11.00 Uhr auf dem Schenckendorffplatz. Jos Luhukay hielt vor dem Training eine längere Ansprache, bevor die Mannschaft dann in verschiedene Gruppen eingeteilt wurde. Das Torwarttrio aus Thomas Kraft, Sascha Burchert und Philip Sprint trainierte mit Richard Golz individuell. Die Herthaner, die am Sonntag über weite Strecken zum Einsatz kamen, liefen sich dagegen nur aus. Die Ersatzspieler wurden da schon mehr gefordert. Co-Trainer Markus Gellhaus wärmte die Gruppe erst ausgiebig auf, bevor es an eine aufgebaute Pass- und Technikstation ging. Nachdem die Spieler die Übungen beendet hatten, ging es auch für sie an das Auslaufen, ehe dann der Großteil der Mannschaft in Richtung Kabinen verschwand. Zurück blieben Sascha Burchert, Hany Mukhtar und Tolga Cigerci, die noch eine Extra-Schicht einlegten. Dabei schossen die beiden Feldspieler aus verschiedenen Distanzen aufs Tor, legten sich die Bälle gegenseitig auf oder übten die ruhenden Bälle, um Torhüter Burchert zu prüfen.

von Hertha BSC