Herthas Konstante
Teams | 1. Oktober 2013, 20:15 Uhr

Herthas Konstante

Herthas Konstante

Thomas Kraft fasst die letzte Woche zusammen und blickt auf das nächste Spiel gegen Hannover 96.

Berlin - Die letzte Woche der Herthaner war vor allem eins - turbulent. Drei Spiele innerhalb von sechs Tagen, knapp 3.000 Kilometer Reisedistanz und von Unentschieden über Niederlage bis zum letztendlichen Sieg, war alles dabei. Eine Konstante im Team der Berliner ist Thomas Kraft, der seit Saisonbeginn in jedem Pflichtspiel zwischen den Pfosten stand. Laut Jos Luhukay sei der Fußball schnelllebig, was auch die Stimmung in Berlin widerspiegelt. Das Pokal-Aus in Kaiserslautern war schmerzhaft und nur drei Tage später, nach dem 3:1-Sieg im Olympiastadion gegen den FSV Mainz 05, ist in der Berliner Medienlandschaft die Fußball-Welt wieder in Ordnung.

"Sicherlich war das eine turbulente Woche", resümierte Thomas Kraft und fasste noch einmal zusammen: "Es liegt eine anstrengende Woche hinter uns, aber als Fußballer spielt man sehr gerne und es kommt jedem entgegen, wenn man drei Spiele die Woche hat. Es schlaucht, aber es macht unheimlich viel Spaß so viele Spiele zu haben. Wir konnten die Woche gerade in der Liga mit vier Punkten gut beenden. Das mit dem Pokal ist sehr ärgerlich, aber wir müssen uns jetzt auf die Bundesliga konzentrieren." Die langen Reisedistanzen für die Spiele in Freiburg und Kaiserslautern will der Torhüter nicht als Ausrede gelten lassen. "Klar sind das weite Reisen gewesen, aber es ist nicht so, dass es einen fix und fertig macht", so der 25-Jährige und ergänzt "es ist ja auch ein angenehmes Reisen."

Kraft über Hannover 96 und Ron-Robert Zieler

Über die teilweise negative Presse macht sich der Torhüter keine Gedanken. "Das Fußball-Geschäft ist sehr schnelllebig, aber das ist halt einfach so. Damit können wir uns gut abfinden. Gerade in Berlin ist das eine andere Wucht die einem teilweise entgegenschlägt." Mit der Vergangenheit beschäftigt sich Herthas Nummer 1 aber nicht lange, sondern ist in Gedanken bereits wieder beim nächsten Spiel gegen Hannover 96. "Hannover ist meiner Erfahrung nach ein unangenehmer Gegner. Sie sind Zuhause sehr heimstark und es wird ein schwieriges Spiel. Wir können dennoch dorthin fahren, an einen Sieg glauben und dann hoffentlich die drei Punkte holen."

Mit Ron-Robert Zieler steht Thomas Kraft ein ebenfalls junger Torhüter gegenüber. "Ich beobachte die Torhüter, vor allem in meinem Alter, in der Bundesliga. Ich meine wir sind auch zeitgleich, ich bei Bayern und er bei Hannover, ins Tor gekommen", erinnert sich Kraft. Tatsächlich ist es so, dass Kraft sein Bundesliga-Debüt am 15. Januar 2010 gab, während Zieler nur einen Tag später bei Hannover zum ersten Mal in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand. "Seitdem hat er sich sehr gut entwickelt, spielt konstant auf hohem Niveau und ist bei der Nationalmannschaft dabei. Daher kann man sagen, dass er ein sehr guter Bundesliga-Torwart ist", lobte Kraft seinen Torhüter-Kollegen vor der Partie.

von Hertha BSC