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Berlin - Am Sonntag (27.10.13) unterlag Herthas U23 im Amateurstadion auf dem Olympiagelände Viktoria 89 mit 1:2. Dennoch ist der Niederlage etwas Positives abzugewinnen, denn mit Marcel Ndjeng stand ein Langzeitverletzter endlich wieder 90 Minuten auf dem Platz und absolvierte die komplette Spielzeit ohne Probleme.
Im DFB-Pokalspiel in Neumünster erlitt der 31-Jährige Rechtsverteidiger nach einem Pressschlag zunächst eine Prellung im Zeh, die sich mit der Zeit verschlimmerte. Gegen Frankfurt stand Ndjeng noch auf dem Platz, verließ im Training in der Woche nach dem Spiel frühzeitig den Platz- Die Diagnose: Knochemarködem am Zeh. Ein Knochenmarködem ist eine vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit im Knochen, die eine Schwellung, Druckschmerz und Bewegungseinschränkung zur Folge hat. Teamarzt Dr. Ullrich Schleicher verordnet Ruhe, eine Datum für eine Rückkehr gab es zunächst nicht. Rund acht Wochen später stieg der Rechtsverteidiger wieder ins Mannschaftstraining ein (10.10.13), knapp zwei Wochen später absolvierte er dann das erste Spiel in der U23.
Hoffnung auf schnelles Comeback - Konkurrenzkampf neu entfachen
Gegen Viktoria stand Ndjeng von Beginn an auf dem Platz und bereitete per Freistoß-Hereingabe in der 81. Spielminute den 1:2-Anschlusstreffer durch 'Jay' Brooks vor. "Es war erst einmal wichtig, dass ich 90 Minuten Spielpraxis sammeln konnte. Letztendlich hätte ich mir aber gewünscht, dass die zweite Mannschaft das Spiel gewinnt", äußerte sich Ndjeng zu der Partie vom vergangenen Sonntag. Aus dem Spiel konnte der 31 Jährige trotz der Niederlage einiges mitnehmen: "Ich konnte die Abläufe und Automatismen wieder reinkriegen und etwas Fitness sammeln." Zuletzt betonte der Außenverteidiger, dass er in der Rückrunde wieder voll angreifen wolle. Doch die guten Fortschritte in den letzten Wochen lassen Ndjeng möglicherweise auf ein früheres Comeback hoffen. "Man wünscht sich natürlich, dass es so schnell wie möglich wieder geht. Wenn der Trainer sagt, dass er mich braucht, dann stehe ich auf jeden Fall zur Verfügung", so Herthas Nummer 8.
Die Leistung von Peter Pekarik, seinem Konkurrenten für die Position des Rechtsverteidigers, sieht der 31-Jährige wie folgt: "Peter liefert die ganze Zeit gute Spiele ab .Er hat seine Sache überragend gemacht und dementsprechend gibt es jetzt nicht die Not, da unbedingt wechseln zu müssen. Es gilt für mich jetzt wieder den Konkurrenzkampf aufleben zu lassen und ein bisschen Druck aufzubauen." Vor dem anstehenden Spiel gegen Schalke 04 am Samstag (02.11.13) im heimischen Olympiastadion, gibt sich Ndjeng selbstbewusst: "Wir müssen an die Leistungen anknüpfen, die wir in den letzten Partien gezeigt haben. Dann werden wir auch das nächste Heimspiel gewinnen!"