
"Da ist noch Luft nach oben"
"Da ist noch Luft nach oben"

Berlin - Seit knapp zwei Monaten ist Tolga Cigerci nun in Berlin und fühlt sich in der Hauptstadt pudelwohl. Der Leihspieler aus Wolfsburg absolvierte bisher fünf Bundesliga-Spiele für die Blau-Weißen und lief einmal im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern auf. Cigerci stand in den letzten beiden Bundesliga-Spielen gegen Bayern München und Schalke 04 in der Startelf von Trainer Jos Luhukay.
"Ich freue mich, dass ich wieder von Anfang an und auch durchspielen konnte. Das gibt mir mehr Motivation und Selbstvertrauen. Ich muss jetzt weiter Gas geben, im Training meine Leistung bringen und mich dem Trainer anbieten", gibt sich Herthas Mittelfeldspieler fokussiert. In München agierte der 21-Jährige über die rechte Außenbahn, ackerte viel und half Hintermann Peter Pekarik oft gegen Franck Ribéry aus, um die Räume in der Defensive gegen Europas Fußballer des Jahres 2013 eng zu halten. Am vergangenen Spieltag gegen Schalke lief Cigerci dann im defensiven Mittelfeld neben Hajime Hosogai auf, was die von Jos Luhukay angesprochene Vielseitigkeit des Mittefeldspielers unterstreicht. "Im Mittelfeld kann ich eigentlich überall spielen, aber am wohlsten fühle ich mich in der Mitte. Da ich aber schon auf vielen Positionen gespielt habe, ist das für mich kein Problem woanders zu spielen. Für mich ist es wichtig, dass ich viele Spiele und Minuten absolviere und meine Leistung bringe", so Cigerci.
"Wir werden daraus lernen und uns die kommende Woche voll konzentrieren"
Mit 13,3 Kilometern war Tolga Cigerci am vergangenen Samstag gegen Gelsenkirchen der Spieler, der die weiteste Distanz zurücklegte. Herthas Nummer 17 kam auf insgesamt 51 Ballkontakte, spielte 36 Pässe, gab zwei Torschüsse ab und legte einen weiteren Torschuss auf. Mit seiner eigenen Leistung ist der 21-Jährige nicht unzufrieden, sieht aber dennoch Luft nach oben: "Es geht immer besser und daran arbeite ich. Ich versuche immer der Mannschaft zu helfen, was mir in den letzten beiden Spielen hoffentlich gelungen ist." Nach zwei guten Spielen gegen die Bayern und Schalke stehen die Berliner dennoch ohne Punkte dar, was auch für Cigerci enttäuschend ist."Natürlich ist es bitter, wenn man gegen Bayern und Schalke so gute Spiele macht, mithält und sich Chancen herausspielt. Das Glück war leider nicht auf unserer Seite und der Ball wollte einfach nicht rein. Wir werden daraus lernen, uns die kommende Woche voll konzentrieren und gegen Hoffenheim wieder versuchen zu punkten", resümierte der Mittelfeld-Allrounder die letzten beiden Partien und blickt positiv auf das nächste Spiel in Sinsheim.
Etwas Positives kann Cigerci den beiden Spielen dennoch abgewinnen : "Wir haben als Mannschaft sehr gut nach hinten und vorne gearbeitet. Daran müssen wir anknüpfen." In den nächsten drei Spielen treten die Herthaner gegen Hoffenheim, Leverkusen und Augsburg an. "Wir wollen natürlich so viele Punkte wie möglich holen. Es ist aber wichtig, dass wir uns erst einmal auf das Spiel gegen Hoffenheim konzentrieren und danach sehen wir weiter", antwortete der 21-Jährige. Mit den Leistungen aus den letzten beiden Partien, sollten in den nächsten Begegnungen einige Punkte möglich sein.