Berliner Junge
Teams | 6. November 2013, 16:35 Uhr

Berliner Junge

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Nico Schulz im Interview über die Bundesliga, die Hertha BSC Fußball-Akademie und das nächste Spiel gegen Hoffenheim.

Berlin - Es ist für Nico Schulz seine erste richtige Bundesligasaison. In den letzten vier Spielen stand der 20-Jährige dreimal in der Startformation von Cheftrainer Jos Luhukay. Zwei Partien absolvierte der Linksfuß davon über die volle Distanz.

Im Interview spricht der gebürtige Berliner über die Bundesliga, die Hertha BSC Fußball-Akademie und das nächste Spiel gegen Hoffenheim.

herthabsc.de: Nico, zuletzt musstet Ihr zwei Niederlagen einstecken. Kannst Du den beiden Spielen in München und gegen Schalke trotzdem etwas Positives abgewinnen?
Nico Schulz
: Absolut. Wir haben bei der besten Mannschaft in Europa und zu Hause gegen einen Champions-League-Teilnehmer gesehen, dass wir mithalten können. In beiden Spiele wäre durchaus mehr drin gewesen, auf eine gewisse Art und Weise waren die Niederlagen sogar unglücklich.

herthabc.de: In den letzten vier Partien durftest Du dreimal von Beginn an ran und davon zweimal über 90 Minuten. Wie zufrieden bist Du mit deinen Leistungen bisher?
Schulz
: Ich habe noch Luft nach oben. Aber ich freue mich über das Vertrauen und will mich immer verbessern. In der Bundesliga zu spielen, ist etwas ganz besonderes. Ich tue alles dafür, dass die Mannschaft erfolgreich ist.  

herthabsc.de: Es ist deine erste Bundesligasaison. Wie groß war die Umstellung für dich?
Schulz
: Natürlich ist es etwas anderes gegen Bayern, Dortmund, Schalke, oder Gladbach zu spielen, als in der 2. Liga. Aber es macht einfach Spaß, sich mit den besten Spielern zu messen. Die Mannschaften spielen mit und stellen sich nicht - wie in der 2. Liga - nur hinten rein.

herthabsc.de: Worauf musst Du als junger Spieler in der höchsten deutschen Spielklasse besonders achten?
Schulz
: Fehler werden viel schneller bestraft, also darf man nicht so viele machen (lacht). Sonst ist es wichtig, dass man sich nicht auf seinen Leistungen ausruht und sich immer verbessern will.

herthabsc.de: Du hast die ganze Fußball-Akademie von Hertha BSC durchlaufen. Gibt es einen Menschen, dem Du besonders viel zu verdanken hast?
Schulz
: Zeljko Ristic. Er wollte mich als 12-Jähriger unbedingt bei Hertha behalten. Aber sonst hatte ich viele gute Trainer, an die ich mich gerne zurück erinnere. Es war eine tolle Zeit!

herthabsc.de: Woran denkst Du besonders gerne zurück?
Schulz
: An ein Turnier mit der U15 in Holland, als wir gegen Real Madrid und Manchester United den Turniersieg geholt haben. Außerdem bin ich einmal mit Jan Koller ins Olympiastadion eingelaufen, das ist mir auch irgendwie im Kopf geblieben.

herthabsc.de: Du bist in Berlin geboren und aufgewachsen. Welche Bedeutung spielt die Stadt und auch Hertha BSC in deinem Leben?
Schulz
: Beides spielt eine sehr große Rolle für mich. Ich bin ein Berliner Junge, ich liebe diese Stadt. Ich kann mir momentan nur schwer vorstellen, mal woanders zu leben. Hertha BSC ist eine Herzenssache für mich.  

herthabsc.de: Was zeichnet die Stadt Berlin aus?
Schulz
: Die Vielseitigkeit. Berlin fehlt nur das Meer (lacht). Es gibt alle Arten von Restaurants, man kann die Natur erleben und zeitgleich den Herzschlag einer Metropole fühlen. In der Stadt fehlt es einem an nichts.

herthabsc.de: In der Bundesliga geht es am kommenden Spieltag nach Hoffenheim. Wie schätzt Du die Kraichgauer ein?
Schulz
: Hoffenheim ist offensivstark, hat aber in der Defensive Lücken. Wir müssen gut stehen und nach vorne Akzente setzen. Das wird keine leichte Aufgabe.

herthabsc.de: Wie kann man die Mannschaft um den Ex-Herthaner Sejad Salihovic schlagen?
Schulz
: Wir wollen unser Spiel durchbringen, Hoffenheim vorne unter Druck setzen und - wie in den bisherigen Spielen auch - schnell umschalten. Wir hatten bisher in jedem Spiel unsere Torchancen, die müssen wir nur nutzen.

von Hertha BSC