"Ein Spiel auf Augenhöhe"
Teams | 7. November 2013, 15:43 Uhr

"Ein Spiel auf Augenhöhe"

"Ein Spiel auf Augenhöhe"

Ex-Herthaner Sejad Salihovic im Interview.

Berlin - Fünf Jahre (2000-2005) spielte Sejad Salihovic für Hertha BSC. Am 26. September 2004 feierte der bosnische Mittelfeldspieler im Hertha-Trikot sein Bundesligadebüt in Hamburg, als er kurz vor Schluss für Christian Müller eingewechselt wurde.

Am kommenden Samstag (09.11.13) trifft Salihovic mit der TSG 1899 Hoffenheim auf seinen Heimatverein. Im Interview spricht der 29-Jährige über das letzte Spiel gegen Bayern, das erste Bundesliga-Drittel und über die kommende Partie gegen Hertha BSC.

herthabsc.de
: Sejad, Ihr seid durch Niklas Süle gegen den FC Bayern München zu Hause in Führung gegangen, aber die drei Punkte gingen an den FCB. Was hat deiner Meinung nach zum Sieg gefehlt?
Sejad Salihovic
: Ein bisschen Glück und vielleicht auch ein bisschen Cleverness. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und taktisch diszipliniert gespielt. Eine Mannschaft, wie den FC Bayern kannst du nicht permanent vom Tor weghalten, aber meist ist uns das gelungen. Schade, dass es am Ende nicht für einen Punkt gereicht hat – den hätten wir, glaube ich, verdient gehabt.

herthabsc.de: Derzeit steht die TSG auf dem neunten Tabellenplatz. Wie zufrieden bist Du mit dem ersten Drittel der Saison?
Salihovic
: Der aktuelle Tabellenplatz spielt für uns nicht die entscheidende Rolle. Wir wollen unsere Spielphilosophie weiterentwickeln und haben Jungs aus unserem eigenen Nachwuchs ins Team integriert. Dieser Weg braucht aber auch Zeit. Vieles klappt schon ganz gut, daher können wir zufrieden sein.

herthabsc.de: Du hast in Berlin die Fußball-Akademie durchlaufen und den Sprung zum Profi geschafft. Auf welches Wiedersehen freust Du dich am Samstag am meisten?
Salihovic
: Berlin bedeutet mir immer noch sehr viel und ich komme noch oft dahin zurück, wenn es die Zeit zulässt. Von meinem damaligen Team sind nicht mehr viele übrig, aber es ist für mich immer etwas Besonderes gegen Hertha zu spielen. Darauf kann ich aber am Samstag auf dem Rasen keine Rücksicht nehmen. Wir spielen zuhause. Wir wollen drei Punkte.

herthabsc.de: Seit 2006 spielst Du nun schon in Hoffenheim und lebst abseits einer Metropole. Fehlt dir dieses quirlige Leben, das Du so lange aus Berlin kanntest, manchmal?
Salihovic
: Ja und Nein. Ich genieße es hier auch mal etwas abschalten zu können. Auf der anderen Seite kann man beispielsweise in Heidelberg oder Mannheim auch viel unternehmen. Und wie gesagt, nach Berlin komme ich immer noch oft. Ich habe da auch noch Familie, die ich gerne besuche.

herthabsc.de: Verfolgst Du die Partien deines Ex-Vereins noch? Wie schätzt Du die Leistungen der Herthaner in dieser Saison ein?
Salihovic
: Ja natürlich interessiert man sich für seinen ehemaligen Verein. Hertha ist zwar Aufsteiger, aber war gefühlt irgendwie ja immer auch ein Bundesligist. Von daher freue ich mich, dass es gleich wieder so gut läuft. Auch scheint ja jetzt etwas mehr Ruhe in den Verein eingekehrt zu sein. Das ist sicher ein Vorteil.

herthabsc.de: Was für ein Spiel erwartest Du am Samstag (09.11.13) in Sinsheim?
Salihovic
: Ich schätze, dass beide Teams auf Augenhöhe sind. Von daher wird es sicher ein unterhaltsames Spiel. Beide Teams lieben das schnelle Umschalten und sind vor allem in der Lage, jederzeit ein Tor zu machen. Es wird sicher knapp, aber bei aller Zuneigung zur Hertha, hoffe ich auf einen Sieg für uns.

von Hertha BSC