
Der Traum von der WM 2014
Der Traum von der WM 2014

Berlin - Während ein Großteil der für die Nationalmannschaft abgestellten Herthaner zu Testspielen reist, geht es für Herthas tunesische Flügelzange am Sonntag (17.11.13) gegen Kamerun um das Ticket zur Weltmeisterschaft in Brasilien. Das Hinspiel in Tunis gegen die von Volker Finke trainierten 'unbezähmbaren Löwen' endete 0:0 und hält weiterhin alle Möglichkeiten offen. Für den Traum von der WM 2014 nahm Änis Ben-Hatira nach dem Spiel gegen Hoffenheim sogar einen Umweg über München in Kauf.
Der 25-Jährige flog nach dem Spiel in Sinsheim umgehend in die bayerische Landeshauptstadt und ließ sich von Prof. Harald Grumbiller am Chiemsee behandeln, da er immer noch über Probleme am Schambein klagt. Im Hinspiel wurde Ben-Hatira erst in der 83. Spielminute eingewechselt, weil Herthas Nummer 10 angeschlagen in die Partie ging und vorab nur ein Kurzeinsatz besprochen wurde. Diesmal hofft der 25-Jährige, dass er der Mannschaft länger helfen kann, um seinen Teil zur Qualifikation an der Weltmeisterschaft beitragen zu können. Teamkollege Sami Allagui stand im Hinspiel von Beginn an auf der rechten Außenbahn im 4-2-3-1-System der Tunesier auf dem Platz, wurde nach dem Seitenwechsel allerdings ausgewechselt. Auch Sami Allagui möchte unbedingt mit der tunesischen Nationalmannschaft in Brasilien dabei sein und will am Sonntag in Kamerun das Ticket dafür lösen.
"Es ist für jeden ein Traum bei einer Weltmeisterschaft Fußball zu spielen, gerade in Brasilien, weil es dort eine besondere Fußball-Kultur gibt", äußerte sich Allagui vor dem entscheidenden Spiel. Änis Ben-Hatira sieht für seine Tunesier gute Chancen, sich am Sonntag zu qualifizieren und unterstrich die Bedeutung, die diese Partie für das Land im Norden Afrikas hat: "Wir müssen so wie im Hinspiel auftreten, dann haben wir gute Chancen zu gewinnen. Es wird aber kein Selbstläufer, gerade auswärts. Es wird ein Hexenkessel in Kamerun. Aber die WM ist für uns alle, und vor allem auch für das Land, der größte Traum." Herthas Nummer 10 freut sich auf das Spiel gegen die 'unbezähmbaren Löwen', die am Sonntag mit Superstar Samuel Eto'o antreten werden. "Das kann man sich vielleicht nicht vorstellen. Aber solche Spiele in Afrika, die Stadien und Fans, sind etwas Besonderes", so der tunesische Nationalspieler zu der Stimmung in afrikanischen Stadien. Hoffentlich mit dem besseren Ende für Tunesien...