Das war die Mitgliederversammlung
Club | 19. November 2013, 17:35 Uhr

Das war die Mitgliederversammlung

Das war die Mitgliederver-sammlung

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung im Saal 1 des ICC Berlin.

Berlin - Die Mitgliederversammlung am Montag (18.11.13) fand traditionell im Saal 1 des ICC Berlin statt. An der Veranstaltung nahmen insgesamt 1.406 Mitglieder, von denen 1.375 stimmberechtigt waren sowie 21 Medienvertreter teil. Präsident Werner Gegenbauer eröffnete die Veranstaltung aufgrund des erfreulich großen Andrangs erst mit knapp zehn minütiger Verspätung. Die Themen am Montagabend waren unter anderem die Präsentation der Bilanz, die Ehrung des 'Herthaner des Jahres', die Berichte der verschiedenen Abteilungen und der Geschäftsführung sowie die Wahl des Revisionsausschusses, des Ältestenrates und des Vereinsgerichts.

Als Michael Preetz das Podium betrat, bedankte der Hertha-Manager sich zunächst noch einmal für die tolle Arbeit von Jos Luhukay, der auch von den anwesenden Mitgliedern donnernden Beifall erhielt. Preetz äußerte sich auch sehr zufrieden über die Leistungen der Neuzugänge und erläuterte außerdem noch einmal die Ausleihe von Pierre-Michel Lasogga detailliert. Diese Leihe sei für beide Seiten ein Gewinn, da Lasogga Spielpraxis erhalte, die er in Berlin in dem Umfang nicht bekommen hätte. Gerade in Verbindung mit der Ankunft von Per Skjelbred in Berlin, der auf mehreren Position im Mittelfeld einsetzbar ist und sehr gute Leistungen zeigt, sei dies sinnvoll gewesen. Auch die Entlassung von Christian Fiedler sprach Preetz noch einmal an und äußerte sich, dass die Führungsebene auch unpopuläre Entscheidungen treffen müsse. Zusätzlich präsentierte der Hertha-Manager noch positive Zahlen: 30.000 Mitglieder, 20.000 Dauerkarten, 56.000 Zuschauer im Schnitt können sich mehr als sehen lassen. Auch auf der Partnerseite habe Hertha BSC zugelegt. Zwar stellte Air Berlin sein Sportsponsoring komplett ein, allerdings konnte man mit Verivox, Direct Line und Warsteiner neue Partner akquirieren.

Schiller: "Sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg befruchten sich gegenseitig"

Im Anschluss übergab Michael Preetz das Wort an Geschäftsführer Ingo Schiller. Der Finanzchef ging dabei detailliert auf die ausgewiesenen Zahlen ein. Für die Spielzeit 2012/13 hatte Hertha BSC Erträge in Höhe von 57,7 Millionen Euro und Aufwände in Höhe von 65,5 Millionen Euro zu verzeichnen. Prämienzahlungen für die Rekordzahl von 76 Punkten sowie den Aufstieg spielen in diese Zahl mit hinein. Die Verbindlichkeiten konnten dennoch auf 36,79 Millionen Euro reduziert werden. Die bisherige sportliche Entwicklung in dieser Saison hatte bereits positiven Einfluss auf die finanzielle Situation. In der TV-Rangliste wurde bereits ein Platz gewonnen, was einer Mehreinnahme von etwa 1 Million Euro entspräche. Auch der bisherige Zuschauerschnitt, der deutlich über der Planung von vor der Saison liegt, bedeutet eine Mehreinnahme von etwa 1 Million Euro. Schiller sieht Hertha BSC auf einem guten Weg, denn sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg würden sich gegenseitig befruchten.

Vize-Präsident Thorsten Manske berichtete im Jahresabschluss, dass der e.V. in der Saison 2012/13 auch aufgrund der positiven Mitgliederentwicklung über 40.000 Euro Gewinn erwirtschaftet hat und damit erstmalig nach der Ausgliederung der KGaA ohne Zuschüsse auskam. Im Anschluss äußerte sich Bernd Schiphorst für den Aufsichtsrat. Er richtete die Worte an die Profis von Hertha BSC und die Fans und bat trotz der guten Leistungen in der Bundesliga die Erwartungshaltung nicht zu erhöhen und den Moment zu genießen. Ziel bleibe der Klassenerhalt und die damit verbundene Konsolidierung von Hertha BSC. Schiphorst sprach auch noch das Thema Hertha-Museum an, wofür man nun im Gebäude am Maifeld Räumlichkeiten gefunden habe. Dabei versprach er, dass das Museum zum 125. Geburtstag von Hertha BSC 2017 existieren werde.

Manfred Sangel ist 'Herthaner des Jahres'

Die Auszeichnung als 'Herthaner des Jahres' erhielt Manfred 'Manne' Sangel, der unter stehenden Ovationen von den anwesenden Mitgliedern gebührend gefeiert wurde. Der Macher des Hertha-Echos, das es schon seit dem 16. Februar 1989 gibt, ist seit nunmehr 514 Sendungen zu einer Art Institution bei Hertha BSC geworden. Präsident Werner Gegenbauer berichtete auch über die Arbeit des Präsidiums. Ein Thema war dabei die Mitgliederentwicklung, die inzwischen die 30.000er Grenze geknackt hat. Präsidiumsmitglied Christian Wolter gab in Anschluss bekannt, dass man gegen den Schwarzmarkthandel und das für Mitglieder teils erschwerte Kaufen von Hertha-Tickets vorgehen wolle. Dafür wurden verschärfte Maßnahmen eingeführt, wie beispielsweise das Anpassen der AGB oder im Notfall auch das Einschalten von Behörden.

Auf der Mitgliederversammlung stellten sich auch die Kandidaten für den Revisionsausschuss, den Ältestenrat und das Vereinsgericht vor, bevor im Anschluss die Wahlen stattfanden. Klaus-Dieter Böhlo, Sascha Klein, Axel Bauer sowie Horst Holtfreter wurde nach einer schriftlichen Abstimmung in den Revisionsausschuss gewählt. In den Ältestenrat wurden Klaus Fehrmann, Dirk Heinisch, Wilhelm Hennig, Horst Kuffler, Helmut Klopfleisch, Bernd Sobeck und Lothar Pötschke en bloc gewählt. Das Vereinsgericht bilden in Zukunft Dr. Arnd Barnitzke, Fabian Drescher, Hans-Jürgen Reissbach, Toni Raab und Karl-Uwe Hahn.

Ein großes Dankeschön an alle Helfer

Da es zum Schluss keine Anträge oder Wortmeldungen im Punkt Verschiedenes gab, schlossen Versammlungsleiter Dr. Dirk Lentfer und Werner Gegenbauer die Mitgliederversammlung von Hertha BSC gegen 23.00 Uhr. Ein großes Dankeschön gilt den Hertha-Volunteers sowie der Frauenmannschaft des Kooperationspartners 1. FC Lübars und der Kegelabteilung, die an dem Abend durch ihre Hilfe alle Anwesenden sehr gut verköstigt haben.

von Hertha BSC