Doch ein Sieger gegen Augsburg?!
Teams | 2. Dezember 2013, 14:21 Uhr

Doch ein Sieger gegen Augsburg?!

Doch ein Sieger gegen Augsburg?!

Marcel Ndjeng feierte gegen seinen Ex-Club die Rückkehr in die Startelf.
Berlin – Nachdem am 14. Spieltag leider nur ein Punkt für die Herthaner gegen Augsburg heraussprang, konnte Jos Luhukay hingegen wieder voll auf die Dienste von Marcel Ndjeng zurückgreifen. Nach zweimonatiger Verletzungspause kehrte der 31-jährige in die Startelf der Blau-Weißen zurück und spielte - ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein - zum ersten Mal seit der Partie gegen Eintracht Frankfurt am ersten Spieltag über die volle Distanz. „Ich habe mich gut gefühlt, bin körperlich topfit. Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht und hat mir geholfen, dass ich schnell den Rhythmus finde“, sagte der Rechtsaußen nach der Partie.

Der Rechtsfuß zog sich Mitte August im DFB-Pokalspiel in Neumünster eine Prellung im Zeh zu, die sich mit der Zeit verschlimmerte. Die Diagnose von Teamarzt Dr. Ullrich Schneider lautete: Knochenmarködem am Zeh. Diese unangenehme Verletzung verursacht eine Schwellung, Druckschmerz und Bewegungseinschränkungen und kann mitunter sehr langwierig sein. Daher fiel Ndjeng zunächst für unbestimmte Zeit aus, stieg jedoch bereits nach achtwöchiger Pause wieder in das Mannschaftstraining ein, ehe er am 27. Oktober 2013 sein erstes Spiel nach der Verletzung für die U23 bestreiten konnte. „Ich war sehr froh drüber, dass ich schneller als erwartet wieder zurückgekommen bin. Man braucht Spielpraxis, um die Abläufe zu verinnerlichen. Das Spiel in der U23 hat gut getan“, erklärte Ndjeng.

Nach Einwechslung in Hoffenheim, Startelfdebüt gegen Augsburg

Nur 13 Tage später folgte sein langersehntes Bundesligadebüt in Sinsheim, wo er in der 79. Spielminute für Sami Allagui eingewechselt wurde.  Die Blau-Weißen gewannen das Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim durch den Siegtreffer von Adrian Ramos in der 84.Minute mit 3:2. „Ich bin ich in erster Linie froh, dass wir gegen Hoffenheim gewinnen konnten und ich persönlich wieder auf einem guten Weg bin“, zeigte sich die Nummer 8 der Herthaner damals glücklich über die Einwechslung und den ersten Auswärtssieg der Saison.

Ein Einstand, der sich lohnte. Am Samstag (30.11.13) spielte Marcel Ndjeng dann das erste Mal seit dem ersten Spieltag zu Hause gegen Eintracht Frankfurt (10.08.13) über die vollen 90 Minuten und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein aus Augsburg. „Ich habe noch viele Freunde in Augsburg. Es war ein besonderes Spiel und ich habe mich über den Einsatz gefreut. Dennoch hätte ich das Spiel lieber gewonnen“, so der gebürtige Bonner. Durch seine besondere Stärke bei Flanken und Standards hat sich Jos Luhukay für ihn entschieden. „Wir hatten gegen Leverkusen zu Hause sehr viele Flanken, haben aber kein Tor erzielt. Marcel hat eine Extra-Qualität bei diesen Situationen“, erläuterte der Cheftrainer den Einsatz. Luhukay kennt Marcel Ndjeng bereits seit 2009, als sie gemeinsam zum FC Augsburg wechselten. Ndjeng kam damals vom Hamburger SV, Luhukay aus Gladbach. Auch 2012 verließen sowohl Ndjeng als auch Luhukay die bayrische Großstadt in Richtung Berlin und arbeiten auch bei den Blau-Weißen erfolgreich zusammen.

von Hertha BSC