
Akademie | 28. Dezember 2013, 11:02 Uhr
"Es wird in Zukunft sicherlich nicht leichter"
"Es wird in Zukunft sicherlich nicht leichter"

Herthas U17-Coach blickt im herthabsc.de-Interview auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück.
Berlin - Als Trainer von Herthas U17 blickt Andreas Thom auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 zurück. Im Sommer stand er mit seiner Mannschaft im Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren und auch nach der Hinrunde ist die Teilnahme an der Meisterschafts-Endrunde nicht unwahrscheinlich. Dabei überstanden die Herthaner auch eine kleine Durststrecke mit nur einem Punkt aus drei Spielen.
Im Interview mit herthabsc.de zog Andreas Thom unter anderem ein sportliches Fazit des Jahre und eine Zwischenbilanz nach der Hinrunde sowie seine Ziele und Wünsche für das Jahr 2014.
herthabsc.de: Drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bremen stehen zur Winterpause in der Tabelle. Wie zufrieden bist Du mit der Hinserie?
Andreas Thom: Wir hatten eigentlich einen sehr guten Saisonstart, dann aber eine Phase, wo wir aus drei Spielen nur einen Punkt geholt haben. Angefangen mit dem Spiel gegen Union liefe es dann zum Ende der Hinrunde wieder besser. Wir haben dann auch den damaligen Tabellenführer Hamburger SV mit 3:0 geschlagen und dann auch schon unser ersten Rückrundenspiel gegen Kiel gewonnen. Durch die anderen Ergebnisse ist immer noch alles sehr dicht beieinander, sodass wir unter dem Strich ein positives Fazit ziehen können.
herthabsc.de: Woran hat es gehapert, dass es eben jene Durstphase mit nur einem Punkt aus drei Spielen gegeben hat?
Thom: Selbst in den Spielen, die wir nicht gewonnen haben, hatten wir immer die Chancen, um unsere Tore zu machen. Das zieht sich so ein bisschen durch die Saison, dass wir uns eine Vielzahl guter bis sehr guter Möglichkeiten herausspielen, die wir dann aber viel zu selten genutzt haben. In der Phase hatten wir dann auch das Pech, dass wir Gegentore bekommen haben, wodurch die Punkteausbeute gelitten hat. Wir haben nichts bewusst anders gemacht, höchstens noch einmal ins Bewusstsein gerufen, dass es nicht reicht zu hoffen, dass irgendwann schon mal einer rein geht. Das kann man auch zu einem gewissen Grad erzwingen.
herthabsc.de: Wo siehst Du die Aufgaben für deine Arbeit in der Rückrunde 2014?
Thom: Unser Ziel ist es ja, in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu kommen, also nach dem letzten Spieltag auf einem der ersten beiden Plätze zu stehen. Ich denke, das ist machbar. Wir, das ganze Team, müssen weiter daran arbeiten, dass wir alles noch bewusster machen müssen. Die Spieler sammeln Erfahrungen und entwickeln sich weiter. Sie können sich sicher sein, dass es in Zukunft nicht leichter wird, was die Aufgaben und Herausforderungen angeht. Aber das wissen sie auch. Was immer wichtiger werden wird, sind die taktischen Fähigkeiten in allen Bereichen, denn wenn sie dann mal irgendwo anklopfen, wo es um mehr geht, werden diese Fähigkeiten vorausgesetzt.
Im Interview mit herthabsc.de zog Andreas Thom unter anderem ein sportliches Fazit des Jahre und eine Zwischenbilanz nach der Hinrunde sowie seine Ziele und Wünsche für das Jahr 2014.
herthabsc.de: Drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bremen stehen zur Winterpause in der Tabelle. Wie zufrieden bist Du mit der Hinserie?
Andreas Thom: Wir hatten eigentlich einen sehr guten Saisonstart, dann aber eine Phase, wo wir aus drei Spielen nur einen Punkt geholt haben. Angefangen mit dem Spiel gegen Union liefe es dann zum Ende der Hinrunde wieder besser. Wir haben dann auch den damaligen Tabellenführer Hamburger SV mit 3:0 geschlagen und dann auch schon unser ersten Rückrundenspiel gegen Kiel gewonnen. Durch die anderen Ergebnisse ist immer noch alles sehr dicht beieinander, sodass wir unter dem Strich ein positives Fazit ziehen können.
herthabsc.de: Woran hat es gehapert, dass es eben jene Durstphase mit nur einem Punkt aus drei Spielen gegeben hat?
Thom: Selbst in den Spielen, die wir nicht gewonnen haben, hatten wir immer die Chancen, um unsere Tore zu machen. Das zieht sich so ein bisschen durch die Saison, dass wir uns eine Vielzahl guter bis sehr guter Möglichkeiten herausspielen, die wir dann aber viel zu selten genutzt haben. In der Phase hatten wir dann auch das Pech, dass wir Gegentore bekommen haben, wodurch die Punkteausbeute gelitten hat. Wir haben nichts bewusst anders gemacht, höchstens noch einmal ins Bewusstsein gerufen, dass es nicht reicht zu hoffen, dass irgendwann schon mal einer rein geht. Das kann man auch zu einem gewissen Grad erzwingen.
herthabsc.de: Wo siehst Du die Aufgaben für deine Arbeit in der Rückrunde 2014?
Thom: Unser Ziel ist es ja, in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu kommen, also nach dem letzten Spieltag auf einem der ersten beiden Plätze zu stehen. Ich denke, das ist machbar. Wir, das ganze Team, müssen weiter daran arbeiten, dass wir alles noch bewusster machen müssen. Die Spieler sammeln Erfahrungen und entwickeln sich weiter. Sie können sich sicher sein, dass es in Zukunft nicht leichter wird, was die Aufgaben und Herausforderungen angeht. Aber das wissen sie auch. Was immer wichtiger werden wird, sind die taktischen Fähigkeiten in allen Bereichen, denn wenn sie dann mal irgendwo anklopfen, wo es um mehr geht, werden diese Fähigkeiten vorausgesetzt.

herthabsc.de: Deine Jahrgänge haben sowohl im letzten als auch im aktuellen Jahr über weite Strecken überzeugt. Wie zufrieden bist Du mit deiner Arbeit 2013?
Thom: Letztendlich machen wir das alles ja als Team, auf die Erfolge bilde ich mir nichts ein. Wichtig ist, dass die Jungs verstehen, was wir von ihnen verlangen und dass sie das dann erfolgreich umsetzen können. Man kann vielleicht sagen, dass wir als Trainerteam und mit den Jahrgängen der letzten Jahre einiges richtig gemacht haben.
herthabsc.de: Was traust Du Herthas U17 in der Rückrunde zu?
Thom: Die fünf Mannschaften, die aktuell in unserer Staffel oben sind, werden es am Ende wohl auch unter sich ausmachen. Wer das – außer uns – sein wird, kann ich aber noch nicht vorhersagen. (lacht) Wenn ich alle Spiele einmal hernehme - auch die, die wir verloren haben, denn wir haben ja nicht verloren, weil wir hoffnungslos unterlegen waren – dann weiß ich, dass es machbar ist, sich für die Endrunde zu qualifizieren, weil ganz einfach das Potential in der Mannschaft steckt.
herthabsc.de: Mit Michael Hartmann hast Du einen neuen Kollegen bei der U19. Wie läuft der Austausch untereinander, auch was z.B. Spieler angeht?
Thom: Momentan ist Maximilian Pronichev der einzige Spieler von uns, der regelmäßig bei der U19 mittrainiert. Da entscheiden wir kurzfristig, in welcher Mannschaft er spielen kann, denn Spielpraxis ist für die Jungs das Allerwichtigste. Und das ist nicht immer ganz einfach. Man kann leider nur zehn Spieler und einen Torwart aufstellen, wenn alle fit sind, können wir nicht alle in den Kader nehmen. Montags haben wir unsere Trainer-Runde, aber wir sitzen auch nah beieinander, sodass der Austausch kontinuierlich läuft. Deshalb ist es wichtig, sich auszutauschen, aber das läuft auch mit Michael Hartmann sehr gut.
Thom: Letztendlich machen wir das alles ja als Team, auf die Erfolge bilde ich mir nichts ein. Wichtig ist, dass die Jungs verstehen, was wir von ihnen verlangen und dass sie das dann erfolgreich umsetzen können. Man kann vielleicht sagen, dass wir als Trainerteam und mit den Jahrgängen der letzten Jahre einiges richtig gemacht haben.
herthabsc.de: Was traust Du Herthas U17 in der Rückrunde zu?
Thom: Die fünf Mannschaften, die aktuell in unserer Staffel oben sind, werden es am Ende wohl auch unter sich ausmachen. Wer das – außer uns – sein wird, kann ich aber noch nicht vorhersagen. (lacht) Wenn ich alle Spiele einmal hernehme - auch die, die wir verloren haben, denn wir haben ja nicht verloren, weil wir hoffnungslos unterlegen waren – dann weiß ich, dass es machbar ist, sich für die Endrunde zu qualifizieren, weil ganz einfach das Potential in der Mannschaft steckt.
herthabsc.de: Mit Michael Hartmann hast Du einen neuen Kollegen bei der U19. Wie läuft der Austausch untereinander, auch was z.B. Spieler angeht?
Thom: Momentan ist Maximilian Pronichev der einzige Spieler von uns, der regelmäßig bei der U19 mittrainiert. Da entscheiden wir kurzfristig, in welcher Mannschaft er spielen kann, denn Spielpraxis ist für die Jungs das Allerwichtigste. Und das ist nicht immer ganz einfach. Man kann leider nur zehn Spieler und einen Torwart aufstellen, wenn alle fit sind, können wir nicht alle in den Kader nehmen. Montags haben wir unsere Trainer-Runde, aber wir sitzen auch nah beieinander, sodass der Austausch kontinuierlich läuft. Deshalb ist es wichtig, sich auszutauschen, aber das läuft auch mit Michael Hartmann sehr gut.

herthabsc.de: Eine Reihe junger Spieler haben es bereits zu den Profis geschafft. Wie schätzt Du die Arbeit der Hertha BSC Fußball-Akademie ein?
Thom: Für junge Spieler ist es ja immer schwer, den Sprung zu den Profis zu schaffen. Bei Hertha BSC war das zuletzt vielleicht etwas einfacher und ist etwas anders gelaufen. Das liegt sicher auch daran, dass wir mit dem speziellen Talentetraining den hoffnungsvollsten Nachwuchsspielern auch eine Plattform bieten können, sich dem Trainerteam der Profis zu präsentieren. Das wichtige ist für die Jungs, dass sie sehen, dass es bei uns machbar ist, den Sprung nach oben zu schaffen. Das ist mit Sicherheit ein besonderer Anreiz und auch nicht in jedem Verein so. Hany Mukhtar ist so ein junger Spieler, der es zu den Profis geschafft hat, aber auch er muss noch eine Menge lernen – aber das wird er auch.
herthabsc.de: Wie hast Du die Leistungen der Profis in dieser Hinrunde wahrgenommen?
Thom: Auch wenn wir in diesem Jahr Neuling in der Bundesliga sind, sieht man, dass wir uns besonders fußballerisch nicht verstecken brauchen. Wie wir spielen, ist sehr gut anzuschauen und auch die Ergebnisse stimmen. Es liegt auf der Hand, dass all das mit Sicherheit schwieriger umzusetzen ist, als bei unseren Mannschaften im Nachwuchsbereich. Jos Luhukay und seinem Trainerteam gilt da ein großes Kompliment.
herthabsc.de: Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wie sehen deine Wünsche für 2014 aus?
Thom: Ich glaube, was wir uns alle wünschen, ist gesund zu bleiben. Sportlich wünsche ich mir, dass wir uns am Ende der regulären Saison auf einem der beiden ersten Plätze in unserer Staffel befinden, was uns berechtigen würde, wieder an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilzunehmen. Man sollte sich immer Ziele setzen und versuchen, diese dann auch zu verwirklichen.
Thom: Für junge Spieler ist es ja immer schwer, den Sprung zu den Profis zu schaffen. Bei Hertha BSC war das zuletzt vielleicht etwas einfacher und ist etwas anders gelaufen. Das liegt sicher auch daran, dass wir mit dem speziellen Talentetraining den hoffnungsvollsten Nachwuchsspielern auch eine Plattform bieten können, sich dem Trainerteam der Profis zu präsentieren. Das wichtige ist für die Jungs, dass sie sehen, dass es bei uns machbar ist, den Sprung nach oben zu schaffen. Das ist mit Sicherheit ein besonderer Anreiz und auch nicht in jedem Verein so. Hany Mukhtar ist so ein junger Spieler, der es zu den Profis geschafft hat, aber auch er muss noch eine Menge lernen – aber das wird er auch.
herthabsc.de: Wie hast Du die Leistungen der Profis in dieser Hinrunde wahrgenommen?
Thom: Auch wenn wir in diesem Jahr Neuling in der Bundesliga sind, sieht man, dass wir uns besonders fußballerisch nicht verstecken brauchen. Wie wir spielen, ist sehr gut anzuschauen und auch die Ergebnisse stimmen. Es liegt auf der Hand, dass all das mit Sicherheit schwieriger umzusetzen ist, als bei unseren Mannschaften im Nachwuchsbereich. Jos Luhukay und seinem Trainerteam gilt da ein großes Kompliment.
herthabsc.de: Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wie sehen deine Wünsche für 2014 aus?
Thom: Ich glaube, was wir uns alle wünschen, ist gesund zu bleiben. Sportlich wünsche ich mir, dass wir uns am Ende der regulären Saison auf einem der beiden ersten Plätze in unserer Staffel befinden, was uns berechtigen würde, wieder an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilzunehmen. Man sollte sich immer Ziele setzen und versuchen, diese dann auch zu verwirklichen.