
Akademie | 26. Dezember 2013, 10:37 Uhr
"In der Mannschaft steckt eine Menge Potential"
"In der Mannschaft steckt eine Menge Potential"

U19-Trainer Michael Hartmann im herthabsc.de-Interview über sein erstes Halbjahr bei Hertha BSC.
Berlin - Von Hansa Rostock kam Herthas ehemaliger Spieler zur laufenden Saison zurück zu Hertha BSC und kümmerte sich anfänglich insbesondere um die suche nach Herthas neuer U9-Mannschaft. Als der Posten des U19-Trainers durch das Aufrücken von Ante Covic zur U23 vakant wurde, übernahm der 39-Jährige diesen Posten.
Im herthabsc.de-Interview sprach Michael Hartmann unter anderem über die Zwischenbilanz seiner bisherigen, kurzen Amtszeit, die Stärke seines Teams, der Vergleich mit seiner früheren U19-Mannschaft von Rostock, mit der er Deutsche Meister wurde, seine Ziele für das neue Jahr und die Vereinbarkeit mit seinen übrigen Aufgaben.
herthabsc.de: Vier Siege - drei in der Liga, einer im Pokal - stehen für Herthas U19 seit deinem Amtsantritt in der Bilanz. Wie hast Du die Wochen erlebt?
Michael Hartmann: Das ist sicher auch für die Jungs ein bisschen Neuland gewesen, dass es in der Saison einen Trainerwechsel gegeben hat. Aber sie habe es diese Wochen sehr gut gemacht, sie haben alle mitgezogen und die Spiele gewonnen. Auch gegen den Spitzenreiter Wolfsburg haben sie sich mit dem 2:1-Sieg sehr gut aus der Affäre gezogen. Deshalb können wir sowohl mit der Zwischenbilanz als auch mit der ganzen Hinrunde sehr zufrieden sein.
herthabsc.de: Was macht die Stärke der Mannschaft aus?
Hartmann: Man kann schon sagen, dass die Mannschaften einen sehr hohen Spaßfaktor besitzt. Das Gefüge ist intakt, die Jungs verstehen sich auch neben dem Platz sehr gut. Das hat natürlich positiven Einfluss auf den Zusammenhalt. Auf dem Platz haben wir es sehr gut hinbekommen, was auch daran liegt, dass wir ein paar richtig gute Typen in der Mannschaft haben, die vorne weg gehen und die Mannschaft zusammen halten. Was auch nicht immer ganz einfach ist, ist dass wenn Spieler aus der U23 runterkommen, manch andere nicht spielen können – doch auch damit konnten sie alle gut umgehen. In der Mannschaft steckt schon eine Menge Potential.
herthabsc.de: Welcher Herausforderung siehst Du dich gegenüber, eben auch Akteure aus der U23 hin und wieder einbauen zu müssen?
Hartmann: Die Spieler, die runterkommen sollen ja Spielpraxis auf ihrer angestammten Position sammeln. Dementsprechend versuchst du als Trainer diese Spieler dann auch so einzusetzen. Es ist sicher von Vorteil, dass sich die Jungs ohnehin alle untereinander kennen, aber für denjenigen, der dann nicht spielen kann, ist es auch keine einfache Situation. Aber wir sind in der U19 und die Jungs müssen sich mit dieser Situation auseinandersetzen – das wird im Männerbereich nicht einfacher – da müssen sie lernen, sich durchzubeißen.
Im herthabsc.de-Interview sprach Michael Hartmann unter anderem über die Zwischenbilanz seiner bisherigen, kurzen Amtszeit, die Stärke seines Teams, der Vergleich mit seiner früheren U19-Mannschaft von Rostock, mit der er Deutsche Meister wurde, seine Ziele für das neue Jahr und die Vereinbarkeit mit seinen übrigen Aufgaben.
herthabsc.de: Vier Siege - drei in der Liga, einer im Pokal - stehen für Herthas U19 seit deinem Amtsantritt in der Bilanz. Wie hast Du die Wochen erlebt?
Michael Hartmann: Das ist sicher auch für die Jungs ein bisschen Neuland gewesen, dass es in der Saison einen Trainerwechsel gegeben hat. Aber sie habe es diese Wochen sehr gut gemacht, sie haben alle mitgezogen und die Spiele gewonnen. Auch gegen den Spitzenreiter Wolfsburg haben sie sich mit dem 2:1-Sieg sehr gut aus der Affäre gezogen. Deshalb können wir sowohl mit der Zwischenbilanz als auch mit der ganzen Hinrunde sehr zufrieden sein.
herthabsc.de: Was macht die Stärke der Mannschaft aus?
Hartmann: Man kann schon sagen, dass die Mannschaften einen sehr hohen Spaßfaktor besitzt. Das Gefüge ist intakt, die Jungs verstehen sich auch neben dem Platz sehr gut. Das hat natürlich positiven Einfluss auf den Zusammenhalt. Auf dem Platz haben wir es sehr gut hinbekommen, was auch daran liegt, dass wir ein paar richtig gute Typen in der Mannschaft haben, die vorne weg gehen und die Mannschaft zusammen halten. Was auch nicht immer ganz einfach ist, ist dass wenn Spieler aus der U23 runterkommen, manch andere nicht spielen können – doch auch damit konnten sie alle gut umgehen. In der Mannschaft steckt schon eine Menge Potential.
herthabsc.de: Welcher Herausforderung siehst Du dich gegenüber, eben auch Akteure aus der U23 hin und wieder einbauen zu müssen?
Hartmann: Die Spieler, die runterkommen sollen ja Spielpraxis auf ihrer angestammten Position sammeln. Dementsprechend versuchst du als Trainer diese Spieler dann auch so einzusetzen. Es ist sicher von Vorteil, dass sich die Jungs ohnehin alle untereinander kennen, aber für denjenigen, der dann nicht spielen kann, ist es auch keine einfache Situation. Aber wir sind in der U19 und die Jungs müssen sich mit dieser Situation auseinandersetzen – das wird im Männerbereich nicht einfacher – da müssen sie lernen, sich durchzubeißen.

herthabsc.de: Was traust Du der Mannschaft in der Rückrunde zu?
Hartmann: Wir wollen natürlich da oben bleiben – und das gibt der Kader in jedem Fall her. Unser Ziel ist, einen der ersten beiden Plätze am Ende zu belegen und nicht weiter abzurutschen.
herthabsc.de: Du bist mit der U19 von Hansa Rostock bereits Deutscher Meister bei den A-Junioren geworden. Worin unterscheidet sich dein jetztiges Team bzw. was ist ähnlich zu damals?
Hartmann: Ein Vergleich ist nicht ganz einfach. Die Rostocker Mannschaft hat ausgezeichnet, dass sie als Team hervorragend funktioniert hat. In Rostock hatten wir wenige Ausfälle und waren am Ende auf einem sehr guten Level, das heißt, dass konstant gute Leistungen da waren. Mit diesen Voraussetzungen hast du natürlich auch Chancen gegen Mannschaften, die individuell besser besetzt sind als man selber. Am Ende zählt auch immer das nötige Quäntchen Glück. Die U19 von Hertha BSC jetzt ist individuell sicherlich ein wenig stärker einzuschätzen. Um erfolgreich zu sein, gehören aber eben auch andere Faktoren hinzu, wie eben die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir setzen alles daran, uns weiter zu verbessern und dadurch unsere Ziele zu erreichen.
herthabsc.de: Wie sehen die Ziele der Mannschaft für 2014 aus?
Hartmann: Als erstes möchte ich natürlich jeden einzelnen Spieler voranbringen. Dazu biete ich ihnen an, im individuellen Bereich mit jedem zu arbeiten, um den einen oder anderen zu verbessern. Dabei geht es auch darum, an den Automatismen zu arbeiten. Wenn man Abläufe immer wieder wiederholt, wird man automatisch besser. Die Spieler werden sicherlich Vorgaben von mir bekommen, an denen ich mit ihnen arbeiten werde, an denen sie dann aber auch ganz alleine arbeiten können. Wenn man den einzelnen Spieler verbessert, hat das auch Einfluss auf die Qualität der Mannschaft.
herthabsc.de: In welchen Bereichen siehst Du noch Verbesserungsmöglichkeiten?
Hartmann: Wenn die Jungs gewillt sich, mitzumachen und sich zu verbessern, dann bekommt man am Ende ein gutes Mannschaftsgefüge hin, was bisher schon sehr gut ist. Wir müssen uns aber im taktischen Bereich sicherlich noch weiter entwickeln. Das ist auch natürlich, wenn ein neuer Trainer kommt, der bestimmte Vorstellungen hat, wie die Abläufe und das Spiel aussehen sollen. Ich werde versuchen, das der Mannschaft beizubringen.
Hartmann: Wir wollen natürlich da oben bleiben – und das gibt der Kader in jedem Fall her. Unser Ziel ist, einen der ersten beiden Plätze am Ende zu belegen und nicht weiter abzurutschen.
herthabsc.de: Du bist mit der U19 von Hansa Rostock bereits Deutscher Meister bei den A-Junioren geworden. Worin unterscheidet sich dein jetztiges Team bzw. was ist ähnlich zu damals?
Hartmann: Ein Vergleich ist nicht ganz einfach. Die Rostocker Mannschaft hat ausgezeichnet, dass sie als Team hervorragend funktioniert hat. In Rostock hatten wir wenige Ausfälle und waren am Ende auf einem sehr guten Level, das heißt, dass konstant gute Leistungen da waren. Mit diesen Voraussetzungen hast du natürlich auch Chancen gegen Mannschaften, die individuell besser besetzt sind als man selber. Am Ende zählt auch immer das nötige Quäntchen Glück. Die U19 von Hertha BSC jetzt ist individuell sicherlich ein wenig stärker einzuschätzen. Um erfolgreich zu sein, gehören aber eben auch andere Faktoren hinzu, wie eben die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir setzen alles daran, uns weiter zu verbessern und dadurch unsere Ziele zu erreichen.
herthabsc.de: Wie sehen die Ziele der Mannschaft für 2014 aus?
Hartmann: Als erstes möchte ich natürlich jeden einzelnen Spieler voranbringen. Dazu biete ich ihnen an, im individuellen Bereich mit jedem zu arbeiten, um den einen oder anderen zu verbessern. Dabei geht es auch darum, an den Automatismen zu arbeiten. Wenn man Abläufe immer wieder wiederholt, wird man automatisch besser. Die Spieler werden sicherlich Vorgaben von mir bekommen, an denen ich mit ihnen arbeiten werde, an denen sie dann aber auch ganz alleine arbeiten können. Wenn man den einzelnen Spieler verbessert, hat das auch Einfluss auf die Qualität der Mannschaft.
herthabsc.de: In welchen Bereichen siehst Du noch Verbesserungsmöglichkeiten?
Hartmann: Wenn die Jungs gewillt sich, mitzumachen und sich zu verbessern, dann bekommt man am Ende ein gutes Mannschaftsgefüge hin, was bisher schon sehr gut ist. Wir müssen uns aber im taktischen Bereich sicherlich noch weiter entwickeln. Das ist auch natürlich, wenn ein neuer Trainer kommt, der bestimmte Vorstellungen hat, wie die Abläufe und das Spiel aussehen sollen. Ich werde versuchen, das der Mannschaft beizubringen.

herthabsc.de: Unter Jos Luhukay haben die Profis eine sehr starke Hinrunde gespielt. Schaust Du dir hier und dort auch mal etwas für deine Trainingsarbeit ab?
Hartmann: Wenn die Mannschaften wie hier bei uns so eng beieinander trainieren, ist es ja ganz normal, dass man die Gelegenheit nutzt und sich auch mal die anderen Trainings anschaut. Man kann von jedem Training etwas mitnehmen, natürlich auch vom Training unter Jos Luhukay. Wenn man sich auch die Spiele anschaut, in denen uns keine Mannschaft wirklich auseinander gespielt hat, dann muss man vor Jos Luhukay und seinem Trainerteam schon den Hut ziehen.
herthabsc.de: Den Großteil deiner Zeit bei Hertha BSC hast Du für Hardys Vision - der Suche nach Herthas neuer U9 genutzt. Wie lässt sich diese Arbeit jetzt mit der Trainertätigkeit für die U19 vereinbaren?
Hartmann: Ich habe inzwischen ja auch die Unterstützung von den Kollegen, sonst wäre das nicht machbar. Wir haben das Projekt angefangen und wollen es natürlich jetzt auch zu einem positiven Ergebnis bringen. Sicherlich wird es in der ein oder anderen Woche nicht einfach werden, selbst vor Ort zu sein, aber ich hoffe, dass ich das mit der entsprechenden Unterstützung gelöst bekomme. Und dann hoffen wir ab Mai, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir den einen oder anderen in unsere neue U9 übernehmen können.
herthabsc.de: Wie zufrieden bist Du bisher mit der suche nach Herthas neuer U9? Wie geht es weiter?
Hartmann: Dafür dass wir das das erste Mal machen, ist es schon ganz gut gelaufen. Sicherlich lassen sich einige Dinge noch mehr forcieren und weiter ausbauen. Das hat sich aber auch aus der Praxis heraus ergeben. Diese Erkenntnisse lassen wir dann in den nächsten Durchgang einfließen. Jetzt haben wir aber erstmal noch die ganze Rückrunde, in der wir versuchen werden, noch Spieler zu sichten und hinzuzubekommen. Dazu haben wir auch noch den Berliner Volksbank-Cup, den wir auch dazu nutzen werden, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende eine ordentliche Mannschaft zusammenbekommen.
herthabsc.de: Ein ereignisreiches Halbjahr geht zuende. Wie wichtig ist für dich jetzt die Pause über die Feiertage und den Jahreswechsel?
Hartmann: Das war ein intensives halbes Jahr, in dem ich nicht regelmäßig bei meiner Familie sein konnte. Deshalb tut es ganz gut, dass man jetzt ein paar Wochen hat, in denen man zusammen ist. Gerade durch die letzten Wochen vor der Winterpause ist es noch mal etwas intensiver geworden, deshalb muss man diese Zeit auch nutzen, um sich dann ausgeruht im Januar den Aufgaben widmen kann.
Hartmann: Wenn die Mannschaften wie hier bei uns so eng beieinander trainieren, ist es ja ganz normal, dass man die Gelegenheit nutzt und sich auch mal die anderen Trainings anschaut. Man kann von jedem Training etwas mitnehmen, natürlich auch vom Training unter Jos Luhukay. Wenn man sich auch die Spiele anschaut, in denen uns keine Mannschaft wirklich auseinander gespielt hat, dann muss man vor Jos Luhukay und seinem Trainerteam schon den Hut ziehen.
herthabsc.de: Den Großteil deiner Zeit bei Hertha BSC hast Du für Hardys Vision - der Suche nach Herthas neuer U9 genutzt. Wie lässt sich diese Arbeit jetzt mit der Trainertätigkeit für die U19 vereinbaren?
Hartmann: Ich habe inzwischen ja auch die Unterstützung von den Kollegen, sonst wäre das nicht machbar. Wir haben das Projekt angefangen und wollen es natürlich jetzt auch zu einem positiven Ergebnis bringen. Sicherlich wird es in der ein oder anderen Woche nicht einfach werden, selbst vor Ort zu sein, aber ich hoffe, dass ich das mit der entsprechenden Unterstützung gelöst bekomme. Und dann hoffen wir ab Mai, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir den einen oder anderen in unsere neue U9 übernehmen können.
herthabsc.de: Wie zufrieden bist Du bisher mit der suche nach Herthas neuer U9? Wie geht es weiter?
Hartmann: Dafür dass wir das das erste Mal machen, ist es schon ganz gut gelaufen. Sicherlich lassen sich einige Dinge noch mehr forcieren und weiter ausbauen. Das hat sich aber auch aus der Praxis heraus ergeben. Diese Erkenntnisse lassen wir dann in den nächsten Durchgang einfließen. Jetzt haben wir aber erstmal noch die ganze Rückrunde, in der wir versuchen werden, noch Spieler zu sichten und hinzuzubekommen. Dazu haben wir auch noch den Berliner Volksbank-Cup, den wir auch dazu nutzen werden, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende eine ordentliche Mannschaft zusammenbekommen.
herthabsc.de: Ein ereignisreiches Halbjahr geht zuende. Wie wichtig ist für dich jetzt die Pause über die Feiertage und den Jahreswechsel?
Hartmann: Das war ein intensives halbes Jahr, in dem ich nicht regelmäßig bei meiner Familie sein konnte. Deshalb tut es ganz gut, dass man jetzt ein paar Wochen hat, in denen man zusammen ist. Gerade durch die letzten Wochen vor der Winterpause ist es noch mal etwas intensiver geworden, deshalb muss man diese Zeit auch nutzen, um sich dann ausgeruht im Januar den Aufgaben widmen kann.