Teams | 21. Dezember 2013, 18:43 Uhr

2:1 - Was für ein starker Jahresabschluss!

2:1 - Was für ein starker Jahres-abschluss!

Hertha BSC gewinnt durch Tore von Ramos und Allagui nach Rückstand bei Borussia Dortmund.
Dortmund - Zum Abschluss des Fußballjahres gewann Hertha BSC am Samstag (21.12.13) bei Borussia Dortmund mit 2:1 (2:1). Trotz eines frühen Rückstandes drehten die Herthaner das Spiel und sicherten sich durch eine starke Abwehrleistung am Ende den Sieg. Jos Luhukay hatte auch beim letzten Spiel des Jahres einige personelle Varianten parat. Für den verletzten Thomas Kraft rückte U23-Schlussmann Marius Gersbeck, der in den vergangenen Wochen bereits als zweiter Torwart auf der Bank saß, zwischen die Pfosten. Der erkrankte John Anthony Brooks wurde von Levan Kobiashvili als Innenverteidiger ersetzt, anstelle von Ronny begann Sami Allagui von Beginn an. Dortmund änderte seine Elf gar auf vier Positionen. Für Langerak (Tor), Piszczek, Friedrich und Aubameyang begannen Weidenfeller, Großkreutz, Sokratis und Mkhitaryan.

Das Spiel begann denkbar ungünstig. Für Hertha BSC und seinen Torwart-Debütanten: Ein langer Pass auf die halblinke Seite brachte die Führung für die Gastgeber. Sebastian Kehls Zuspiel landete am Strafraumeck bei Marco Reus und der Nationalspieler traf gegen den aus dem Tor geeilten Gersbeck aus spitzem Winkel (7.). Wenig später reagierte Gersbeck gegen Robert Lewandowski besser, nachdem dieser eine Unachtsamkeit in der Berliner Abwehr nutzte, aber am gut reagierenden Hertha-Schlussmann scheiterte (11.). Im Gegenzug hatte Adrian Ramos die große Chance zum Ausgleich, doch frei vor dem Tor blieb Roman Weidenfeller Sieger (12.). Gersbeck reagierte in der Folge beim Kopfball von Sokratis (17.) und gegen Mkhitaryan (20.) stark.
Herthaner drehen Rückstand

Doch die Herthaner hatten ihrerseits eine ganz starke Antwort parat. Sami Allagui eroberte gegen Durm im Mittelfeld den Ball, passte steil von der rechten Seite in den Dortmunder Strafraum, wo Ramos eiskalt aus wenigen Metern zum 1:1 ausglich (23.). Die Hausherren hatten auch in der Folge mehr Spielanteile, doch das Team von Trainer Jos Luhukay griff früh an und kam zu Chancen. Ramos eroberte erneut in Dortmunds Hälfte den Ball, legte per Hacke auf Per Skjelbred ab, der aus der Distanz abschloss, damit Weidenfeller aber nicht in Gefahr brachte (26.). Das frühe Pressen zahlte sich kurz vor der Halbzeit erneut aus. Gegen Dortmunds letzten Mann Marian Sarr setzte Allagui nach, eroberte den Ball, spielte auch noch Weidenfeller aus und traf zur 2:1-Halbzeitführung der Blau-Weißen.

Und die Berliner setzten auch in der zweiten Halbzeit ihr frühes Pressing fort und unterbanden die Angriffsbemühungen der Dortmunder somit meist schon früh. Pech hatten die Herthaner hingegen, als sich Allagui von rechts in den Strafraum dribbelte und von Reus zu Fall gebracht wurde. Die Pfeife von Schiedsrichter Peter Gagelmann blieb jedoch stumm (53.). Auf der Gegenseite probierte es Sokratis nach einer Ecke mit einem Kopfballaufsetzer, doch der Ball ging über das Tor (55.). In der 66. Minute hatte dann Gersbeck die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Der 18-Jährige lenkte einen satten Schuss von Jonas Hofmann von der Strafraumgrenze um den Pfosten. Es war eine der wenigen richtig guten Chancen des BVB.

Herthas Defensive nicht mehr zu bezwingen


Für die letzten 20 Minuten brachte Jos Luhukay Peter Niemeyer für Per Skjelbred gegen immer offensiver werdende Borussen. Die Berliner Abwehr machte es hervorragend und hielt die Dortmunder mit einer kompakten Defensive vom eigene Tor fern. Der zur Pause eingewechselte Ex-Herthaner Lukasz Piszczek probierte es nach Ablage von Hofmann aus der Distanz, schoss aber drüber (76.). Angeschlagen musste kurz darauf Ramos ausgewechselt werden, ihn ersetzte in der Schlussphase Sandro Wagner. Doch die Herthaner waren hauptsächlich in der Abwehr gefordert, machten das aber ganz stark. Die Borussen fanden kein Durchkommen gegen Herthas kompakte Abwehr. Ein Kopfball von Großkreutz eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit ging erneut am Hertha-Tor vorbei (89.).

Nach sieben Minuten und 13 Sekunden Nachspielzeit - angezeigt waren vier - durften die Herthaner verdient jubeln. Trotz der Umstellungen in der Abwehr und dem Debüt des 18-jährigen Marius Gersbeck im Tor, gelang der dritte Sieg in Serie zum Jahresabschluss. Mit 28 Punkten geht das Team von Trainer Jos Luhukay in die Winterpause. Am 3. Januar starten die Blau-Weißen dann in die Vorbereitung auf die Rückrunde.

von Hertha BSC