Guter Start ins Aufstiegsjahr!
Teams | 25. Dezember 2013, 10:45 Uhr

Guter Start ins Aufstiegsjahr!

Guter Start ins Aufstiegsjahr!

Der erste Teil unseres Hertha-Jahresrückblicks.

Berlin - Nach einem ereignisreichen Jahr 2012, hatte man sich für 2013 Großes vorgenommen an der Spree: „Ich will 2013 mit Hertha in die Bundesliga zurückkehren.“ – das war die klare Ansage von Trainer Jos Luhukay. Dieses Ziel wurde am Ende deutlich erreicht und sogar um einiges übertroffen. Der Jahresbeginn war allerdings eher weniger ein Zuckerstück für die Fans, was nicht an den Leistungen der Mannschaft lag, sondern daran, dass kaum gespielt wurde. Im Januar fanden lediglich Testspiele gegen Mannschaften wie Sturm Graz und den FC Lugano statt. Das erste Pflichtspiel des Jahres bestritt Hertha BSC am 3. Februar 2013 – und zeigte sich in Torlaune. Vor allem dank einer starken zweiten Spielhälfte, konnte in Regensburg 5:1 gewonnen werden. Überragender Mann auf dem Platz: Ronny. Mit zwei Toren und zwei Vorlagen war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Hertha-Fans einen gelungenen Jahresbeginn bejubeln durften.

Nur eine Woche später stieg dann im Olympiastadion das Berliner Derby: Die Unioner waren zu Gast. Hier allerdings wurden die Nachlässigkeiten sofort bestraft. Bei berauschender Stimmung im ausverkauften Olympiastadion, ging Union früh durch Terodde in Führung (9.). Danach kontrollierten die Herthaner die erste Halbzeit komplett. Deshalb saß der Schock natürlich tief, als Adam Nemec kurz nach der Pause (49.) das 0:2 erzielte. Danach spielte allerdings nur noch Hertha. Mit großer Moral und viel Kampf, gelang in der 73. Minute dann endlich der Anschlusstreffer durch Adrian Ramos, der eine Ronny-Ecke mit Wucht zum 1:2 unter die Latte köpfte. In der 85. Minute dann die Erlösung: Nach einem Foul an Sandro Wagner, gab Schiri Meyer Elfmeter. Ronny nahm versenkte den Ball zum Ausgleich im Tor. Nach diesem Sieg der Moral ging es zum Überraschungsaufsteiger VfR Aalen. In einer sehr defensiv geführten Partie sorgte Ndjeng für das Tor des Tages (76.) und machte somit den 1:0-Auswärtssieg klar.

Sieg im Topspiel und Tabellenführung

Zumeist waren die Berliner im Gleichschritt mit Tabellenführer Braunschweig, was sich am 23. Spieltag jedoch änderte. Durch eine 1:2-Niederlage der Braunschweiger gegen die Münchner Löwen, hatte Hertha im Montagsspiel die Chance erstmals an die Tabellenspitze zu klettern. Im Topspiel der Woche waren die „Roten Teufel“ aus Kaiserslautern zu Gast im Olympiastadion. Das Spiel begann furios: In der 4. Minute wurde Nico Schulz von Lauterns Torhüter Sippel umgerissen – Elfmeter. Ronny trat an, aber Sippel ahnte die Ecke und konnte parieren. Nach einer guten halben Stunde verloren die Lautrer dann ihren Mittelfeldmotor – der jetzige Herthaner Alexander Baumjohann sah nach einem üblen Foul an Pekarik die Rote Karte. Nach dominantem Offensivspiel im zweiten Spielabschnitt war es dann Peer Kluge, der zur Führung traf (68.) und somit das Tor zur Tabellenführung aufstieß. Mit diesem Erfolg übernahmen die Blau-Weißen nicht nur erstmals die Tabellenführung, sondern vergrößerten auch den Abstand auf den Relegationsplatz auf 13 Punkte.

Etwas ganz anderes gab es dann unter der Woche zu bejubeln: Die Spieler stellten eine eigene Version des Internet-Hits „Harlem-Shake“ online und zeigten so nicht nur einen tollen Mannschaftsgeist, sondern auch eine große Portion Humor. Das Video ist nicht nur aufgrund der ausgefallenen Verkleidungen ein Hit auf YouTube – es steckt auch ein wenig Ironie darin. So spielt beispielsweise Peter Niemeyer auf seinen legendären Busenwischer bei Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus an und Fabian Holland ist unterwegs auf einem Miniaturzug von Sponsor die Deutsche Bahn. Wesentlich schlechter dürfte die Stimmung nach dem darauffolgenden Spiel gegen Dynamo Dresden gewesen sein. Denn in der sächsischen Landeshauptstadt setzte es eine bittere 0:1-Niederlage, nach einem Eigentor von Lasogga. Damit war die Serie von 21 Spielen ohne Niederlage beendet. Dank des Heimsieges des MSV Duisburg gegen die Braunschweiger musste die Tabellenführung aber nicht abgegeben werden.

Auch Ostern immernoch Tabellenführer

Eine Woche später zeigten sich die Blau-Weißen dann wieder in Torlaune: 4:2 hieß am Ende im Heimspiel gegen Duisburg. Ramos, Ronny und Allagui brachten Hertha auf die Siegerstraße. Außerdem schoss der Duisburger Brandy ein Eigentor, nachdem er kurz zuvor noch den Treffer zum 1:2 erzielt hatte. Auch im darauffolgenden Spiel blieben die Berliner ungeschlagen: Dank eines 0:0 bei 1860 München konnte ein Punkt entführt werden. Im letzten Spiel im März hatte die Mannschaft von Trainer Luhukay den VfL Bochum zu Gast – hier zeigte sich die mentale Stärke des Tabellenführers. Kurz nach Anpfiff konnte Ronny bereits den Führungstreffer per Freistoß besorgen (4.). Auch das 2:0 fiel früh, direkt nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Nico Schulz gelang dank eines tollen Solos sein erstes Profitor (46.) und somit die Entscheidung am Osterwochenende. Somit konnte sich Hertha mit breiter Brust auf das Tospiel gegen Eintracht Braunschweig vorbereiten.                                                                                                                                     

von Hertha BSC