Teams | 24. Januar 2014, 17:13 Uhr

Es geht wieder los

Es geht wieder los

Im ersten Spiel nach der Winterpause trifft Hertha BSC um 18.30 Uhr auf Eintracht Frankfurt.

Berlin – Am Samstag (25.01.14) startet Hertha BSC mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt in die Rückrunde. Hertha tritt um 18.30 Uhr in der Commerbank-Arena an – dabei soll an die erfolgreiche Hinrunde angeknüpft werden. Beide Mannschaften bereiteten sich zuletzt intensiv auf die Rückrunde vor. Eintracht Frankfurt bezog ein Trainingslager in Abu Dhabi während Hertha BSC die optimalen Bedingungen im türkischen Belek nutzte. Doch die Zeit der Vorbereitung ist nun vorbei – ab jetzt geht es wieder um Bundesliga-Punkte.

Mehr als 2.200 Auswärtsfans begleiten die Blau-Weißen in die Commerzbank-Arena nach Frankfurt. Die personelle Lage hat sich dabei etwas entspannt. Es fehlen der langzeitverletzte Alexander Baumjohann sowie Änis Ben-Hatira, beide befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Während es für den Spieler mit der Nummer zehn deutlich besser aussieht, wird Baumjohann nach seinem Kreuzbandriss noch deutlich länger auf sein Comeback warten müssen. Ausfallen werden auch John Anthony Brooks sowie Tolga Cigerci. Speziell für den Ersatz von Mittelfeld-Motor Cigerci wollte sich Coach Jos Luhukay aber nicht in die Karten schauen lassen und sprach von genügend Alternativen, welche dessen Position im defensiven Mittelfeld einnehmen können. Der zuletzt am Knie lädierte Thomas Kraft wird seinen Platz als etatmäßige Nummer eins im Tor der Herthaner wieder einnehmen. Als dessen Vertreter steht Neuzugang Rune Almenning Jarstein bereit, der Neu-Herthaner gilt als neue Nummer zwei. Die beiden Torhüter Marius Gersbeck und Sascha Burchert befinden sich aktuell im Aufbautraining.
„Haben uns Respekt erarbeitet“

Nach einem arbeitsintensiven Trainingslager und der weiteren Vorbereitung in Berlin ist Trainer Luhukay froh, dass die Bundesliga wieder startet. Dabei steht als Zielsetzung nicht das Erreichen eines bestimmten Tabellenplatzes im Fokus, vielmehr geht es dem Niederländer darum, dass die Mannschaft an die starken Leistungen des letzten Jahres anknüpfen kann. „Wir werden in der Rückrunde sicher nicht mehr unterschätzt, zudem haben wir uns in der Liga Respekt erarbeitet“, betont der Coach mit Blick auf die kommenden Spiele. Die Zeit der Vorbereitung diene lediglich als Basis für den Erfolg, entscheidend sei vor allem das Spiel und Ergebnis gegen Frankfurt.

Doch eben diese Eintracht aus Frankfurt ist auf Wiedergutmachung aus – im Hinspiel setzte es eine deutliche Niederlage. An diese erinnert sich auch Frankfurts Torhüter Kevin Trapp und äußerte sich gegenüber herthabsc.de wie folgt: „Das Stadion ist voll und wir wollen endlich den ersten Heimsieg. Außerdem wollen wir die hohe Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.“ Für die Mannschaft aus der Mainmetropole lief die bisherige Bundesliga-Spielzeit eher gebraucht. Lediglich 15 Punkte konnten bisher eingefahren werden, nun steht das Heimspiel gegen die zuletzt auswärtsstarken Herthaner an, am nächsten Spieltag wartet mit dem FC Bayern München der deutsche Rekordmeister. Grund genug für die Eintracht den Schalter umzulegen. Mit dem ehemaligen Herthaner Alexander Madlung und dem aus Hoffenheim ausgeliehenen Tobias Weis wurde der Kader verstärkt. Die neuen Spieler versprechen eine härtere Gangart, stehen für Tugenden wie Kampf und Zweikampfhärte.

Anpassung des Frankfurter Spielsystems

Die Verpflichtung der beiden neuen Profis stellt keine Abkehr des von Trainer Armin Veh favorisierten Spiels dar – eine Anpassung des Spielsystems lässt sich trotzdem vermuten. Zu oft musste er feststellen, dass die technisch und spielerisch starke Frankfurter Mannschaft gegen aggressiv verteidigende Gegner keine erfolgreichen Mittel fand. Mit der Rückkehr zum 4-2-3-1-System kehrte in den letzten beiden Saisonspielen der Erfolg zurück. Bayer Leverkusen wurde geschlagen, gegen starke Augsburger spielte die Eintracht unentschieden. Zudem sind die Hessen in der Europa League auf Kurs, stehen gegen den FC Porto in der K.O.-Runde. Im DFB-Pokal wartet im Februar Borussia Dortmund. Es lief eben nicht alles schlecht für die Mannschaft von Trainer Armin Veh.

Beim Spiel am Samstag wird Frankfurt nicht auf die Abwehrspieler Sefano Celozzi und Bastian Oczipka zurückgreifen können. Ebenso fehlt Mittelfeldspieler Johannes Flum gelb gesperrt. Torhüter Trapp erwartet eine umkämpfe Partie und findet lobende Worte für den Konkurrenten: „Hertha hat eine gute Mannschaft und viel Qualität. Sie haben teilweise überrascht, stehen aber nicht umsonst auf dem sechsten Platz.“ Hertha-Coach Luhukay geht davon aus, dass die Hessen das Hinspiel nicht vergessen haben: „Eintracht Frankfurt wird topmotiviert sein und versuchen Wiedergutmachung zu betreiben.“ Genau dies ist es, was Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler mit seiner Mannschaft vorschwebt: „Vor allem wollen wir etwas gutmachen, da wir in der Hinrunde gegen Berlin nicht gut ausgesehen haben. Deswegen haben wir zu Hause etwas vor und wollen in erster Linie einen Heimsieg holen.“ Das Spiel am Samstag wird eine erste Standortbestimmung der Hertha Mannschaft im Jahr 2014 darstellen und kann als Auftakt in eine ebenfalls erfolgreiche Rückrunde genutzt werden. Gegen keinen anderen Konkurrenten konnten die Blau-Weißen mehr Bundesliga-Siege feiern – ebenso stehen gegen die Eintracht 92 Treffer zu Buche – ebenso Höchstwert der Herthaner Bundesliga-Bilanz. Die Vorzeichen für die Partie stimmen also.


Informationen zum Spiel:

Gesamtbilanz (Bundesliga): 51 Spiele, 25 Siege – 12 Unentschieden – 14 Niederlagen

Anstoß: Samstag, 25.01.2014, 18.30 Uhr
Stadion: Commerzbank-Arena
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees

So könnte Frankfurt spielen: Trapp - Jung, Zambrano, Russ, Djakpa - Schwegler, Rode - Aigner, Meier, Inui - Rosenthal

So könnte Hertha spielen: Kraft - Pekarik, Lustenberger, Langkamp, van den Bergh - Hosogai, Niemeyer - Allagui, Skjelbred, Schulz - Ramos

Das Spiel im TV: ab 18.30 Uhr live auf Sky und im Hertha BSC-Liveticker ab 18.15 Uhr

Bildergalerie: Hertha BSC - Eintracht Frankfurt

von Hertha BSC