Von der Elbe an die Spree
Teams | 6. Februar 2014, 11:52 Uhr

Von der Elbe an die Spree

Von der Elbe an die Spree

Drei aktuelle Herthaner liefen auch schon für Herthas kommenden Gegner, den Hamburger SV auf.
Berlin - Laut Ansetzung ist es das 'Topspiel der Woche' - zum Abschluss des Samstag-Spieltags (08.02.14) trifft Hertha BSC ab 18.30 Uhr in Hamburg auf den HSV. Die Gastgeber stehen nach dem 0:3 gegen die TSG Hoffenheim am zurückliegenden Spieltag - auch durch Herthas Niederlage gegen Nürnberg - erstmals in dieser Spielzeit auf einem direkten Abstiegsplatz. Auch die ersten beiden Rückrundenspiele der Herthaner verliefen unglücklich, sodass es für beide Teams ein wichtiges Spiel wird. Eine besondere Partie wird es in jedem Fall auch für einige Akteure auf beiden Seiten. Per Skjelbred, Änis Ben-Hatira und Marcel Ndjeng schnürten in ihrer Karriere bereits die Schuhe für die Hanseaten, Pierre Michel-Lasogga, Jaroslav Drobny und Gojko Kacar trugen auch schon die Fahne auf der Brust - Lasogga wird dies in der kommenden Saison auch wieder tun.

Ben-Hatira, der zunächst die Nachwuchsmannschaften der Hertha BSC Fußball-Akademie durchlief, schloss sich 2006 über den Umweg Tennis Borussia dem Hamburger Sport-Verein an. Dort schaffte der kreative Mittelfeldspieler den Sprung in den Profikader und absolvierte 2007 gegen Eintracht Frankfurt seine erste Bundesliga-Partie. "Mein erstes Spiel war schon ein unvergessliches Erlebnis. Ich habe dort alles erlebt, was man im Fußball erleben kann und bin da sozusagen erwachsen geworden", blickt Ben-Hatira zurück. Nach 36 Spielen und drei Toren kehrte der tunesische Nationalspieler zu Beginn der Saison 2011/12 in seine Heimat zurück und zählt seitdem zu einer der Korsettstangen bei den Blau-Weißen.

"Jetzt ist Hertha mein Verein"


Erst zu dieser Saison wechselte Per Skjelbred von der Elbe an die Spree. Durch den Tausch auf Leihbasis mit Pierre-Michel Lasogga zählt der norwegische Nationalspieler seit Beginn der Spielzeit zum Personal von Cheftrainer Jos Luhukay. Zuvor hatte der 26-Jährige in zwei Jahren 28 Mal das Trikot mit der Raute getragen, dabei allerdings lediglich dreimal durchspielen dürfen. "Ich habe auch viele positive Erfahrungen gesammelt, aber jetzt ist Hertha mein Verein. Ich bin sehr zufrieden mit dem Trainer, der Mannschaft und der Stadt allgemein", sagt Skjelbred. Bei Hertha BSC entwickelte er sich umgehend zum Leistungsträger und stand immer in der Startelf - ein Tor und fünf Vorlagen komplettieren die starke Bilanz bisher.

Deutlich kürzer spielte Marcel Ndjeng für die Norddeutschen. Als Spieler von Borussia Mönchengladbach wurde er für die Rückrunde 2008/09 an den Hamburger SV ausgeliehen. Allerdings standen für den Außenbahnspieler nach der Halbserie lediglich drei Einwechslungen und fünf Einsätze (drei Tore) für die zweite Mannschaft des HSV zu Buche. Eines eint alle drei ehemaligen Hamburger im Duell gegen den einstigen Arbeitgeber: Am Samstag wollen sie den größtmöglichen Erfolg in der Hansestadt und im Idealfall mit drei Punkten die Heimreise antreten. Ob einer der drei Hamburger mit Berliner Hintergrund am Samstag etwas dagegen setzten kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

von Hertha BSC