
Teams | 5. Februar 2014, 17:56 Uhr
Damals war's: Klarer Sieg in Hamburg
Damals war's: Klarer Sieg in Hamburg

Zum Abschluss einer starken Hinrunde besiegten die Herthaner den HSV deutlich.
Berlin – In über 120 Jahren Vereinsgeschichte ist eine Menge geschehen. Auf sportliche Höhen folgten auch Tiefen, aus denen sich der Verein stets zurückkämpfe. In diesem Teil der Serie geht um einen 4:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV, der wichtige drei Punkte auf dem Weg zu einer der erfolgreichsten Spielzeiten der jüngeren Vergangenheit bedeutete…
Vorgeschichte: Hertha BSC spielte bis zu dem Spiel gegen Hamburg eine gute Hinrunde und stand mit 26 Punkten aus 16 Partien auf dem fünften Tabellenrang. Die Mannschaft um Top-Torjäger Michael Preetz gewann auch das letzte Spiel mit 2:1 in Rostock und fuhr am 11. Dezember 1998 mit einer entsprechend breiten Brust nach Hamburg. Der HSV hatte seine letzte Begegnung mit 3:1 gegen Stuttgart verloren und befand sich in keiner guten Verfassung. Dies wussten die Berliner und wollten es sich zunutze machen.
Ablauf: Beide Mannschaften stellten ihre Startelf auf zwei Positionen um. Hertha setzte im Vergleich zum Auswärtssieg gegen Rostock auf Neuverpflichtung Piotr Reiss, der für Alphonse Tchami zum Einsatz kam. Ebenso ersetzte Dick van Burik den gelb-gesperrten Andreas Thom. Bei den Hamburgern kamen Vogel und Dembinski neu ins Team, für sie mussten Jepsen und Kirjakow weichen. Der HSV, der zu dieser Zeit mit einer Dreierkette in der Abwehr agierte, stellten taktisch etwas um. Die wichtigste Änderung lag darin, dass Hertzsch, der sonst im Abwehrzentrum beheimatet war, ins zentrale Mittelfeld rückte um als Manndecker gegen Hertha-Spielmacher Dariusz Wosz zu agieren. Bei den Herthanern rückte Dick van Burik auf die rechte Verteidiger-Position, dafür übernahm Andreas Schmidt den defensiven Part im Zentrum der Blau-Weißen. René Tretschok spielte somit etwas offensiver als sonst und sollte Dariusz Wosz, welcher direkt hinter den Spitze agierte, unterstützen. Veit rückte unterdessen auf die rechte Mittelfeldseite.
Zu Beginn des Spiels zog sich Hertha recht weit zurück und stand teilweise mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Ihnen war bewusst, dass die Hamburger Schwächen im Spielaufbau besaßen. Sie lauerten auf Ballverluste des HSV, um dann blitzschnell umzuschalten und mit Kontern erfolgreich zu sein. Die Führung wurde von Dariusz Wosz vorbereitet und fiel dann durch Piotr Reiss, der mit einem Linksschuss zum 1:0 traf (22.). In der Folge ließ Hertha das Spielgeschehen etwas entgleiten und die Hamburger konnte Druck aufbauen, ohne allerdings zu einer erkennbaren spielerischen Linie zu finden. Kurz nach dem Seitenwechsel war es diesmal der quirlige Wosz selbst, der auf eine beruhigende 2:0-Führung erhöhte (50.).
Vom HSV war kein großes Aufbäumens gegen die drohende Niederlage zu erkennen - im Gegenteil kennzeichneten viele kleinere Fehler das Spiel der Norddeutschen. In der Defensive wirkten die Hamburger bisweilen überfordert, auch im Aufbau des Spiels fehlte eine klare Linie. Die meisten Angriffe liefen über die Mitte, was den Herthanern mit ihrer sehr kompakten und sicher stehenden Abwehr das Verteidigen erleichterten. Ein später Doppelschlag durch René Tretschok (79.) und Michael Preetz (84.) besiegelte den Auswärtserfolg der Herthaner. Beide Tore wurden durch den gut aufgelegten Michael Hartmann vorbereitet. In der Folge passierte nichts Nennenswertes mehr und die Berliner konnten sich über einen überzeugenden Auswärtssieg freuen.
Historische Einordnung: Hertha BSC machte nicht zuletzt durch diesen Erfolg deutlich, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen sein sollte. Im Rückspiel feierten die Blau-Weißen mit einem überzeugenden 6:1-Heimsieg über den HSV den Einzug in die Qualifikation für die Champions League. Der HSV schloss die Saison auf dem siebten Tabellenplatz ab.
Das Spiel im Stenogramm:
Termin: Freitag, 11.12.1998, 20.00 Uhr
Wettbewerb: 1. Bundesliga, Saison 1998/99, 17. Spieltag
Aufstellungen:
Hertha BSC: Kiraly – van Burik – Rekdal – Sverrisson – Schmidt – Veit – Tretschok – M. Hartmann – Wosz – Reiss – Preetz
Hamburger SV: Butt – Panadic – Vogel – Hoogma – Hertzsch – Groth – Hollerbach – Gravesen – Dembinski – Dahlin – Yeboah
Tore: 0:1 Reiss (22.), 0:2 Wosz (50.), 0:3 Tretschok (79.), 0:4 Preetz (84.)
Gelbe Karten: Hollerbach - Veit, Wosz, Tretschok
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Weber
Spielort: Volksparkstadion, Hamburg
Zuschauer: 20.118
Vorgeschichte: Hertha BSC spielte bis zu dem Spiel gegen Hamburg eine gute Hinrunde und stand mit 26 Punkten aus 16 Partien auf dem fünften Tabellenrang. Die Mannschaft um Top-Torjäger Michael Preetz gewann auch das letzte Spiel mit 2:1 in Rostock und fuhr am 11. Dezember 1998 mit einer entsprechend breiten Brust nach Hamburg. Der HSV hatte seine letzte Begegnung mit 3:1 gegen Stuttgart verloren und befand sich in keiner guten Verfassung. Dies wussten die Berliner und wollten es sich zunutze machen.
Ablauf: Beide Mannschaften stellten ihre Startelf auf zwei Positionen um. Hertha setzte im Vergleich zum Auswärtssieg gegen Rostock auf Neuverpflichtung Piotr Reiss, der für Alphonse Tchami zum Einsatz kam. Ebenso ersetzte Dick van Burik den gelb-gesperrten Andreas Thom. Bei den Hamburgern kamen Vogel und Dembinski neu ins Team, für sie mussten Jepsen und Kirjakow weichen. Der HSV, der zu dieser Zeit mit einer Dreierkette in der Abwehr agierte, stellten taktisch etwas um. Die wichtigste Änderung lag darin, dass Hertzsch, der sonst im Abwehrzentrum beheimatet war, ins zentrale Mittelfeld rückte um als Manndecker gegen Hertha-Spielmacher Dariusz Wosz zu agieren. Bei den Herthanern rückte Dick van Burik auf die rechte Verteidiger-Position, dafür übernahm Andreas Schmidt den defensiven Part im Zentrum der Blau-Weißen. René Tretschok spielte somit etwas offensiver als sonst und sollte Dariusz Wosz, welcher direkt hinter den Spitze agierte, unterstützen. Veit rückte unterdessen auf die rechte Mittelfeldseite.
Zu Beginn des Spiels zog sich Hertha recht weit zurück und stand teilweise mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Ihnen war bewusst, dass die Hamburger Schwächen im Spielaufbau besaßen. Sie lauerten auf Ballverluste des HSV, um dann blitzschnell umzuschalten und mit Kontern erfolgreich zu sein. Die Führung wurde von Dariusz Wosz vorbereitet und fiel dann durch Piotr Reiss, der mit einem Linksschuss zum 1:0 traf (22.). In der Folge ließ Hertha das Spielgeschehen etwas entgleiten und die Hamburger konnte Druck aufbauen, ohne allerdings zu einer erkennbaren spielerischen Linie zu finden. Kurz nach dem Seitenwechsel war es diesmal der quirlige Wosz selbst, der auf eine beruhigende 2:0-Führung erhöhte (50.).
Vom HSV war kein großes Aufbäumens gegen die drohende Niederlage zu erkennen - im Gegenteil kennzeichneten viele kleinere Fehler das Spiel der Norddeutschen. In der Defensive wirkten die Hamburger bisweilen überfordert, auch im Aufbau des Spiels fehlte eine klare Linie. Die meisten Angriffe liefen über die Mitte, was den Herthanern mit ihrer sehr kompakten und sicher stehenden Abwehr das Verteidigen erleichterten. Ein später Doppelschlag durch René Tretschok (79.) und Michael Preetz (84.) besiegelte den Auswärtserfolg der Herthaner. Beide Tore wurden durch den gut aufgelegten Michael Hartmann vorbereitet. In der Folge passierte nichts Nennenswertes mehr und die Berliner konnten sich über einen überzeugenden Auswärtssieg freuen.
Historische Einordnung: Hertha BSC machte nicht zuletzt durch diesen Erfolg deutlich, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen sein sollte. Im Rückspiel feierten die Blau-Weißen mit einem überzeugenden 6:1-Heimsieg über den HSV den Einzug in die Qualifikation für die Champions League. Der HSV schloss die Saison auf dem siebten Tabellenplatz ab.
Das Spiel im Stenogramm:
Termin: Freitag, 11.12.1998, 20.00 Uhr
Wettbewerb: 1. Bundesliga, Saison 1998/99, 17. Spieltag
Aufstellungen:
Hertha BSC: Kiraly – van Burik – Rekdal – Sverrisson – Schmidt – Veit – Tretschok – M. Hartmann – Wosz – Reiss – Preetz
Hamburger SV: Butt – Panadic – Vogel – Hoogma – Hertzsch – Groth – Hollerbach – Gravesen – Dembinski – Dahlin – Yeboah
Tore: 0:1 Reiss (22.), 0:2 Wosz (50.), 0:3 Tretschok (79.), 0:4 Preetz (84.)
Gelbe Karten: Hollerbach - Veit, Wosz, Tretschok
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Weber
Spielort: Volksparkstadion, Hamburg
Zuschauer: 20.118