"Ein enorm wichtiges Spiel"
Teams | 7. Februar 2014, 15:57 Uhr

"Ein enorm wichtiges Spiel"

"Ein enorm wichtiges Spiel"

Der Hertha-Leihspieler Pierre-Michel Lasogga im Interview.

Berlin - Am Samstag (08.02.14) steht für Pierre-Michel Lasogga ein Wiedersehen mit den Kollegen aus Berlin an. Der 22-jährige Torjäger ist derzeit an die Hamburger ausgeliehen und mit neun Treffern deren bester Schütze. 

Im Interview mit herthabsc.de spricht der wuchtige Mittelstürmer über sein persönliches Wohlbefinden in Hamburg, die derzeitige schwere sportliche Situation der Mannschaft sowie das kommende Spiel in der Hamburger Imtech Arena.

herthabsc.de: Pierre-Michel, Du warst zuletzt angeschlagen, hast Anfang der Woche wieder mit dem Lauftraining begonnen – reicht es bei dir für einen Einsatz am Samstag?
Pierre-Michel Lasogga:
Wir haben die Belastung in dieser Woche täglich gesteigert. Im Moment läuft alles nach Plan, aber ich muss weiter von Tag zu Tag schauen und kann selber noch keine klare Prognose abgeben, ob es am Ende für einen Einsatz am Samstag reicht.

herthabsc.de: Du bist jetzt gut ein halbes Jahr in Hamburg. Hast Du dich dort gut eingelebt und wie gefällt dir die Stadt?
Lasogga:
Hamburg ist ähnlich wie Berlin. Diese Städte muss man mal gesehen haben.

herthabsc.de: Für dich persönlich lief es bisher sehr erfolgreich – in 16 Spielen für den HSV hast Du zehnmal getroffen. Hast Du dir ein besonderes Ziel für die Saison gesetzt?
Lasogga:
Ich will spielen. Ich bin Vollblut-Fußballer und meine Leidenschaft ist es, auf dem Platz zu stehen und alles für meine Mannschaft zu geben. Das möchte ich, wenn möglich, in jedem Spiel machen. Wer am Ende die Tore schießt, ist mir dabei nicht wichtig.

herthabsc.de: Der Hamburger SV durchlebt derzeit eine äußerst schwierige Phase. Wie kommt der traditionsreiche Klub aus dieser negativen Phase wieder heraus?
Lasogga:
Ohne Frage sind wir in einer schwierigen Phase. Wir sind aber auch in der Lage, diese Phase zu überstehen. Dafür müssen jetzt alle im Team und im Verein eng zusammenrücken und geschlossen auftreten. Für uns Spieler heißt es jetzt in erster Linie „Brust raus“ und die Herausforderung annehmen. Jeder muss  seine Stärken in das Team einbringen und die Mannschaft besser machen.

herthabsc.de: In Hamburg wird derzeit viel über Vereinsstrukturen und eine mögliche Ausgliederung der Profiabteilung gesprochen. Wie viel bekommt man als Spieler eigentlich davon mit und beeinträchtigt so etwas die Leistung der Mannschaft?
Lasogga:
Wir Spieler informieren uns natürlich über alles, was im und um den Verein passiert. Schließlich interessiert es uns ja auch. Mehr ist es für uns aber auch nicht. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf das Sportliche.

herthabsc.de: An den HSV bist Du derzeit ausgeliehen – dort würde dich die sportliche Führung gerne halten. In Berlin wird auch weiter mit dir geplant. Kein schlechtes Gefühl so begehrt zu sein, oder?
Lasogga:
Das freut natürlich jeden Sportler, wenn die Begehrlichkeiten da sind. Alles andere wird die Zukunft zeigen.

herthabsc.de: Du hast in der ersten Saisonhälfte starke Leistungen gezeigt und den Hamburgern wirklich weitergeholfen. Kannst Du dir vorstellen in Hamburg zu bleiben oder möchtest Du gerne nach Berlin zurück?
Lasogga:
Mich dazu jetzt und hier zu äußern wäre unprofessionell. Aktuell bin ich in Hamburg und fühle mich hier wohl. Was die Zukunft bringt, werden wir sehen.

herthabsc.de: Im Spiel gegen Hertha steht der HSV unter Druck, ein Dreier wäre enorm wichtig. Was erwartest Du für eine Begegnung?
Lasogga:
Für uns ist es ein enorm wichtiges Spiel. Wir werden mit aller Macht versuchen, endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.  Nur darum geht es am Ende. Wie es zustande kommt, danach fragt am Ende keiner mehr und das ist auch nicht wichtig. Hauptsache ist wir punkten. Dafür brauchen wir aber alle Leute im Verein und unsere Fans. Nur wenn wir zusammenhalten, haben wir eine Chance.

von Hertha BSC