Qualität kennt kein Alter
Teams | 23. Februar 2014, 11:00 Uhr

Qualität kennt kein Alter

Qualität kennt kein Alter

Am Samstag (22.02.14) spielte Levan Kobiashvili erneut stark und traf zur 1:0-Führung.

Berlin - Es ist, wie es sein sollte, der Mannschafts-Kapitän geht als Vorbild voran. Diese Rolle hat aktuell der älteste Spieler im Kader inne: Levan Kobiashvili überzeugte in den letzten Spielen vor allem durch seine große Ruhe und ein ausgezeichnetes Stellungsspiel. Nachdem der etatmäßige Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger aufgrund einer Verletzung im Oberschenkel passen musste, übernahm der georgische Defensivakteur seine Rolle in der Innenverteidigung, als hätte er nie etwas anderes getan. Dabei unterscheidet sich seine Spielweise sichtbar von der des Schweizers. Kobi agiert mit viel Augenmaß und bestreitet wenige Zweikämpfe, da er die meisten Situationen aufgrund seiner großen Erfahrung bereits antizipieren kann. Geht er doch ins "Eins gegen Eins" kommt er auf eine starke Zahl von 85,7 Prozent gewonnener Tacklings.

In seinen bisher 516 Einsatzminuten für Hertha BSC in dieser Saison kam der vielseitige Defensivakteur schon auf vielen Positionen zum Einsatz. Doch im Abwehrzentrum stellt Kobi aktuell seine ganze Klasse unter Beweis. Nachdem der 1,83 Meter große Profi im letzten Spiel der Hinrunde Starstürmer Robert Lewandowski abgemeldet hatte, setzte Jos Luhukay in der Innenverteidigung auf den sympathischen Georgier – dieser zahlte das Vertrauen mit starken Leistungen zurück. In der Begegnung gegen den VfB Stuttgart (22.02.14) gelang Kobi zudem ein offensives Glanzlicht: Nachdem die Stuttgarter Verteidigung den Ball nach einem Eckball von Marcel Ndjeng nicht aus dem Strafraum bekam war der Innenverteidiger zur Stelle und schob den Ball in die lange Ecke – die wichtige 1:0-Führung. Insgesamt 5551 Tage nach seinem ersten Treffer in der Bundesliga kam Kobi erneut zu einem Erfolgserlebnis. "Jedes Tor ist wichtig, dies war jetzt kein spektakulärer Treffer", sagte der Verteidiger in gewohnt bescheidener Art über seinen Erfolg. Es war erst sein zweiter Torschuss überhaupt in der aktuellen Spielzeit 2013/14.

Angesehen und erfolgreich

Am Jubel der Mannschaft war zudem erkennbar, welches Ansehen der Musterprofi innerhalb des Teams genießt. Genau dies ist es auch was Levan derzeit tut – genießen. Jedes Spiel, das kommt. Jede Minute, die er auf dem Platz steht. Im zweiten Frühling seiner Karriere saugt Kobi alle Erfahrungen intensiver denn je auf und wirkt auch während des normalen Trainingsbetriebs äußerst gut gelaunt und ausgeglichen. Es ist beim georgischen Ersatz-Kapitän fast wie bei einem guten Wein – mit zunehmendem Alter wird er immer besser. Den Auswärtssieg in Stuttgart schätze der Innenverteidiger ehrlich ein: "Es war nicht das beste Spiel von uns, aber wir freuen uns, dass wir jetzt die drei Punkte mit nach Hause nehmen." Als Kapitän gab er dem Spiel Ruhe und Stabilität, dass am Ende ein Sieg heraussprang, war ein willkommener Bonus, den sich das Team durch einen hohen Einsatz sicherte: "Läuferisch und kämpferisch hat die Mannschaft alles auf den Platz gebracht", bringt es Kobi auf den Punkt. So kann es für Levan und seine Mannschaft weitergehen.

Wer sich jetzt noch das Trikot von Herthas Nummer 3 zulegen will, erhält bis Mittwoch (26.02.14) im Hertha BSC-Onlineshop den Flock gratis.

von Hertha BSC