
„Vernünftig damit umgehen“
„Vernünftig damit umgehen“

In der Partie am Freitagabend lag das Hauptaugenmerk beider Teams auf der Defensive.
Das sah auch Änis Ben-Hatira so, der gegen Freiburg sein Comeback in der Startelf feierte, dem Spiel aber leider auch nicht seinen Stempel aufdrücken konnte. „Der letzte Pass, die Durchschlagskraft und vielleicht auch das Quäntchen haben gefehlt, dass wir in Führung gehen. Aber Freiburg hat das auch gut gemacht, sie waren gut auf uns eingestellt. Es war irgendwie ein ekeliges Spiel“, so die Nummer 10 der Herthaner. „Wir nehmen den Punkt mit und müssen das Spiel jetzt einfach schnell abhaken und uns dann schon wieder auf das schwere Auswärtsspiel in Mainz konzentrieren“, blickt Ben-Hatira bereits auf die nächste Aufgabe.
Hätte, wenn und aber...
Nach zwei Heimniederlagen (Nürnberg, Wolfsburg) und dem Unentschieden gegen Freiburg sprang bisher in diesem Jahr im heimischen Olympiastadion erst ein Punkt heraus, dafür klappt es auswärts im Moment umso besser. Nach der Auftaktniederlage in Frankfurt, holten die Herthaner in Hamburg und in Stuttgart jeweils drei Punkte. Auch wenn einem das vielleicht nicht so vorkommt, mit sieben Punkte nach dem Rückrundenstart, hat Hertha BSC nur einen Punkt weniger geholt, als nach den ersten sechs Spielen in der Hinrunde und damals hat man von einen tollen Saisonstart gesprochen...
Nichtsdestotrotz ist die Erwartungshaltung im Umfeld der Blau-Weißen im Laufe der Saison gestiegen. Nach den guten Leistungen der Mannschaft auch völlig zurecht. Aber dennoch sollte man alles richtig einordnen, als Aufsteiger mit einer jungen Mannschaft sind Leistungsschwankungen völlig normal und mit 35 Punkten nach 23 Spielen können alle Herthaner mehr als zufrieden sein. Festzuhalten ist: Auch gegen Freiburg waren Chancen da, die beste Chance hatte Sami Allagui direkt nach dem Anpfiff, und wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wenn der Ball reingegangen wäre. Aber: Hätte, wenn und aber zählen im Fußball nicht. Am Ende steht das 0:0, eine Ergebnis mit dem man, laut Cheftrainer Jos Luhukay, jetzt „vernünftig umgehen muss“.