Am Ende zählen die Tore
Teams | 16. März 2014, 16:03 Uhr

Am Ende zählen die Tore

Am Ende zählen die Tore

Trotz guter statistischer Werte müssen die Herthaner gegen Hannover eine Niederlage hinnehmen.
Berlin - Ratlosigkeit und Enttäuschung überwogen nach dem Spiel am Samstag (15.03.14) gegen Hannover 96 bei den Herthanern. Am Ende eines überlegen geführten Spiels stand ein 0:3 auf der Leinwand. 16:7 Torschüsse, 6:1 Ecken, 20:5 Flanken, 59% gewonnene Zweikämpfe, 59% Ballbesitz und auch eine bessere Passquote standen nach der Partie in der Statistik, die einen anderen Spielverlauf hätte vermuten lassen. Dennoch nutzten die Niedersachsen ihre Torschüsse, die sie auf das Tor von Thomas Kraft abgaben, für ihre drei Tore.

Die Gründe für die Niederlage lagen für die Beteiligten auf der Hand: "Für uns war das eine bittere Niederlage, die auch schnell zu erklären ist", stellte Cheftrainer Jos Luhukay nach dem Spiel fest, "Wir hatten unsere Chancen - auch mehr Chancen als Hannover. Der Unterschied ist einfach, dass wir diese in den entscheidenen Momenten nicht genutzt haben und Hanover dagegen eiskalt war. Hannover war nicht die bessere Mannschaft, auch wenn sie mit 3:0 gewonnen hat." Per Skjelbred hatte eine dieser guten Möglichkeiten, setzte den Ball kurz vor der Halbzeit frei vor dem Tor knapp neben selbiges und stellte danach fest: "Das Spiel hätte vielleicht auch ganz anders laufen können, wenn wir in der ersten Halbzeit in Führung gegangen wären. Wir hatten vier, fünf große Chancen, haben sie aber nicht genutzt."

Ausschlaggebende Chancenverwertung


Auch Adrian Ramos hätte zuvor schon die Blau-Weißen in Führung bringen können, doch der Kolumbianer bekam nach einem schönen Steilpass von Ronny den Ball nicht unter Kontrolle, so dass die Gelegenheit ungenutzt blieb. "Es lag an der Chancenverwertung von Hannover. Und an unserer eigenen, denn wir hatten wieder die ein oder andere gute Chance, um in Führung zu gehen", bilanzierte Sebastian Langkamp. Und auch in der zweiten Halbzeit setzte sich diese Misere fort. Wieder hätten Skjelbred und Ramos für ein positiveres Ergebnis sorgen können - das Abschlussglück war jedoch auch dort nicht auf Seiten der Herthaner. "Nach dem Rückstand waren auch die Möglichkeiten da, wieder auszugleichen, aber das gelingt uns momentan einfach zu Hause nicht. Das ist natürlich sehr bitter", stellte Langkamp enttäuscht fest.

In dieselbe Kerbe schlug auch Fabian Holland, der zum zweiten Mal in Folge auf der Position des Linksverteidigers in der Startelf stand: "Das ist extrem bitter. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten endlich wieder mal zu Hause gewinnen. Wir haben uns auch einige gute Gelegenheiten kreiert, in der zweiten ist uns das nicht mehr so gut gelungen. Nach dem Rückstand zurückzukommen, war dann natürlich nochmal schwerer." Die Schützlinge von Jos Luhukay probierten es bis zum Abpfiff, was die statistischen Werte auch belegten - dennoch waren die Gäste in eben jener, für den Fußball alles entscheidenen Statistik vorne: Sie nutzten ihre Chancen und schossen drei Tore. Am kommenden Wochenende wollen die Blau-Weißen dann auch in dieser Statistik wieder vorne sein. Am Samstag (22.03.14) geht es ab 18.30 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach.

von Hertha BSC