"... das wär' was für die Ewigkeit."
Teams | 25. März 2014, 11:52 Uhr

"... das wär' was für die Ewigkeit."

"... das wär' was für die Ewigkeit."

David Alaba im Interview.

Berlin - Er ist für viele Experten einer der besten Linksverteidiger der Welt - David Alaba. Der Österreicher hat mit einem 21 Jahren bereits alles gewonnen, was man im Vereinsfußball gewinnen kann. In seinem Heimatland ist er bereits ein Idol. Vor dem Spiel mit dem FC Bayern im Olympiastadion spricht David Alaba über die potentielle Meisterschaft am 27. Spieltag, die Champions League und seine Ziele in den nächsten Jahren.

herthabsc.de
: David Alaba, eine größere Dominanz einer Mannschaft wie die des FC Bayern in dieser Saison gab es in der Geschichte der Bundesliga vielleicht noch nie. Verliert die Bundesliga dadurch nicht an Attraktivität?
David Alaba: Nein, das sehe ich nicht so. Wir haben jetzt das zweite Jahr in Folge, in dem wir so konstant gut und souverän spielen. Davor hatten wir aber zwei Mal in Folge das Nachsehen gegenüber Borussia Dortmund. Außerdem ist es jetzt für jede Mannschaft ein großer Anreiz, als erster unsere Erfolgsserie zu brechen.

herthabsc.de: Sie können am 27. Spieltag im Spiel gegen Hertha BSC Deutscher Meister werden. So früh hat noch keine Mannschaft den Titel geholt - sind die anderen Teams zu schlecht oder der FC Bayern zu gut für Deutschland?
Alaba: Ich kann nur über uns reden und wir haben wirklich eine sehr, sehr starke Mannschaft zusammen. Wir versuchen in jedem Spiel das Beste zu geben und das ist uns bislang sehr gut gelungen.

herthabsc.de: In der Champions League müssen Sie nun im Viertelfinale gegen Manchester United antreten. Ist der FC Bayern die erste Mannschaft, die den Titel verteidigen kann?
Alaba: Ich denke schon, dass wir das Potential dazu haben. Dass es noch nie ein Team zuvor geschafft hat, zeigt, wie unglaublich schwer es ist, die Champions League zu gewinnen. Nicht mal Barcelona ist das gelungen. Wir alle träumen vom zweiten Champions League-Sieg hintereinander. Das hat noch kein Klub geschafft, das wär' was für die Ewigkeit.

herthabsc.de: Wenn Sie Jupp Heynckes mit Pep Guardiola vergleichen. Wo liegen die größten Unterschiede in ihrer Arbeit? Haben Sie auch Gemeinsamkeiten?
Alaba: Beide sind große Trainer, die viele Erfolge gefeiert haben. Sie sind in ihrer Art aber schon etwas unterschiedlich. Jupp Heynckes hat super Arbeit geleistet - und Pep Guardiola knöpft nahtlos daran an. Er stellt uns auf jedes Spiel perfekt ein und wir verinnerlichen sein System von Spiel zu Spiel besser. Er ist ein Taktik-Fuchs und arbeitet sehr akribisch.

herthabsc.de: Sie persönlich haben sich in den letzten zwei Jahren enorm weiterentwickelt und viele Experten sehen sie als einen der besten Linksverteidiger der Welt. Was entgegnen Sie diesen Personen?
Alaba
: Warum sollte ich ihnen was entgegnen (lacht)? Ich spiele gerne auf dieser Position und harmoniere auch super mit Franck Ribéry. Bei der Nationalmannschaft spiele ich meistens im zentralen Mittelfeld. Auch da fühle mich sehr wohl. Prinzipiell spiele ich da, wo der Trainer meint, ich kann dem Team am besten helfen und versuche umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt und mein Bestes zu geben.

herthabsc.de: Sie haben mit 21 Jahren im Vereinsfußball alles gewonnen, was man gewinnen kann. Zudem haben sie bereits etliche persönliche Auszeichnungen in ihrer Heimat Österreich bekommen. Welche Ziele haben Sie noch in ihrem Leben?
Alaba: Alle diese Titel so oft wie möglich zu verteidigen ist das eine Ziel. Das andere, mit Österreich in naher Zukunft wieder an einem großen Turnier mitzuspielen. Vielleicht klappt es ja schon mit der EM in zwei Jahren.

von Hertha BSC