"Wir hätten in Führung gehen müssen"
Teams | 29. März 2014, 15:31 Uhr

"Wir hätten in Führung gehen müssen"

"Wir hätten in Führung gehen müssen"

Herthaner nutzen ihre Chancen erneut nicht konsequent - im Gegensatz zum Gegner.
Berlin - Zum Abschluss der Englischen Woche mussten die Herthaner noch einmal auswärts ran. Nach den Duellen mit den Topteams Borussia Mönchengladbach und Bayern München empfing der FC Schalke 04 die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay. Da es den Blau-Weißen auch in Gelsenkirchen nicht gelang, ihre zum Teil hochkarätigen Möglichkeiten zu nutzen, mussten sie die Rückreise nach Berlin ohne Punkte antreten - was nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

"Das Spiel lief in der Anfangsphase nicht so, wie wir uns das erhofft hatten. Schalke hat gleich Druck nach vorne entwickeln können und hatte schon in der ersten Minute den guten Abschluss von Draxler, wo wir Glück hatten, dass der Ball nicht reinging, weil er ganz schön flatterte. Danach gab es noch den Freistoß, der vom Innenpfosten raussprang - aber danach hätte wir in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen", resümierte Cheftrainer Jos Luhukay nach der Partie. "Adrian Ramos hat sich für den Lupfer entschieden, aber ich glaube, der Querpass auf Wagner wäre die bessere Option gewesen. Die mögliche Führung war uns nicht vergönnt - dafür hat Schalke dann das Tor gemacht, weil wir nicht in den Zweikampf gekommen sind." Chinedu Obasi setzte sich an der Strafraumkante durch und ließ dann Rune Almenning Jarstein keine Abwehrchance.

Blick voraus auf das Hoffenheim-Heimspiel


Auch aus Sicht von Schalkes Trainer Jens Keller lief die Anfangsphase wie geplant. "Wir wollten gleich früh und aggressiv drauf gehen, hatten am Anfang auch die beiden Chancen. Nach dem Tor sind wir leider ein bisschen hektisch geworden. Wir hatten in der Phase zu viele Ballverluste, obwohl uns das Tor eigentlich hätte Sicherheit geben müssen." Mitte des ersten Durchgangs spielten es die Herthaner etwas besser, allerdings fehlte die notwendiger Durchschlagskraft vor dem Tor. Änis Ben-Hatira hatte zwei gute Möglichkeiten, die Partie wieder auszugleichen, aber nicht das nötige Abschlussglück. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine. Dort stellte Luhukay sein Team neu ein, doch nach nicht einmal 30 Sekunden in Durchgang zwei, waren die Vorhaben über den Haufen geworfen.

"Unglücklicher kann man nicht aus der Kabine kommen, wenn man gleich in der ersten Minute nach Wiederanpfiff das zweite Tor kassiert. Dann wird es natürlich sehr schwer", befand auch Jos Luhukay. "Wir haben uns aber nicht hängen lassen, wir haben versucht, zurückzukommen - und haben es aus meiner Sicht auch geschafft, aber der Schiedsrichter hat beim Tor von Langkamp ein Foulspiel gesehen. Das war natürlich sehr bitter, denn vielleicht hätten wir das Spiel dann noch einmal spannend machen können." Nun gilt der Fokus dem Heimspiel am 6. April gegen die TSG Hoffenheim, um wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.

von Hertha BSC