Das Quäntchen Glück...
Teams | 20. April 2014, 12:20 Uhr

Das Quäntchen Glück...

Das Quäntchen Glück...

Es war am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden in Augsburg, aber mit ein bisschen Glück...

Berlin - Es war die Rückkehr an seine alte, erfolgreiche Wirkungsstätte. Jos Luhukay traf beim Auswärtsspiel der Herthaner in Augsburg (19.04.14) auf viele bekannte Gesichter und hatte vor dem Spiel alle Hände voll zu tun, die vielen Bekannten zu begrüßen. „Ich bin nur mit positiven Gefühlen hier nach Augsburg zurück gekommen und habe mich gefreut, so viele Bekannte wieder zu sehen. Ein schönes Gefühl“, beschrieb Herthas Cheftrainer seine Rückkehr in die alte Heimat. Am Ende stand ein 0:0-Unentschieden zu Buche, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt aktuell elf Punkte (Relegationsplatz, HSV) und 12 Punkte auf den 1. FC Nürnberg, wobei der „Klub“ noch ein Spiel weniger hat. Punkten die Franken am Sonntag (20.04.14) gegen Leverkusen nicht dreifach, ist Hertha BSC auch rechnerisch der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen.

Bereits vor dem Anpfiff musste Jos Luhukay in Augsburg aber einen schmerzlichen Verlust hinnehmen. Kapitän Fabian Lustenberger sollte nach seiner langen Oberschenkelverletzung wieder in die Startformation zurückkehren, doch beim Aufwärmen verletzte sich der Schweizer erneut am Oberschenkel und John Anthony Brooks rückte für ihn in die Innenverteidigung. „Es war ein Schock in erster Linie für Fabian, aber auch für uns. Fabian ist ein fantastischer Spieler, der uns jetzt fast die komplette Rückrunde fehlt. Es ist schwierig für uns, so einen Spieler eins zu eins zu ersetzen“, sagte Luhukay. Auch Basti Langkamp war schockiert über die erneute Verletzung. „Für Lusti tut es mir besonders leid. Er hat sich wochenlang herangekämpft, dann passiert es ausgerechnet beim Aufwärmen. Ich hoffe, dass es diesmal nicht so schlimm ist“, so sein Kollege aus der Abwehr. Wie schwer die Verletzung wirklich ist, werden die Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen.

Chancen auf beiden Seiten

Das Unentschieden ging in Ordnung, es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber keine Mannschaft hat es geschafft, den „Lucky Punch“ zu setzen. „Das Ergebnis war leistungsgerecht. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Wir haben es defensiv ganz gut gemacht und nicht viel zugelassen“, analysierte Johannes van den Bergh die Partie. „Am Ende hat einfach ein Tor gefehlt. Leider haben wir es nicht gemacht.“ Cheftrainer Jos Luhukay war auch nicht so unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir müssen mit dem einen Punkt leben. Es ist ein kleines Erfolgserlebnis. Wir haben Augsburg in der ersten Halbzeit neutralisiert und nicht in den Rhythmus kommen lassen. Sie haben sich schwer getan, Möglichkeiten heraus zu spielen. Wir konnten unsere beiden guten Chancen nicht nutzen. Die Mannschaft war bis zum Schluss konzentriert und fokussiert“, so der Holländer.

Erneut ersetzte Sandro Wagner den verletzen Adrian Ramos im Sturmzentrum. Die Nummer 33 der Herthaner hing sich voll rein, rieb sich in vielen, intensiven Zweikämpfen auf und rackerte für die Mannschaft. Ein Tor wollte ihm aber auch nicht gelingen. „Wir haben gut gekämpft und uns gut präsentiert. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Das letzte Quäntchen Glück hat vielleicht gefehlt. Wir können uns nicht viel vorwerfen, haben viel investiert. Wir müssen das Positive mit in die nächsten Wochen nehmen“, sagte Wagner. Auch Sebastian Langkamp kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück und war nicht unzufrieden mit der Leistung. „Wir wollten uns voll reinhängen, das ist uns gut gelungen. Leider haben wir uns nicht meinem Tor belohnt. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Kleinigkeiten sind entscheidend und die sind momentan nicht auf unserer Seite. Wir haben gezeigt, dass wir auf gar keinen Fall verlieren wollten“, so der Abwehrspieler.

von Hertha BSC