In Ruhe zum vorzeitigen Klassenerhalt
Teams | 22. April 2014, 16:46 Uhr

In Ruhe zum vorzeitigen Klassenerhalt

In Ruhe zum vorzeitigen Klassenerhalt

Hertha BSC konnte bereits am 31. Spieltag das Saison-Ziel, den vorzeitigen Klassenerhalt feiern.

Berlin - Auch wenn es aktuell nicht den Anschein erweckt, so spielt Hertha BSC eine erfolgreiche Saison. Natürlich ist vielen die vergangene Spielzeit gut im Gedächtnis: Die Berliner stiegen souverän auf und sammelten mit 76 Zählern die meisten Punkte seit Bestehen der Zweiten Bundesliga. Sowohl im eigenen Stadion als auch auswärts wurden mehr Punkte geholt, als es die Konkurrenten schafften - im Olympiastadion ging nicht ein einziges Spiel verloren. Die Messlatte für die Spielzeit in der Ersten Bundesliga wurde von Beginn an auf ein hohes Niveau gelegt.

Einige Profis wie Roman Hubník oder Alfredo Morales verließen den Klub, neu hinzukamen unter anderem Hajime Hosogai, Alexander Baumjohann, Johannes van den Bergh oder Sebastian Langkamp. Die Neuzugänge sollten sogleich eine bedeutende Rolle spielen und die Blau-Weißen entscheidend verstärken. Mit dem 6:1-Sieg über Eintracht Frankfurt gelang ein phänomenaler Auftakt in die Spielzeit 2013/14. Dies sollte Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben - der Klub spielte eine klasse Hinrunde, die mit 28 Punkten auf dem sechsten Platz abgeschlossen werden konnte. Allzu schnell wurde vergessen, dass die Berliner als Aufsteiger weiterhin nur ein Ziel verfolgten, den Klassenerhalt zu erreichen.

Die Hinrunde ist der Grundstein

Nichtsdestotrotz schien sogar das internationale Geschäft für eine Zeit lang machbar. Doch ein Leistungsabfall in der zweiten Saisonhälfte sowie auftretende Verletzungssorgen, machten deutlich, dass der Verein noch nicht die erfolgreiche Konstanz besitzt, die sich viele schon gewünscht hätten. Schwierig gestalteten sich für die Profis vor allem die Partien, in denen sie das Spiel selbst gestalten mussten. Stärken lagen vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit, dem schnellen Umkehrspiel sowie den offensiven Standardsituationen. Doch besonders die Rückrunde offenbarte, dass die Mannschaft sich noch in einigen Punkten verbessern muss und noch viel Arbeit vor sich hat.

Trotzdem ist es eine äußerst erfreuliche Momentaufnahme, bereits am 31. Spieltag das vorzeitige Erreichen des Saisonziels feiern zu können. Durch das 0:0-Unentschieden in Augsburg und der gleichzeitigen Niederlagen von Nürnberg und Hamburg ist klar, dass Hertha BSC auch in der kommenden Spielzeit 2014/15 in der Bundesliga vertreten sein wird. Nach den bitteren Abstiegen in den Jahren 2010 und 2012 legen die Blau-Weißen seit Jahren wieder eine ruhige Erstliga-Saison hin, das ist eine Menge wert. Zu keiner Zeit befand sich das Team im Abstiegskampf, mit Erfolgstrainer Jos Luhukay wurde konzentriert und fokussiert gearbeitet und die Mannschaft ist in der Bundesliga angekommen. Doch trotz dieser positiven Gesamtentwicklung werden auch in der kommenden Spielzeit keine übertriebenen Dinge angestrebt. Das Ziel lautet "den sicheren Klassenerhalt" zu erreichen um laut Manager Michael Preetz, "den langfristigen Prozess, Hertha BSC in der Bundesliga zu etablieren", weiter fortzusetzen.

von Hertha BSC