Stark bei Standards
Teams | 28. Mai 2014, 12:32 Uhr

Stark bei Standards

Stark bei Standards

Nach Standards erzielte das Team anteilig viele Tore, mussten aber auch einige Treffer hinnehmen.

Berlin - In der vergangenen Spielzeit 2013/14 waren Standardsituationen stets ein probates und gefährliches Mittel. Sobald die Blau-Weißen zu einem Eckball, Einwurf, Elfmeter oder Freistoß antraten, war stets Gefahr im Vollzug. Insgesamt 17 Treffer konnte Hertha BSC nach diesen ruhenden Bällen erzielen. Dies gliedert sich in sieben Tore nach Eckbällen, einem Treffer nach einem Einwurf sowie einem direkten Freistoß sowie vier sonstige Freistöße und ebenso viele Elfmetertore auf. Umgerechnet auf den Anteil der gesamten Treffer des Vereins ergeben die 17 Tore einen Anteil von 42,5 Prozent, zusammen mit Borussia Dortmund ein ligaweiter Top-Wert (ebenfalls 42,5 Prozent).

Allerdings musste das Team auch einige Gegentore aus Standardisationen hinnehmen. Insgesamt 16 Treffer konnten gegnerische Teams gegen Hertha BSC per ruhendem Ball erzielen. Auffällig sind vor allem die fünf Gegentore per Elfmeter, die im Vergleich der Liga einen hohen Wert darstellen. Die Treffer der Gegner per Standards machten insgesamt 33,3 Prozent aller Gegentore aus, der siebthöchste Wert im Liga-Vergleich. Den höchsten Wert, also die meisten gegnerischen Tore per Standards musste im Übrigen der 1. FC Nürnberg hinnehmen (25), die wenigsten kassierte der FC Bayern München mit sieben Gegentoren nach Standardsituationen.

24 Eckbälle für einen Treffer nötig

Den einzigen direkten Freistoß-Treffer konnte der Brasilianer Ronny am achten Spieltag gegen Hannover 96 erzielen. Das Tor wurde im Übrigen in der Abstimmung auf bundesliga.de als 'Tor der Saison' ausgezeichnet Alle weiteren Versuche der Herthaner gingen am Tor vorbei, oder konnten durch die Torhüter der Konkurrenten verhindert werden. Ein gutes Mittel zum Torerfolg stellen in der Regel auch Eckbälle dar: Insgesamt 167 Eckstöße brachten die Blau-Weißen in den 34 Spielen der Saison in Richtung Tor (Ligadurchschnitt 170). Allerdings kamen von diesen Versuchen lediglich 44 an, der schwächste Wert in der Liga. Nichtsdestotrotz konnte das Team sieben Tore nach Eckbällen erzielen und liegt damit im Liga-Vergleich im Mittelfeld.

Die Ecken, die ankamen, wurden aber brandgefährlich. Wird die Rechnung von Eckbällen pro Tor aufgestellt, so benötigten die Blau-Weißen 24 Eckstöße für einen Treffer. Im Liga-Vergleich belegen sie damit den geteilten fünften Rang mit Hoffenheim. Den Bestwert weist der VfB Stuttgart mit 15 Ecken pro Tor auf, Eintracht Frankfurt benötigte als Schlusslicht dieser Statistik hingegen 102 Versuche, um einen Treffer nach einem Eckstoß zu erzielen. Mit den Standard-Experten um Ronny und Tolga Cigerci sollte aber auch in der kommenden Spielzeit genug Potential bestehen, um die Gefahr bei den Standardsituationen hoch zu halten oder sogar noch, sich zu verbessern.

von Hertha BSC