Ordentliche Offensivwerte
Teams | 11. Juni 2014, 16:11 Uhr

Ordentliche Offensivwerte

Ordentliche Offensivwerte

Speziell für einen Aufsteiger ist es in der Offensive schwer - so hat sich Hertha BSC geschlagen.

Berlin - Insgesamt 40 Tore erzielten die Herthaner in der Spielzeit 2013/14. Während der Offensivabteilung in der überragenden Aufstiegssaison noch insgesamt 65 Treffer in der 2. Bundesliga gelang, fiel den Blau-Weißen das Toreschießen in der Beletage des deutschen Fußballs verständlicherweise schwerer. Mit einer Chancenverwertung von 13,2 Prozent belegen die Berliner im Liga-Vergleich den zwölften Tabellenplatz. Die beste Verwertung der eigenen Möglichkeiten besaß Meister Bayern München (18,9 Prozent), Schlusslicht dieser Statistik ist Absteiger Eintracht Braunschweig mit einer Ausbeute von lediglich 9,5 Prozent. Die erfolgreiche Ausbeute der eigenen Möglichkeiten ist auch eng mit der Genauigkeit der Torschüsse verbunden.

Aus den insgesamt 302 Versuchen der Blau-Weißen, erreichten 49,3 Prozent das gegnerische Tor. Damit belegen die Berliner einen respektablen sechsten Platz, noch vor den Klubs aus Gelsenkirchen oder Wolfsburg. Allerdings mussten die Herthaner aus ihren Versuchen fast notgedrungen eine Menge herausholen, denn besonders oft schossen sie nicht auf des Gegners Tor. Den Bestwert stellten auch hier die Münchener auf (498 Schüsse), den schwächsten Wert verzeichnete Werder Bremen mit 277 Versuchen. Die Blau-Weißen liegen damit unter dem Bundesliga-Durschnitt von 366 Torschüssen und können es in der nächsten Saison gerne häufiger mit Schüssen auf das Tor des Gegners versuchen.

Sehr ausgeglichene zeitliche Torverteilung

Interessant ist auch, wann die Tore von Hertha BSC fielen: 19 Treffer erzielte das Team von Trainer Jos Luhukay in der ersten Hälfte, 21 Tore konnten nach der Pause verbucht werden. Dabei ist die zeitliche Verteilung der Treffer sehr ausgeglichen. Von der ersten bis zur 15. Minute fielen sechs Treffer, von der 16. bis 30. sieben Tore und von der 31. bis 45. Minute ebenfalls sechs Treffer. Auch nach der Halbzeit änderte sich kaum etwas - in den eingeteilten Zeiträumen nach der Pause (46. - 60.), (61. - 75.) und (76. - 90.) fielen jeweils sieben Tore. Damit war Hertha BSC im Vergleich zu den anderen Klubs der Bundesliga die Mannschaft mit der größten Ausgeglichenheit. Deutlich wird allerdings auch, dass die Berliner sich in der Rückrunde deutlich schwerer taten. Während in der starken Hinrunde noch 28 Treffer fielen, konnten die Blau-Weißen in der Rückrunde nur noch 13 Treffer verbuchen.

Bei der Frage danach, in welcher Form diese Tore erzielt wurden, zeichnet sich ein klares deutliches Bild ab. 18-mal trafen die Herthaner per Rechtsschuss (anteilig 45 Prozent), 14 Treffer erzielten die Blau-Weißen mit dem linken Fuß (35 Prozent). Per Kopf erfolgreich war das Team in sieben Fällen (18 Prozent), ein weiteres Tor wurde mit einem sonstigen Körperteil (z.B. Oberschenkel oder Brust) erzielt (zwei Prozent). Am rechtslastigsten präsentierte sich in der Bundesliga der SC Freiburg, der anteilig am meisten Treffer mit dem rechten Fuß erzielte (34 Tore, 79 Prozent). Die anteilig meisten Tore von Linksfüßen verzeichnete der VfL Wolfsburg (32 Tore, 51 Prozent). Anteilig am kopfballstärksten präsentierte sich Bayer Leverkusen: Die Werkself köpfte 15 Treffer, was einem Prozentwert von 25 Prozent bedeutete.

von Hertha BSC