Tschüss - macht's gut, Jungs!
Club | 23. Juni 2014, 18:45 Uhr

Tschüss - macht's gut, Jungs!

Tschüss - macht's gut, Jungs!

Peer Kluge und Maik Franz verlassen Hertha BSC - Kluge wechselt nach Bielefeld, Franz sondiert noch.

Berlin - Zwei Routiniers verlassen Hertha BSC. Zwei Spieler - in ihrer Art vollkommen unterschiedlich - die in den vergangenen Jahren im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht nur der Mannschaft einiges gegeben haben: Neben Peer Kluge sagt auch Maik Franz zum 30.06.14 "bye-bye". Beide haben ihre Verträge aufgelöst: Während der stille Peer Kluge (33) sich dem Drittligisten Arminia Bielefeld anschließt, ist die Zukunft von Fan-Liebling Maik Franz (32) derzeit noch ungewiss. Tschüss, macht's gut, Jungs!

Zwei unterschiedliche Charaktere und Spieler

Peer Kluge, zuletzt auch Vize-Kapitän bei Hertha BSC, schloss sich im Juli 2012 den blau-weißen Profis an. Ablösefrei wechselte der zentrale Mittelfeldspieler aus Gelsenkirchen in die deutsche Hauptstadt und sollte sogleich zu einer tragenden Säule im Spiel der Blau-Weißen werden. Im defensiven Mittelfeld sorgte Kluge für große Stabilität und harmonierte bestens mit seinen Teamkollegen. Besonders in der Saison 2012/13 leistete Kluge einen bedeutenden Anteil am souveränen Aufstieg in die Bundesliga und steuerte insgesamt drei Treffer und sieben Vorlagen bei. In seiner Zeit bei Hertha BSC war der kämpferische Mittelfeldspieler insgesamt 32-mal für den Verein im Einsatz und verbuchte in dieser Zeit drei Tore sowie acht Vorlagen. "Eins ist mal klar, die Zeit hier in Berlin war gut", sagt Peer Kluge. Nun steht für ihn ein neuer Abschnitt bevor - sein zukünftiger Trainer freut sich bereits auf den vorbildlichen Profi: "Peer Kluge wird uns mit seiner ganzen Erfahrung sehr helfen können", ist sich Arminen-Coach Norbert Meier sicher.

Wohin es für Innenverteidiger Maik Franz geht, ist hingegen noch offen. "Ich wünsche Hertha alles Gute, jetzt werde ich mal schauen, wo ich künftig noch einmal angreife." Zu wünschen ist es ihm, hatte er doch bei Hertha BSC durch zwei schwere Verletzungen, die damit verbundenen langen Reha-Zeiten, kaum Gelegenheit, sein Image als harter Abwehrspieler unter Beweis zu stellen. Durch einen Kreuzbandriss und eine spätere schwere Schulterverletzung kam er seit 2011 in nur insgesamt 19 Spielen (7-mal 1. Bundesliga, 9-mal 2. Bundesliga, 3-mal DFB-Pokal) bei den Profis zum Einsatz: Statt wie die Kollegen in 111 möglichen Partien auf dem Platz zu stehen, musste Franz den Großteil seiner Hertha-Zeit in der Reha schuften. Bitter für einen, dem sie früher ob seiner Spielweise den Spitznamen 'Iron Maik' verpasst hatten. Und einer, der in seinen schweren Verletzungszeiten ein ums andere Mal auch seinen eher weicheren Kern offenbarte.

Peer Kluge und Maik Franz verlassen den Verein - Hertha BSC bedankt sich bei den Routiniers und wünscht Ihnen für die sportliche Zukunft alles Gute!

von Hertha BSC