"Zeigen, was ich kann!"
Teams | 3. Juli 2014, 16:07 Uhr

"Zeigen, was ich kann!"

"Zeigen, was ich kann!"

Herthas Neuzugang Julian Schieber im herthabsc.de-Interview über Entscheidungen, Ziele und Perspektive.

Berlin - Julian Schieber vom Vizemeister Borussia Dortmund ist Herthas sechster Neuzugang. Nach Jens Hegeler, Valentin Stocker, Marvin Plattenhardt, Genki Haraguchi und John Heitinga ist der Angreifer der nächste Spieler, der das Team von Trainer Jos Luhukay in der anstehenden Saison verstärken wird. Kurz nach seiner Verpflichtung am Donnerstag (03.07.14) stellte sich der 1,86 Meter große Mittelstürmer seinem ersten Interview als Herthaner. Der im baden-würtembergischen Backnang geborene Neuzugang plauderte über Entscheidungen, Ziele und Perspektiven.

herthabsc.de: Julian Schieber, herzlich willkommen in Berlin.
Julian Schieber: Dankeschön. Ich freue mich auch, hier zu sein.

herthabsc.de: Wie kam es dazu, dass du dich gegen andere Angebote und für Hertha BSC entschieden hast?
Schieber: Der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Trainer Jos Luhukay und Manager Michael Preetz haben mich überzeugt. Und das nicht nur in den guten Gesprächen, die wir hatten. Auch mit ihrer bisherigen Arbeit. An der jüngsten Entwicklung von Hertha BSC und den Neuzugängen sieht man ja sehr gut, dass hier etwas entsteht und der Verein eine gute Perspektive hat.

herthabsc.de: Dennoch verlässt man nicht einfach so Borussia Dortmund. Warum hast du dich eigentlich entschieden, den BVB zu verlassen? Dein Vertrag lief dort ja noch zwei Jahre.
Schieber: Stimmt. Ich habe mich in Dortmund auch sehr wohlgefühlt und hätte auch von Seiten des Vereins nicht gehen müssen. Ich habe dort einiges gelernt von Jürgen Klopp und tolle Mitspieler gehabt. Vieles hat gepasst.

herthabsc.de: Aber?
Schieber: Aber die Einsatzzeiten eben nicht. Ich will spielen. Wenn man einen Robert Lewandowski als Konkurrenten hat, einen der weltbesten Stürmer, der in den vergangenen zwei Jahren weder eine Schwächephase hatte, noch verletzt war, ist es eben schwer. Aber wir gehen im Guten auseinander. Es war eine tolle, ereignisreiche Zeit. Ich habe vieles mitgenommen, täglich auf höchstem Niveau trainiert und in einem Champions League-Finale gespielt. Das sind Dinge, die bleiben.

herthabsc.de: Zurück zu Hertha BSC. Was hast du dir mit deinem neuen Team vorgenommen?
Schieber: Ich bin ehrgeizig, ich will hier etwas erreichen. Aber ich stelle mich jetzt nicht am ersten Tag hin und rufe ein konkretes Ziel aus. Wir wollen guten Fußball zeigen und uns in der Liga etablieren. Dann sehen wir weiter.

herthabsc.de: Und persönlich?
Schieber: Zuerst will ich mich so schnell wie möglich eingewöhnen und mit der Mannschaft eine gute Vorbereitung hinlegen.

herthabsc.de: Und dann?
Schieber: In den Spielen den Fans zeigen, dass ich hier alles gebe - und an meine richtig guten Zeiten anknüpfen will. Einfach zeigen, was ich kann. Am besten wie damals beim 1. FC Nürnberg.

von Hertha BSC