
Eintritt in den Tunnel
Eintritt in den Tunnel

Noch gut zwei Wochen sind es nur noch bis zum Pflichtspiel-Start am 16. August, wenn es bei Viktoria Köln in die erste Runde des DFB-Pokals geht. Eine Woche später sind die acht Wochen Vorbereitung, diese Mega-Anlaufzeit auf die 52. Spielzeit in der Bundesliga, bereits Geschichte und es steigt am Samstag (23.08.14) im Olympiastadion die Premieren-Partie in die neue Saison. "Die Zeit beginnt zu rennen", sagt Cheftrainer Jos Luhukay, der deshalb die Woche in der Steiermark unter die beiden Stichworte Konzentration und Fokussierung gestellt hat: "So lange ist das gar nicht mehr."
Es stehen zwei Testspiele an
Am Sonntagabend angekommen, werden bis zur Abreise am kommenden Samstag noch die letzten beiden Testspiele (Dienstag um 18.30 Uhr gegen Austria Salzburg und Freitag um 18 Uhr gegen Kasimpasaspor) absolviert und insgesamt acht Trainingseinheiten auf dem exzellenten Platz des Athletic Area Schladming durchgezogen. Unter den Augen von Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, Präsident Werner Gegenbauer, den Präsidiumsmitgliedern Michael Ottow, Marco Wurzbacher und Gremienmitglied Uwe Hahn (Vereinsgericht) sowie rund 100 Hertha-Fans, ist Cheftrainer Jos Luhukay und sein Trainer-Team sozusagen in der "Feinschliffphase" der Vorbereitung angelangt: "In den Tagen hier ist mir wichtig, dass die Spieler mental und körperlich hoch konzentriert arbeiten! Wir haben noch an einigen Stellschrauben zu drehen, da muss jeder hundertprozentig bei der Sache sein und mitmachen."
Der Eintritt in den Tunnel: Der Coach, der auch hier wieder seine Lieblingsvokabeln von der Handlungsschnelligkeit im Spiel, vom präzisen und fixen Umschaltspiel sowie dem akkuraten Abschluss permanent anwendet, drückt in jeder Minute des Trainings aufs Tempo. Was gelingt, wird gelobt, gefällt ihm etwas nicht, unterbricht der Holländer sofort das Training und weist seine Spieler auf Verbesserungen hin.

"Die Grundlagen für die Saison legen"
Mal leise und eindringlich, mal laut und donnernd, fordert Jos Luhukay seine Spieler quasi in jeder Minute während der intensiven Trainingssession. Auch holt er sie immer wieder in einen Gesprächskreis zusammen, um gestikulierend und mit Nachdruck auf sie einzureden. "Wir müssen exakter, genauer werden, wir dürfen uns in den einzelnen Phasen des Spiels keine Fehler erlauben", verdeutlicht der Holländer. "Was wir jetzt erarbeiten, wird uns die gesamte Saison helfen. Was wir jetzt vernachlässigen, wird uns später in der Spielzeit fehlen", erklärt er hinterher einem Journalisten in der obligaten Medienrunde.
"Unsere Motivation muss es doch sein, es besser zu machen als in der letzten Saison. Ob wir auch auf einem besseren Platz abschließen, muss man dann am Ende sehen. Entscheidend ist, dass Hertha BSC sich in der Bundesliga etabliert. Und weil das harte Arbeit ist, lasse ich die Mannschaft nie aus den Augen, um sie intensiv und professionell zu entwickeln", beschreibt der Chef-Coach seine Rolle.
Beste Bedingungen vor Ort
Und Jos Luhukay schwärmt dazu gleich noch von den Rahmenbedingungen hier in Österreich: "Dass wir diese Arbeit für unseren Klub dazu noch in einer so wunderbaren Umgebung machen können, ist umso schöner. Tolles Hotel, super Trainingsplatz - alles ist perfekt hier in Schladming. Besser geht es nicht!" Und weil dies so ist, wird er in den kommenden Tagen jeden Tag die Intensität noch um ein paar Umdrehungen erhöhen. "Von nichts kommt nichts - so sagt man es doch, oder?" Es wird ernst. Richtig ernst.