Mehr Ruhe bei Werder Bremen
Teams | 19. August 2014, 21:29 Uhr

Mehr Ruhe bei Werder Bremen

Mehr Ruhe bei Werder Bremen

Eine kompakte Vorschau über den kommenden Gegner samt Experteneinschätzung von Zecke.

Berlin - Am Samstag (23.08.14) ab 15.30 Uhr geht es endlich wieder los - mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen beginnt für Hertha BSC die Bundesliga-Saison 2014/15. In einer kompakten Übersicht wird der kommende Gegner von der Weser vorgestellt. Als besonders Special gibt Zecke Neuendort seine Experteneinschätzung zu Werder Bremen ab.

Die aktuelle Situation:

Der SV Werder Bremen hat eine ordentliche Saisonvorbereitung hinter sich. Nach hohen Testspielsiegen gegen regionale Gegner und einer erfolgreichen China-Reise, wurde ein müder FC Chelsea geschlagen. Die letzten Testspiele gegen Hannover 96 und Leicester City verliefen allerdings negativ, auch im DFB-Pokal mühten sich die Grün-Weißen in der Verlängerung in die zweite Runde. Nur um den Klassenerhalt zu spielen, ist laut Trainer Robin Dutt aber zu wenig, mit einer solchen Zielsetzung mache sich der Verein "zu klein". Das offizielle Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz - auf jeden Fall soll nach turbulenten Jahren mehr Ruhe einkehren.

Personelle Situation:

Die prominentesten Neuzugänge sind Alejandro Gálvez (Rayo Vallecano), Fin Bartels (St. Pauli) und Izet Hajrovic (Galatasaray), alle drei kamen ablösefrei an die Weser. Speziell der bosnische Mittelfeldspieler Hajrovic gilt als Hoffnungsträger der Mannschaft, welche sich nicht stark von dem Team aus der letzten Saison unterscheidet. Mit Aaron Hunt (VfL Wolfsburg) wurde ein absoluter Leistungsträger abgegeben, zudem gingen die Mittelfeldspieler Mehmet Ekici (Trabzonspor) und Aleksandar Ignjovski (Eintracht Frankfurt) von Bord. Gut möglich, dass Bremen im personellen Bereich noch nachlegt, um die Qualität und Breite im Kader weiter zu erhöhen.

Das System & der Trainer & die Bilanz:

Am Spielsystem soll sich nicht viel ändern, Trainer Robin Dutt präferiert ein 4-4-2 mit Raute. Dieses wurde in der vergangenen Saison bereits in der Rückrunde gespielt. Ähnlich wie Hertha BSC hat der Coach, der mit Werder in die zweite Saison geht, auch die Dreierkette getestet, diese könnte situativ zum Einsatz kommen. Dutt setzt häufig auf Flexibilität und passt sich gerne dem Gegner an, zudem beherrscht das Team verschiedene Systeme. Wichtig wird sein, das Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive zu finden. In 62 Aufeinandertreffen gewann Hertha BSC 19 Mal, beendete elf Partien unentschieden und verlor 32 Spiele.

Experteneinschätzung von Zecke:

"Zuletzt habe ich beim Abschiedsspiel von Thorsten Frings das Bremer Publikum schätzen gelernt. Dort wurden alle Spieler, egal von welchem Klub sie kamen, bejubelt. Eine feine und erstklassige Sache. Die Mannschaft hingegen sehe ich nicht so stark, laut meiner Einschätzung landet sie nicht in der ersten Tabellenhälfte. Bereits in der letzten Saison hat sich das Team schwer getan, wirkliche Top-Neuzugänge sehe ich nicht. Im Pokal haben sich die Werderaner schwergetan und in die nächste Runde gequält. Ich drücke den Bremern wirklich die Daumen, dass sie nichts mit den Abstiegsregionen zu tun bekommen."

(ms/citypress)

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