
"Das neue System kommt mir zugute"
"Das neue System kommt mir zugute"

Berlin - Unkompliziert, höflich und ruhig. Wenn man Johannes van den Bergh mit drei Worten beschreiben sollte, könnte so die Antwort lauten. Er ist kein Lautsprecher, eher ein stiller Zeitgenosse. Wenn er gebraucht wird, ist er stets zur Stelle. Kurzum: 'Jojo' ist einer, der sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellt. In Leverkusen wurde er gebraucht und profitierte auch von der Systemumstellung, die Trainer Jos Luhukay in der Defensive vornahm. Drei zentrale Verteidiger, zudem zwei äußere Verteidiger. "Dieses System kommt mir entgegen, weil es ein offensiver ausgerichtet ist", so der 27-Jährige. "Man muss viele lange Wege gehen und das passt sehr gut zu meiner Spielweise."
Zwei seiner großen Stärken sind seine Dynamik und Schnelligkeit. Das sind auch zwei der Gründe dafür, warum Cheftrainer Jos Luhukay und Geschäftsführer Sport Michael Preetz den Blondschopf zur Saison 2013/14 an die Spree lotsten. Der geborene Viersener kam ablösefrei von Fortuna Düsseldorf, wo er in vier Jahren 133 Spiele absolvierte. Zuvor arbeiteten Luhukay und van den Bergh bereits bei Borussia Mönchengladbach zusammen. Bei den Fohlen durchlief der heutige Herthaner nahezu alle Jugendmannschaften und gab 2006 sein Bundesliga-Debüt.

"Der Mannschaft helfen"
Am zweiten Bundesliga-Spieltag in Leverkusen kam Johannes van den Bergh zu seinem ersten Einsatz in der Saison 2014/15. Er titulierte das Spiel, als eines "bei dem man natürlich nicht davon ausgehen kann, Punkte mitzunehmen." Dennoch fügte er hinzu, "dass es in diesem Spiel, nach den guten ersten 60 Minuten durchaus möglich gewesen wäre Zählbares zu holen." Dennoch ging die Partie aus seiner Sicht aufgrund der hohen Qualität Leverkusens verdient an die Gastgeber.
Auf seine eigenen Ziele angesprochen wird erneut die Mannschaftsdienlichkeit und Unkompliziertheit des Linksfußes deutlich. "Meine Ziele decken sich mit denen des Teams." Der Verteidiger wünscht sich eine "möglichst sorgenfreie Saison, in welcher frühzeitig eine gewisse Punktezahl feststeht." Mit etwas leiserer Stimme fügte er hinzu: "Ich persönlich möchte möglichst häufig auf dem Platz stehen und der Mannschaft mit guten Leistungen helfen, damit ich weiterhin die Spiele in der Bundesliga genießen kann."
(jj/citypress)