"Ich gebe immer 100 Prozent!"
"Ich gebe immer 100 Prozent!"
Berlin - 'Drei Dinge braucht man zu allem: Kraft, Verstand und Willen.' So heißt es in einem norwegischen Sprichwort. Hertha BSC hat einen Norweger in seinen Reihen, der all' diese Dinge vereint. Per Skjelbred ist ein Kämpfer, Dauerläufer und Herthaner mit großer Leidenschaft. "Ich probiere immer, der Mannschaft zu helfen und gebe immer 100 Prozent", so der 27-Jährige. Auch neben dem Platz ist Skjelbred ein sehr angenehmer Zeitgenosse, seine norwegische Mentalität unverkennbar. "Wir Norweger sind ganz lockere und offene Typen." Der Mittelfeldspieler entspricht zweifelsohne diesem Ideal. Die von Skjelbred angesprochene Lockerheit, haben die Herthaner allerdings bisher noch nicht wieder in ihr Spiel integrieren können.
Gegen den SC Freiburg wollen sich die Hertha-Profis diese Lockerheit nun zurückarbeiten, auch wenn dies keine leichte Aufgabe darstellt. Der geborene Trondheimer stand in der letzten Saison in beiden Aufeinandertreffen gegen die Breisgauer auf dem Feld und kann den Gegner daher gut einschätzen. Skjelbred hält die Freiburger für eine "wirklich gute Mannschaft, die läuferisch sehr stark ist" und zudem "einen enormen Zusammenhalt hat." Es dürfe nicht der Fehler gemacht werden, den Gegner aufgrund der geringen Punkteausbeute zu unterschätzen.
Skjelbred ist angekommen
Skjelbred, der kürzlich zum Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft berufen wurde, blickt ganz seinem Naturell entsprechend, optimistisch auf die anstehende Partie. "Wir wollen drei Punkte mit nach Hause nehmen, denn das wäre für alle gut. Für die Mannschaft, den Verein und natürlich die Fans." Letztere liegen dem Norweger besonders am Herzen. Im Heimspiel gegen Mainz wurde 'Schelle' mit einem warmen Applaus von den Hertha-Anhängern begrüßt und dankte es ihnen sofort mit einem Klatschen in Richtung der Ostkurve. "Die Fans sind für mich die Nummer eins, sie sind das Wichtigste!", so die neue Nummer drei der Blau-Weißen. "Sie stehen immer hinter uns, egal ob es gut oder schlecht läuft."
Die Fans sind ein wichtiger Grund, warum sich Per Skjelbred bei Hertha BSC so wohlfühlt. Er nennt noch zahlreiche andere Faktoren, die ihn keine Sekunde haben Zweifeln lassen, nach der Leihe der Vorsaison nach Berlin zurückkehrenzuwollen. "Das ganze Team, der Trainer und die Stimmung in der Mannschaft", sind die fußballerischen Faktoren, die der sympathische Blondschopf aufzählt. "Die Familie, meine Frau und Kinder fühlen sich hier sehr wohl. Die tolle Stadt Berlin gefällt uns", fügt Skjelbred hinzu. Vor etwa einem Jahr kam der 27-Jährige zu Hertha BSC - vorerst leihweise vom Hamburger SV, wo er zuvor zwei Jahre weniger erfolgreich gespielt hatte. In Berlin wurde er auf Anhieb zum Stammspieler, absolvierte 28 Partien, erzielte zwei Treffer und bereitete weitere sieben vor. "Ich war zwar nur ein Jahr in Berlin, doch in diesem Jahr war ich richtig glücklich", erinnert sich Skjelbred zurück.
Mit norwegischen Tugenden gegen Freiburg
Er ist einfach ein positiver Typ, deshalb blickt der Norweger auch optimistisch in die Zukunft. Privat läuft alles bestens und am Freitag (19.09.14) im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg will er wieder norwegische Tugenden einbringen und 100 Prozent für das Team geben. Wie heißt es so schön: 'Man braucht zu allem Drei Dinge - Kraft, Verstand und Willen'. Dann werden auch wieder die Leichtigkeit und Punkte zurückkehren!
(jj/war,ms)