Zurück zu den Wurzeln - Teil 1
Teams | 26. September 2014, 19:26 Uhr

Zurück zu den Wurzeln - Teil 1

Zurück zu den Wurzeln - Teil 1

Eine Reihe von Herthanern haben eine Vergangenheit beim nächsten Gegner - so wie das Trainertrio und Jens Hegeler.
Berlin - Cheftrainer Jos Luhukay, die Co-Trainer Markus Gellhaus und Rob Reekers sowie Marcel Ndjeng, Hajime Hosogai, Sebastian Langkamp und Jens Hegeler waren allesamt einst bei den Fuggerstädtern. Am Sonntag (28.09.14) um 15.30 Uhr kommt es in der SGL-Arena zum großen Wiedersehen an alter Wirkungsstätte, wenn Hertha BSC auf den FC Augsburg trifft.

Er ist Trainer mit Herz und Leidenschaft und lebt selbst das vor, was er auch von seinen Spielern verlangt: Jos Luhukay, mittlerweile seit 2012 Cheftrainer von Hertha BSC, feierte in zwei Jahren mit dem Verein bereits mehrere Erfolge. Erst den äußerst souveränen Wiederaufstieg 2013 mit Rekordpunktzahl und dann im letzten Jahr den vorzeitigen Klassenerhalt. In seiner dritten Saison beim Hauptstadtklub erwartet den Holländer am Sonntag nun ein besonderes Duell in der alten Heimat. Es geht zurück zu den Wurzeln, zurück zu den Ursprüngen, zum FC Augsburg - dorthin, wo Jos Luhukay in der Vergangenheit Großes geleistet hat, was bis heute noch Nachwirkungen hat.
Gemeinsamer Aufstieg mit Hertha BSC

Im April 2009 übernahm Jos Luhukay den Cheftrainerposten beim FC Augsburg in der 2. Bundesliga. Markus Gellhaus, der heute Co-Trainer der Blau-Weißen ist, folgte Luhukay zum FCA, nachdem beide zuvor schon in Paderborn und Gladbach zusammen gearbeitet hatten. Ab der Saison 2009/10 stieß dann noch Rob Reekers zu den Fuggerstädtern hinzu und komplettierte so das erfolgreiche Trainer-Trio. Von dort an bis heute schrieben diese drei eine tolle Erfolgsgeschichte. Nachdem die Augsburger am Ende der Zweitliga-Saison 2009/10 einen guten dritten Rang belegten, wurde in den Relegationsspielen gegen Nürnberg der Aufstieg noch knapp verpasst.

Doch nur ein Jahr später klappte es dann: Der FC Augsburg stieg gemeinsam mit Hertha BSC auf und war erstmals in seiner Vereinsgeschichte ein Mitglied der höchsten deutschen Spielklasse. Für Jos Luhukay war es der zweite Aufstieg in seiner Trainerkarriere, nachdem er bereits Borussia Mönchengladbach nach oben geführt hatte. Der Aufstieg sollte jedoch noch lange nicht das Ende der Erfolgsgeschichte Luhukays beim FCA bedeuten. Auch, wenn die Fuggerstädter nach der Hinrunde Tabellenvorletzter waren, schafften sie bis zum 34. Spieltag die Sensation: Mit 38 Punkten wurde der 14 Platz belegt und der Klassenerhalt gesichert. Allerspätestens seit dieser Saison gilt Luhukay in Augsburg als lebende Legende. Nun kehrt er als Trainer von Hertha BSC an die alte Wirkungsstätte zurück, wo er immer mit offenen Armen empfangen werden wird.
Positive Erinnerungen an die Augsburger Zeit

Doch nicht nur der Coach und seine Trainerkollegen, sondern auch mehrere Hertha-Profis können sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen. Einer davon ist Jens Hegeler. Der 26-Jährige, der im Sommer von Bayer Leverkusen an die Spree wechselte, arbeitete mit Jos Luhukay schon von 2009 bis 2010 beim FC Augsburg zusammen. In dieser Zeit absolvierte der 1,93 Meter große Mittelfeldspieler insgesamt 41 Partien und verpasste den Aufstieg, wie bereits beschrieben, nur denkbar knapp. Über die Stationen Leverkusen, Nürnberg und wieder Leverkusen, fand der geborene Kölner nun den Weg zu den Blau-Weißen. Ein ausschlaggebender Grund für den Wechsel zu Hertha BSC war für Hegeler auf jeden Fall auch Jos Luhukay. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von damals wollen beide nun fortsetzen.

Das Trainer-Trio und Herthas Nummer 13 erinnern sich gerne an die Zeit in Augsburg zurück, doch am Sonntag zählt das Hier und Jetzt.

(jj/dpa)

von Hertha BSC