"Nicht besonders, aber wichtig!"
Teams | 1. Oktober 2014, 16:42 Uhr

"Nicht besonders, aber wichtig!"

"Nicht besonders, aber wichtig!"

Vor dem Duell mit seinem Ex-Club VfB Stuttgart stellte sich Julian Schieber im herthabsc.de-Interview den Fragen.
Berlin - Julian Schieber wechselte vor der Saison vom deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund in die Hauptstadt und erzielte sofort im DFB-Pokal und der Bundesliga seine Tore für seinen neuen Arbeitgeber. Geboren in Backnang erlernte Herthas Nummer 16 das Fußball-ABC in Schwaben beim VfB Stuttgart - Herthas kommenden Gegner. Im Vorfeld des Freitagspiels (03.10.14) gegen den VfB um 20.30 Uhrim Olympiastadion sprach der 25-Jährige im herthabsc.de-Interview über das Duell mit seinem Ex-Verein, den bisherigen Saisonverlauf und seinen neuen Team-Kollegen Salomon Kalou.
herthabsc.de: Herr Schieber, am Freitag geht es gegen den VfB Stuttgart, ihren Ex-Verein. Ein besonderes Spiel für Sie?
Julian Schieber: Für mich persönlich nicht mehr. Schließlich bin ich schon eine Weile weg aus Stuttgart, habe auch schon ein paar Mal gegen den VfB gespielt. Auch für mein Umfeld ist es nichts wirklich Besonderes mehr. Es werden zwar einige Freunde von mir da sein, aber die wären auch bei anderen Gegnern gekommen. Es ist keine unwichtige Partie – aber das gilt für unser ganzes Team.

herthabsc.de: Wie meinen Sie das?
Schieber: Für uns steht viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg könnten wir uns in der Tabelle ein bisschen Luft verschaffen. Und für die Stimmung im Umfeld wäre ein Erfolgserlebnis sehr wichtig. Schließlich geht es danach in die Länderspielpause – also wird der Eindruck aus dem VfB-Spiel eine Weile Bestand haben.
herthabsc.de: Wie fällt ihr Zwischenfazit nach den ersten sechs Bundesliga-Partien aus?
Schieber: Es war natürlich mehr drin, keine Frage. Aber man musste damit rechnen, dass es bei uns nicht gleich perfekt läuft. Schließlich gab es einige Neuzugänge, es hat einen kleinen Umbruch im Kader gegeben. Ist doch klar, dass sich da erst ein Gefüge bilden muss. Aber ich glaube, wir sind auf einem guten Weg.

herthabsc.de: Und ihre persönliche Bilanz?
Schieber: Ich bin gut angekommen, habe mich im Verein von Beginn an wohl gefühlt. Das hat mir unheimlich geholfen, auch sportlich. Ich glaube, ich habe in den ersten Spielen auch schon gezeigt, dass ich helfen kann.
herthabsc.de: Zuletzt standen Sie aber zweimal nicht in der Startelf...
Schieber: Natürlich hätte ich auch in diesen Spielen gerne mehr Einsatzzeit gehabt. Aber mir war von Anfang an klar, dass es bei Hertha nicht nur elf Spieler gibt, die alle Partien über 90 Minuten bestreiten. Dafür ist unser Kader einfach viel zu ausgeglichen. Über den Saisonverlauf brauchen wir alle - jeder Einzelne ist wichtig. Deshalb werde ich einfach weiter Gas geben und mich anbieten.

herthabsc.de: Mit Salomon Kalou haben Sie einen starken Konkurrenten im Sturm dazubekommen...
Schieber: In erster Linie ist Salomon kein Konkurrent, sondern ein Teamkollege. Ich habe seine Verpflichtung sehr begrüßt, weil er ein guter Typ ist. Und weil er mehr Qualität in den Kader bringt. Und ich verrate Euch noch etwas...

herthabsc.de: Gerne.
Schieber: Salomon und ich können auch miteinander spielen. Ich persönlich mag das gerne und kann mir gut vorstellen, dass wir auch mal die Gelegenheit bekommen werden, das zu zeigen.

von Hertha BSC