Kämpfen und punkten
Teams | 2. Oktober 2014, 02:37 Uhr

Kämpfen und punkten

Kämpfen und punkten

Herthas Dauerbrenner Roy Beerens, der bislang immer in der Starelf stand, gibt die Marschrichtung für Freitag vor.
Berlin - Er zählt zu den bisherigen Konstanten im Spiel der Herthaner: In den bisherigen sieben Pflichspielen der Spielzeit 2014/15 stand der Niederländer jedes Mal in der Startformation von Trainer Jos Luhukay und beackerte die rechte Offensivseite der Blau-Weißen. "Als Spieler hoffst du natürlich immer, dass du spielst. Vor meinem Wechsel zu Hertha BSC habe ich allerdings nicht gedacht, dass ich so häufig in der Startelf stehen werde. Es war ein großer Schritt für mich in die Bundesliga zu wechseln, weil hier auf einem sehr hohen Niveau gespielt wird", so der 26-Jährige.
Und diesem Niveau passte sich Beerens schnell an. In seinem ersten Spiel im DFB-Pokal gegen Viktoria Köln gelang dem pfeilschnellen Flügelspieler gleich sein erstes Tor und auch im ersten Bundesliga-Spiel trug er sich gleich in die Scorerliste ein: Mit einer punktgenauen Flanke setzte Herthas Nummer 27 Mittelstürmer Julian Schieber ein, der per Kopf die Führung gegen Werder Bremen erzielte. Dennoch stellt der Offensivmann seine Leistungen ausschließlich in den Dienst des Teams. "Es ist nicht wichtig, ob meine persönliche Situation gut oder schlecht ist. Wichtig ist, dass es im Team funktioniert und ich der Mannschaft mit guten Leistungen helfen kann unser Saisonziel zu erreichen", so Beerens.
Eine Frage des Selbstvertrauens

Bisher liefen die Spiele noch nicht nach dem Geschmack des Neuzugangs vom AZ Alkmaar. "Wir haben viele neue Spieler, das Team muss sich erst finden. Wir hatten gehofft, dass der Start etwas einfacher wird. Mit dem Unentschieden zu Hause gegen Bremen ging es nicht allzu schlecht los, doch dann hatten wir direkt das schwere Auswärtsspiel in Leverkusen vor der Brust. Die Niederlage dort war nicht gut für unser Selbstvertrauen", analysiert der Dauerbrenner, schaut aber auch gleich wieder nach vorne: "Wenn wir am Freitag zu Hause gegen Stuttgart punkten, werden wir auch wieder an Selbstvertrauen gewinnen, und es wird in den nächsten Woche wieder aufwärts gehen."
Für Roy Beerens ist es alles eine Frage des Selbstvertrauens - und der Erfolgserlebnisse: "Sobald man gewinnt, ist die Stimmung im Team und auch bei den Fans natürlich eine ganz andere. Es reicht nicht, nur gut zu spielen und zu kämpfen, wir müssen punkten und unseren Fans, die uns gegen Bremen und besonders gegen Wolfsburg so toll unterstützt haben, wieder einen Sieg schenken." Das will der Niederländer mit seinen Mannschaftskameraden am Freitagabend unbedingt schaffen - gerade das letzte Heimspiel gegen die 'Wölfe' hat Beerens noch in guter Erinnerung. Wie ein Mann stand das Olympiastadion hinter den Blau-Weißen und pushte sie zum ersten Heimsieg.

Motivation durch die Hertha-Fans


"Die Atmosphäre im Olympiastadion ist schon fantastisch und es war unglaublich, wie uns die Fans in der Ostkurve angefeuert haben. Als Spieler nimmst du das schon war, obwohl du unten auf dem Platz stehst. Das ist ein großer Vorteil bei Heimspielen und daraus können wir noch mehr Motivation ziehen", misst der Flügelflitzer Herthas Anhängern eine bedeutende Rolle zu. Für die Herthaner geht es am Freitagabend um den zweiten Heimsieg in Folge. Mit einem Erfolgserlebnis gegenden VfB Stuttgart können die Blau-Weißen etwas für die Stimmung tun und sich vor der Länderspielpause Selbstvertrauen holen.

(war,jb/City-Press)

von Hertha BSC