"Herthas Situation ist ähnlich"
Teams | 3. Oktober 2014, 12:19 Uhr

"Herthas Situation ist ähnlich"

"Herthas Situation ist ähnlich"

VfB-Abwehrspieler Antonio Rüdiger im herthabsc.de-Gegnerinterview.
Berlin - Geboren in Berlin, fußballerisch aufgewachsen in Stuttgart: Antonio Rüdiger wurde bei Herthas Gegner vom Freitagabend (03.10.14) zum Bundesliga-Spieler. Der Abwehrspieler wurde zudem für die amstehenden EM-Qualifikationsspiele der deutschan Auswahl in Polen am Samstag (11.10.14) und gegen Irland am Dienstag (14.10.14) von Bundestrainer Joachim Löw nominiert. Zunächst geht es für Rüdiger und den VfB aber in der Bundesliga nach Berlin. Im Vorfeld des Spiel, das um 20.30 Uhr im Olympiastadion angepfiffen wird, stellte sich der 21-Jährige dem herthabsc.de-Gegnerinterview.

herthabsc.de: Am vergangenen Wochenende gab es für den VfB Stuttgart den ersten Saisonsieg. Wie haben Sie das Spiel erlebt?
Antonio Rüdiger: In der Defensive sind wir als Mannschaft sehr gut gestanden. Wir haben uns im Spielaufbau zunächst etwas schwerer getan, da Hannover sehr tief stand und ausschließlich auf Konter aus war. Deshalb war es umso wichtiger, dass uns die Zuschauer so gut unterstützt haben. Mit dem Heimsieg haben wir uns endlich für unsere Leistungssteigerung in den vergangenen Spielen belohnt.

herthabsc.de: Wie wichtig war das für die allgemeine Stimmung?
Rüdiger: Dieser erste Sieg war wichtig für die Köpfe. Dass es auch noch zu Hause geklappt hat, ist doppelt schön. Aber wir haben nur ein Spiel gewonnen, nicht mehr und nicht weniger. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, sondern müssen weiter konzentriert arbeiten und in den nächsten Spielen nachlegen.

herthabsc.de: Auch schon davor gegen Dortmund hat die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Wie schätzen Sie die Entwicklung zuletzt ein?
Rüdiger: Wir sind auf einem guten Weg, das haben wir auch mit dem Punkt in Dortmund und dem Heimsieg gegen Hannover gezeigt. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

herthabsc.de: Was ist für den VfB in dieser Saison noch drin? Welche Saisonziele haben Sie sich als Mannschaft und auch persönlich gesetzt?
Rüdiger: Ich persönlich möchte so viele Spiele wie möglich machen, mich weiter in der Bundesliga etablieren und der Mannschaft mit meiner Leistung helfen. Die vergangene Saison war für uns alle nicht einfach, deshalb müssen wir alles dafür tun, dass wir uns weiter stabilisieren, punkten und schnell unten raus kommen.

herthabsc.de: Am Freitagabend geht es gegen Hertha BSC. Für Sie ist die Rückkehr in ihre Heimatstadt. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Rüdiger: Ganz klar, das Auswärtsspiel in Berlin hat für mich persönlich einen ganz besonderen Reiz. Darauf freue ich mich sehr. Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Meine Familie und viele Freunde werden im Stadion sein und mich unterstützen, das ist noch mal eine Extramotivation.

herthabsc.de: Hatten Sie im Vorfeld Kontakt zu Herthanern, z.B Nico Schulz oder John Brooks? Was haben Sie besprochen?
Rüdiger: Mit Nico Schulz habe ich am Donnerstag kurz telefoniert. Einfach nur so, das hat sich zufällig ergeben. Aber wir haben nicht viel über Fußball gesprochen, sondern eher über private Sachen.

herthabsc.de: Tabellarisch wird es ein Spiel auf Augenhöhe. Wie schätzen Sie die Herthaner bisher ein?
Rüdiger: Hertha hat eine gute Mannschaft, die defensiv sehr kompakt stehen kann. Ich denke, dass die aktuelle Situation ähnlich ist wie bei uns. In den vergangenen Spielen waren sie häufig nicht das schlechtere Team, aber die Erfolgserlebnisse blieben aus, um Selbstvertrauen zu tanken.

herthabsc.de: Eine Partie im Olympiastadion unter Flutlicht – was für ein Spiel erwarten Sie?
Rüdiger: Flutlichtspiele sind immer etwas Besonders. Berlin hat zu Hause die Unterstützung der Fans und will sicherlich unbedingt gewinnen. Wir müssen geduldig sein, defensiv gut stehen und vorne unsere Chancen konsequent nutzen.

herthabsc.de: Worauf wird es ankommen?
Rüdiger: Wir müssen unsere Leistung aus den vergangenen Spielen auch am Freitagabend auf den Platz bringen. Wenn uns das gelingt, dann bin ich mir sicher, dass wir auch in Berlin punkten können. Aber das wird keine leichte Aufgabe für uns.

(war/City-Press)

von Hertha BSC