Der schnelle Vorbereiter
Teams | 6. Oktober 2014, 19:41 Uhr

Der schnelle Vorbereiter

Der schnelle Vorbereiter

Änis Ben-Hatira bereitete bei seinem Saisondebüt in der Startelf das wichtige 3:1 vor.
Berlin - Gemeinsam mit Valentin Stocker zählte der Einsatz von Änis Ben-Hatira zu den poitiven Erscheinungen in einer ohnehin starken Mannschaftsleistung am Freitagabend (03.10.14) gegen den VfB Stuttgart. Besonders in der ersten Halbzeit war der tunesische Nationalspieler einer der Aktivposten und trug einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Herthaner über weite Strecken in der Stuttgarter Hälfte festsetzten und Mitte des ersten Durchgangs zum verdienten Ausgleich kamen.
Es war der erste Startelfeinsatz von Herthas Nummer 10 in der laufenden Saison. Zuletzt hatte sich der technisch versierte Mittelfeldspieler schwer getan, sich aber mit viel Einsatz in den Trainingseinheiten für einen Einsatz von Beginn an angeboten. "In den letzten Monaten hat Änis sehr viel investiert. Ich freue mich, dass er sich im Spiel gegen Stuttgart dafür belohnt hat", freute sich auch Trainer Jos Luhukay nach dem Spiel. Ben-Hatira übernahm nach dem Rückstand die Initiative, bediente fast im Gegenzug Fabian Lustenberger und verpasste wenig später ein Stocker-Zuspiel um Fußesbreite.

Starkes Anspiel zum wichtigen 3:1


Auch bei einem versuchten Heber aus 30 Metern hatte der Berliner Pech, dass Kirschbaum noch an den Ball kam. Doch eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Ben-Hatira für so etwas wie die Vorentscheidung im Spiel gegen die Schwaben. Nach einem Zuspiel von Valentin Stocker nahm Änis Ben-Hatira am linken Strafraumeck Maß und bediente den heransprintenden Roy Beerens am Fünfmeterraum derart genau, dass der Niederländer den Ball aus Nahdistanz nur noch im Tor unterbringen musste. "Er ist ein Spieler, der unserem Spiel die besonderen Momente hinzufügt. Das hat er gegen Stuttgart sehr gut gemacht", befand Jos Luhukay.

Es war seine letzte Aktion, bevor er seinen Platz auf dem Rasen des Olympiastadions mit Jens Hegeler tauschte. Mit der vierten Torschussvorlage bereitete er eben jenes wichtige 3:1 durch Beerens vor. Die Statistik des Berliners komplettierten neben den Vorlagen auch noch zwei eigene Torschüsse. Zudem zog Änis Ben-Hatira mit 33,97 km/h den schnellsten Sprint auf dem Platz an. Ein bemerkenswertes Arbeitszeugnis für den ersten Startelfeinsatz, der mit dem zweiten Heimsieg gekrönt wurde. Zu Wochenbeginn musste Änis Ben-Hatira aufgrund einer Erkältung zunächst einmal aussetzen, für das Auswärtsspiel nach der Länderspielpause in Gelsenkirchen will er aber wieder angreifen.

von Hertha BSC