
Teams | 8. Oktober 2014, 20:05 Uhr
Gesprühter Abstand
Gesprühter Abstand

Am kommenden Spieltag soll das Freistoßspray seine Premiere feiern.
Berlin - Bei der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer in Brasilien kam es erstmals auf der ganz großen Fußballbühne zum Einsatz: das Freistoßspray. Auch in der Bundesliga wurde über die Einführung diskutiert, doch verschiedene Hürden verzögerten den Start zu Saisonbeginn. Nun sind alle Probleme ausgeräumt, mit dem kommenden Spieltagswochenende (17. bis 20.10.14) kommt es nun auch in den drei höchsten deutschen Spielklassen zum Einsatz.
Das Spray eines argentinischen Herstellers, das den Namen '9-15 Fair Play Limit' trägt, ist eine an Rasierschaum erinnernde Substanz, die die Position der Abwehrmauer bei einem Freistoß zum Ball markiert. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Abstand von 9,15 Metern bis zur Ausführung bestehen bleibt und die Abwehrspieler diesen nicht verkürzen. Nach 45 bis 120 Sekunden ist der Schaum biologisch abgebaut und auf dem Spielfeld nicht mehr sichtbar. Vor der WM in Brasilien wurde das Freistoßspray auch schon bei der Klub- und U20-Weltmeisterschaft getestet.
Startschuss am kommenden Spieltag
Am 07. und 08. Oktober beschäftigen sich die Schiedsrichter auf ihrer turnusmäßigen Sitzung auch noch einmal mit dem Thema 'Freistoßspray', um es dann am kommenden Spieltag erstmalig einzusetzen. Auch beim Spiel der Herthaner in Gelsenkirchen wird man den Schaum auf dem Rasen sehen können. Jens Hegeler sieht den Einsatz mit einem Augenzwinkern skeptisch: "Für die Schiedsrichter finde ich es hilfreich. Da ich das Freistoßspray aber noch nie im Spiel erlebt habe, weiß ich nicht, ob es gut oder schlecht ist. Deshalb bin ich bisher unvoreingenommen. Sollte Ronny aufgrund dessen jedoch keine Freistoßtore mehr erzielen, werde ich das Spray nicht mögen."
Aktuell wird das Spray bereits in der Champions League, der Europa League sowie der spanischen Primera Division und der französischen Ligue 1 genutzt. Dass das Spray nun auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen wird, ist für Herthas Schlussmann Thomas Kraft eine gute Entscheidung: "Das Freistoßspray ist prinzipiell eine gute Sache, da dann die Abstände eingehalten werden müssen. Als Torhüter merkt man einfach, dass sich die Mauer oft noch in Richtung Ball bewegt und sie nicht dort steht, wo sie stehen sollte. Das kann dann nicht mehr passieren. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung."
(war,jb/dpa)
Das Spray eines argentinischen Herstellers, das den Namen '9-15 Fair Play Limit' trägt, ist eine an Rasierschaum erinnernde Substanz, die die Position der Abwehrmauer bei einem Freistoß zum Ball markiert. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Abstand von 9,15 Metern bis zur Ausführung bestehen bleibt und die Abwehrspieler diesen nicht verkürzen. Nach 45 bis 120 Sekunden ist der Schaum biologisch abgebaut und auf dem Spielfeld nicht mehr sichtbar. Vor der WM in Brasilien wurde das Freistoßspray auch schon bei der Klub- und U20-Weltmeisterschaft getestet.
Startschuss am kommenden Spieltag
Am 07. und 08. Oktober beschäftigen sich die Schiedsrichter auf ihrer turnusmäßigen Sitzung auch noch einmal mit dem Thema 'Freistoßspray', um es dann am kommenden Spieltag erstmalig einzusetzen. Auch beim Spiel der Herthaner in Gelsenkirchen wird man den Schaum auf dem Rasen sehen können. Jens Hegeler sieht den Einsatz mit einem Augenzwinkern skeptisch: "Für die Schiedsrichter finde ich es hilfreich. Da ich das Freistoßspray aber noch nie im Spiel erlebt habe, weiß ich nicht, ob es gut oder schlecht ist. Deshalb bin ich bisher unvoreingenommen. Sollte Ronny aufgrund dessen jedoch keine Freistoßtore mehr erzielen, werde ich das Spray nicht mögen."
Aktuell wird das Spray bereits in der Champions League, der Europa League sowie der spanischen Primera Division und der französischen Ligue 1 genutzt. Dass das Spray nun auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen wird, ist für Herthas Schlussmann Thomas Kraft eine gute Entscheidung: "Das Freistoßspray ist prinzipiell eine gute Sache, da dann die Abstände eingehalten werden müssen. Als Torhüter merkt man einfach, dass sich die Mauer oft noch in Richtung Ball bewegt und sie nicht dort steht, wo sie stehen sollte. Das kann dann nicht mehr passieren. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung."
(war,jb/dpa)