"Stärken weiter verbessern"
Teams | 9. Oktober 2014, 15:15 Uhr

"Stärken weiter verbessern"

"Stärken weiter verbessern"

Herthas Schweizer Neuzugang Valentin Stocker im herthabsc.de-Interview.
Berlin - Er zählte zu den Überraschungen in der Startelf gegen den VfB Stuttgart und avancierte mit drei Torbeteiligungen zum Matchwinner beim 3:2-Heimerfolg: Valentin Stocker. Der Schweizer Nationalspieler, der die aktuelle Länderspielpause in Berlin nutzt, nahm sich die Zeit und sprach mit herthabsc.de u.a über seine Starelf-Premiere, den bisherigen Saisonstart, die Bundesliga und die Europameisterschaftsqualifikation.
herthabsc.de: Gegen Stuttgart war es ihr erstes Spiel in der Bundesliga über 90 Minuten und Sie waren an allen drei Toren beteiligt. Was war Ihr Highlight rund um das Spiel gegen den VfB?
Valentin Stocker: Mein Highlight war der Moment, in dem ich erfahren habe, dass ich in der Startelf stehe. Ich habe mich riesig gefreut, zum ersten Mal beim Heimspiel einzulaufen. Das Olympiastadion ist ein wunderschönes Stadion und unsere Fans sind toll.  

herthabsc.de: Der Saisonstart von Hertha BSC war nicht so gut wie erwartet. Wie seid Ihr als Mannschaft damit umgegangen?
Stocker: Die Stimmung im Team war trotzdem gut. Wir haben versucht, das gemeinsam als Mannschaft aufzufangen. In solchen Momenten ist es besser, wenn man als Team näher zusammen rückt. Der Druck wird ja meistens von außen aufgebaut. Davon darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.

herthabsc.de: Freuen Sie sich auf eine bestimmte Bundesligapartie ganz besonders?
Stocker: Ich freue mich auf alle Bundesligapartien, aber besonders auf die Gegner, bei denen auch Schweizer im Team sind.
herthabsc.de: Sie haben in der Schweizer Liga, der Nationalmannschaft oder auch in der  Champions League gespielt. Was macht die Bundesliga im Vergleich aus?
Stocker: In der Bundesliga musst du in jedem Spiel 90 Minuten lang Vollgas geben, weil man sonst verliert. Mit dem FC Basel war es bei ein bis zwei Spielen in der Saison so, dass sie nach circa 50 bis 60 Minuten entschieden waren. Das war dann natürlich einfacher. Die Champions League ist da eher mit der Bundesliga vergleichbar. Bis zur letzten Minuten ist oft alles offen.

herthabsc.de: Es steht EM-Quali an. Was trauen Sie der 'Nati' zu? Worauf wird es ankommen, 2016 in Frankreich mit dabei zu sein?
Stocker: Da wir in der selben Gruppe sind wie England wird es natürlich sehr schwer für uns, aber Platz zwei ist schon machbar. Jetzt stehen ja gleich zwei wichtige Spiele an. Ich fiebere natürlich jedes Mal mit, auch wenn ich dieses Mal leider nicht dabei bin.
herthabsc.de: Ihr Mannschaftskamerad und Freund Fabian Lustenberger wurde nachnominiert – wie sehr haben Sie sich darüber gefreut?
Stocker: Ich freue mich extrem für Lusti. Das ist sehr schön, dass er dabei ist nach seiner langen Verletzungspause. Ich hoffe, dass er seine Chance bekommt zu spielen.

herthabsc.de: Wie nutzen Sie die Länderspielpause? Auf dem Trainingsplatz und privat?
Stocker: Da wir in Länderspielpausen meist sehr viel trainieren, bleibt gar nicht so viel Zeit. Oft regeneriert man einfach und schläft viel.  

herthabsc.de:
Haben Sie Berlin schon kennengelernt? Was sind die größten Unterschiede zu Basel?
Stocker: Der markanteste Unterschied ist natürlich die Größe. Berlin ist ja flächenmäßig fast die halbe Schweiz. (lacht)

herthabsc.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die nächsten Wochen?
Stocker: Wir müssen da anknüpfen, wo wir gegen Stuttgart aufgehört haben. Gerade in der Offensive haben wir einige gute Ansätze gezeigt. Genau diese müssen wir weiter verbessern. Auf uns warten in den nächsten Spielen noch schwierige Gegner. Deshalb müssen wir auf uns schauen und unsere Stärken weiter verbessern.

(jb,war/City-Press,dpa)

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