"Wir sind vorbereitet"
Teams | 17. Oktober 2014, 12:51 Uhr

"Wir sind vorbereitet"

"Wir sind vorbereitet"

Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann im herthabsc.de-Gegnerinterview.
Berlin - Zu Beginn der Länderspielpause übernahm mit Roberto di Matteo ein neuer Trainer auf Schalke und löste den bisherigen Übungsleiter Jens Keller ab. Torhüter Ralf Fährmann war nicht mit auf Länderspielreise und trainierte mit den ebenfalls nicht abgestellten Mannschaftkameraden unter dem neuen Trainer in Gelsenkirchen. Im Vorfeld des Spiels am Samstagabend (18.10.14) um 18.30 Uhr von Hertha BSC beim FC Schalke 04 sprach der Schlussmann im herthabsc.de-Gegnerinterview über die Arbeit unter dem neuen Coach, den bisherigen Saisonstart und natürlich das anstehende Spiel gegen die Herthaner.

herthabsc.de: Herr Fährmann, Schalke hat mit Roberto Di Matteo einen neuen Trainer. Wie ist Ihr erster Eindruck von ihm und seiner Arbeitsweise?
Ralf Fährmann: In der ersten Woche kann man natürlich noch wenig sagen, aber er ist auf jeden Fall ein sehr akribischer Trainer, der sehr viel Wert auf Taktik legt. Ich denke, dass man bereits im Spiel gegen Hertha BSC ein paar Veränderungen sehen wird.

herthabsc.de: In der Länderspielpause war eine ganze Reihe von Spielern unterwegs. Wie haben Sie die bundesligafreie Zeit auf dem Trainingsplatz genutzt?
Fährmann: Durch die Turbulenzen rund um den Trainerwechsel hat man die Zeit natürlich als sehr kurz empfunden. Aber wir haben den Fokus in dieser Zeit auf Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gelegt. Dafür hat man in den Englischen Wochen sonst weniger Zeit.

herthabsc.de: Schalke ist etwas holprig in die Saison gestartet. Wo sehen Sie dafür die Gründe?
Fährmann: Es ist natürlich sehr einfach darauf zu schieben, dass wir ziemlich viele Verletzte hatten. Das darf keine Ausrede sein, aber das ist schon ein wichtiger Faktor gewesen. Zudem hatten wir die zweithöchste Anzahl an Nationalspielern, die erst später zum Kader gestoßen sind.

herthabsc.de: Wie zufrieden sind Sie persönlich?
Fährmann: Man sieht, dass sich viele Vereine am Anfang schwer tun, wir gehören dazu. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, weil wir hart arbeiten. Wir werden auch schnell in die Erfolgsspur zurückkehren. Da bin ich positiv gestimmt, weil ich die tagtägliche Arbeit sehe.

herthabsc.de: Auch Hertha BSC hatte keinen optimalen Start und ist aktuell punktgleich mit Ihrem Team. Wie schätzen Sie das Team von Trainer Jos Luhukay ein?
Fährmann: Jeder Bundesligaklub hat eine gewisse Klasse, man muss bei jedem Team 100 Prozent geben, sonst verliert man das Spiel. Wir sind darauf vorbereitet und wissen, dass die Berliner kämpferisch sehr stark sind. Auch taktisch wird Jos Luhukay sein Team gut einstellen.

herthabsc.de: Auf welche Herthaner gilt es am besten aufzupassen und warum?
Fährmann: Salomon Kalou ist ein sehr bekannter und gefährlicher Spieler. Er hat bereits eine beneidenswerte Karriere gehabt und auf ihn gilt es, am meisten aufzupassen. Aber natürlich hat auch Ronny mit seinen Freistößen eine besondere Qualität.

herthabsc.de: Was erwarten Sie für eine Partie am Samstagabend?
Fährmann: Ich kann mir vorstellen, dass Hertha sich zunächst etwas zurückziehen wird, aber phasenweise über schnelle Gegenangriffe zum Torerfolg kommen will. Aber ich denke, der Trainer wird uns das passende Rezept an die Hand geben.

herthabsc.de: Worauf wird es ankommen?
Fährmann: Auf die Zweikampfwerte, die Einstellung und die Laufbereitschaft.

(war/Schalke04)

von Hertha BSC