"Hertha wird das Spiel machen"
Teams | 28. Oktober 2014, 12:09 Uhr

"Hertha wird das Spiel machen"

"Hertha wird das Spiel machen"

Ex-Herthaner Christian Müller im herthabsc.de-Gegnerinterview.

Berlin - Sechseinhalb Jahre trug Christian Müller das Trikot von Hertha BSC. Ausgebildet wurde er in der Hertha-Akademie, ab 2004 gehörte er zum Profikader der Blau-Weißen. Nach einem guten Karrierestart verletzte er sich in seinem ersten Spiel für die U21-Nationalmannschaft schwer, und fehlte den Berlinern mehr als zwei Jahre. Über die Stationen Cottbus und Koblenz ging es für Müller schließlich nach Bielefeld, bei denen er in dieser Saison in zwölf Einsätzen für die Ostwestfalen bereits sieben Tore erzielte. Im DFB-Pokal trifft der gebürtige Berliner nun auf seinen Heimatverein. herthabsc.de sprach mit Christian Müller über das kommende Spiel auf der Bielefelder Alm.


herthabsc.de: Am zurückliegenden Freitag ging es im Spitzenspiel Vierter gegen Zweiter gegen Erfurt. Wie ist ihr Fazit zu diesem Spiel?
Christian Müller: Wir können ein sehr gutes Fazit ziehen, weil wir gezeigt haben, dass das Münster-Spiel ein Ausrutscher war. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt.

herthabsc.de: Die Saison verläuft für Sie und den Verein bisher durchaus erfreulich. Wie zufrieden sind Sie bisher und was ist noch möglich?
Müller: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ab und zu habe ich mal wieder ein paar Wehwehchen, aber das Physio- und Trainerteam hilft mir sehr, dass ich immer gut zurückkomme. Und das versuche ich mit meinen Leistungen wiederzugeben. Wenn wir so weiterspielen, ist vieles möglich. Wir wollen am Ende der Saison möglichst da stehen, wo wir jetzt stehen. Es werden noch schwere Wochen und Monate, aber dafür sind wir Fußballer, um das zu erreichen.

herthabsc.de: Nun geht es im DFB-Pokal gegen ihren Heimatverein Hertha BSC. Wie groß ist die Vorfreude? Worauf freuen Sie sich am meisten?
Müller: Vorfreude ist schon da, aber es ist für mich ein normales Spiel geworden. Ich habe schon in der 2. Bundesliga mit Arminia gegen Hertha gespielt. Ich gehe in das Spiel wie in jedes andere, egal ob es gegen meinen Heimatverein geht. Wir wollen das Spiel gewinnen und da ist es egal, welcher Name da steht. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.

herthabsc.de: Haben Sie noch viele Kontakte nach Berlin? Wenn ja, zu wem? Inwieweit war das Spiel am Dienstag Thema?
Müller: Ich habe noch Kontakt zu Freunden in Berlin. Klar, auch zu Hertha BSC. Mit Ben-Hatira beispielsweise bin ich befreundet. Und: Wir spielen die zweite Runde gegen einen Bundesligisten, klar haben wir darüber gesprochen. Aber wir hatten zunächst noch wichtige Ligaspiele vor uns. Erst seit Samstag konzentrieren wir uns voll auf Hertha.

herthabsc.de: Wie schätzen Sie das Team von Trainer Jos Luhukay ein? Was erwarten Sie für ein Spiel?
Müller: Hertha ist sehr spielstark im Offensivbereich und steht hinten recht gut. Wenn der Ball noch vorne geht, geht die Post ab. Im Zentrum mit Kalou, ehemals Chelsea, ist Weltklasse-Qualität vorne vorhanden.

herthabsc.de: Worauf wird es ankommen?
Müller: Ich denke mal, dass Hertha das Spiel machen wird. Wir müssen so wie gegen Erfurt gut stehen und unsere wenigen Chancen nach vorne nutzen, wenn wir nach 90 bzw. 120 Minuten als Sieger vom Platz gehen wollen. Es wird ein geiles Spiel mit geilen Fans auf beiden Seiten. Was gibt es Schöneres?

(war/dpa)

von Hertha BSC