Selbstvertrauen durch Erfolg
Teams | 31. Oktober 2014, 01:42 Uhr

Selbstvertrauen durch Erfolg

Selbstvertrauen durch Erfolg

Marcel Ndjeng spricht mit herthabsc.de über seinen ehemaligen Klub und das kommende Spiel am Sonntag in Paderborn.

Berlin - Zurück an den Ort, an dem die Profikarriere einst begann. Fast zehn Jahre ist es her, da schnürte Marcel Ndjeng seine Fußballschuhe für den SC Paderborn in der zweiten Bundesliga. Sein Trainer war, wie heute, Jos Luhukay. Aus der Jugend des 1. FC Köln stammend, spielte der Deutsch-Kameruner beim SCP seine erste Saison im Profifußball. Im Interview mit herthabsc.de erzählt der heute 32-jährige von seiner Zeit in Ostwestfalen.

herthabsc.de: Herr Ndjeng, Ihre Profikarriere hat einst in Paderborn unter Jos Luhukay begonnen, welche Erinnerungen haben Sie an das Jahr dort?
Marcel Ndjeng: Das Jahr stellte sich als sehr erfolgreich heraus. Die Mannschaft und das Umfeld waren als Aufsteiger aus der dritten Liga sehr euphorisch in die Saison gegangen. Nach der Hinrunde war uns allen klar, dass wir mit einem Verbleib in der Liga schon etwas Historisches schaffen können. Das war eine schöne Zeit!

herthabsc.de: Paderborn ist seit dieser Spielzeit sogar Erstligist. Ist das kleinere Umfeld dort ein Vorteil für die Arbeit im Profifußball?
Ndjeng: Es ist generell ein Vorteil im Oberhaus, wenn die Erwartungshaltung sehr gering ist! Das Selbstvertrauen einer Mannschaft wächst mit jedem erfolgreichen Erlebnis enorm an. Es gibt immer wieder neuen Schwung. Genau das ist auch unser Ziel.

herthabsc.de: Was macht die Paderborner in ihrem ersten Bundesligajahr so stark? Sehen Sie Parallelen zu Hertha in der letzten Saison?
Ndjeng: Paderborn ist nie in der Favoritenrolle, das war letztes Jahr bei uns nicht so. Das macht es Paderborn einfacher, sie spielen jedes Spiel aus der Rolle des Underdogs und wollen die Großen ärgern. Das gelingt der Mannschaft sehr gut und deshalb sind sie erfolgreich.

herthabsc.de: Nach dem bitteren Pokal-Aus unter der Woche heißt es jetzt, neues Selbstvertrauen zu tanken. Wie gehen Sie das an?
Ndjeng:
Wir wollen daraus unsere Lehren ziehen. Ich erwarte, dass Paderborn das Spiel so ähnlich angeht wie Bielefeld und uns die Initiative überlässt. Wir müssen lernen, damit umzugehen und das Spiel kontrolliert aufbauen und bis zum Abschluss zu Ende spielen! Wie wir das angehen werden, darauf wird uns der Trainer einstellen.

herthabsc.de: Wie muss die Mannschaft auftreten, um Punkte mit nach Hause zu bringen?
Ndjeng: Es ist uns ja in den letzten drei Liga-Spielen gelungen, den Gegner zu Fehler zu zwingen und vor Probleme zu stellen! Das gibt uns Vertrauen und Sicherheit, das wollen wir auch wieder ausstrahlen.

(jk/City-Press)

von Hertha BSC