Fußballprofi, sozial engagiert
Club | 13. November 2014, 16:47 Uhr

Fußballprofi, sozial engagiert

Fußballprofi, sozial engagiert

Änis Ben-Hatira zu Gast bei einer Talkrunde zum Thema Integration

Berlin - Für Hertha-Profi Änis Ben-Hatira war es eine große Ehre. Als einziger aktiver Profi war er am Mittwochabend (12.11.14) eingeladen, an einer Talkrunde mit dem Titel 'Integration: Wie nimmt der Profifußball seine gesellschaftliche Verantwortung war?' als Podiumsgast teilzunehmen. Diese fand im Rahmen des parlamentarischen Abends der Bundesliga-Stiftung in Berlin statt.

Mit dabei waren über einhundert Gäste aus Politik und Sport. So auch der Bundesinnenminister Dr. Thomas de Mazière, die Staatsministerin für Integration Aydan Özoğuz sowie DLF-Präsident Dr. Reinhard Rauball und der Geschäftsführer Christian Seifert. Auch Herthas Verteidiger Marcel Ndjeng war anwesend. "Es ist ein großes Privileg, dass ich den aktiven Fußball hier vertreten durfte", freut sich Ben-Hatira.

Fußball als Integrationsmotor

Der Deutsch-Tunesier erzählte von seinem eigenen Weg zum Profi und seiner Erfahrung mit Integration in Berlin. "Ich denke, dass ich aufgrund meiner Biographie und meiner ethnischen und sozialen Herkunft interessante Einblicke geben konnte." In einem waren sich alle Teilnehmer des Talks einig: Der Fußball ist ein wichtiger Integrationsmotor und hat eine ungeheure Kraft, dieses Thema voranzutreiben. "Der Fußball vereint, anstatt zu spalten"

Seit vielen Jahren beteiligt sich der 26-Jährige als 'Großer Bruder' am Sozialprojekt 'MitternachtsSport', das seit kurzem auch mit Hertha BSC kooperiert. Für den Berliner ist sein Engagement selbstverständlich. "Als Profi bekommt man oft die öffentliche Aufmerksamkeit, die soziale Projekte benötigen. Da ist es auch meine Aufgabe, den Jugendlichen zu helfen, die in einer ähnlichen Situation sind, in der ich es früher war."

(jk/Änis Ben-Hatira)

 

von Hertha BSC