
Teams | 18. November 2014, 18:19 Uhr
"Selbstvertrauen wiederholen"
"Selbstvertrauen wiederholen"

Rückkehrer Nico Schulz vor dem Spiel in Köln im herthabsc.de-Interview.
Berlin - Nico Schulz zählt zu den positiven Eindrücken der bisherigen Saison. Das Eigengewächs setzte sich trotz enormer Konkurrenz auf 'seiner' linken Seite durch und erspielte sich einen Stammplatz im Team von Trainer Jos Luhukay. Eine Sperre und eine Verletzung warfen ihn zurück, doch der 21-Jährige nutzte die Länderspielpause, um seine Blessur, die er sich beim Heimsieg gegen den Hamburger SV zugezogen hatte, vollends auszukurieren. Vor dem am Wochenende anstehenden Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Samstag (22.11.14) um 18.30 Uhr sprach der gebürtige Berliner über Vor- und Nachteile einer Länderspielpause, Nationalmannschaftsambitionen, den kommenden Gegner und den Faktor 'Selbstvertrauen'.

herthabsc.de: Am Wochenende steht nach der Länderspielpause wieder Bundesliga an. Kam dir die Liga-Pause gelegen, um deine Verletzung auszukurieren?
Nico Schulz: Natürlich wäre ich auch gerne zur Nationalmannschaft gefahren und hätte für die U21 gespielt, aber in Berlin zu bleiben, war die sichere Variante. So kann ich zwei Wochen nutzen, um mich zu 100 Prozent auszukurieren und wieder ganz fit zu werden. Dadurch konnte ich mich auch voll und ganz auf das Ziel - das Spiel in Köln - konzentrieren.
herthabsc.de: Wie hast du die Trainingswoche bei Hertha BSC in der Länderspielpause wahrgenommen?
Schulz: Gerade die letzte Woche war sehr intensiv, alle haben voll mitgezogen. Es ging ordentlich zur Sache und wir haben viel an der Zweikampfführung gearbeitet.
herthabsc.de: Ist es ein Nachteil, wenn so viele Spieler bei ihren Auswahlen sind?
Schulz: Bisher war ich ja auch oft bei der Nationalmannschaft. Man fährt ja auch gerne zu den Länderspielen. Für die Vereine ist es natürlich schwieriger, dass du nicht alle Spieler zusammen hast, um mit ihnen zu arbeiten - gerade auch, wenn es davor in den Spielen nicht so gut lief. Für die Spieler, die abgestellt sind, kann es natürlich auch etwas Positives sein, unterwegs zu sein. Man kommt raus und kann sich Selbstvertrauen holen.
Nico Schulz: Natürlich wäre ich auch gerne zur Nationalmannschaft gefahren und hätte für die U21 gespielt, aber in Berlin zu bleiben, war die sichere Variante. So kann ich zwei Wochen nutzen, um mich zu 100 Prozent auszukurieren und wieder ganz fit zu werden. Dadurch konnte ich mich auch voll und ganz auf das Ziel - das Spiel in Köln - konzentrieren.
herthabsc.de: Wie hast du die Trainingswoche bei Hertha BSC in der Länderspielpause wahrgenommen?
Schulz: Gerade die letzte Woche war sehr intensiv, alle haben voll mitgezogen. Es ging ordentlich zur Sache und wir haben viel an der Zweikampfführung gearbeitet.
herthabsc.de: Ist es ein Nachteil, wenn so viele Spieler bei ihren Auswahlen sind?
Schulz: Bisher war ich ja auch oft bei der Nationalmannschaft. Man fährt ja auch gerne zu den Länderspielen. Für die Vereine ist es natürlich schwieriger, dass du nicht alle Spieler zusammen hast, um mit ihnen zu arbeiten - gerade auch, wenn es davor in den Spielen nicht so gut lief. Für die Spieler, die abgestellt sind, kann es natürlich auch etwas Positives sein, unterwegs zu sein. Man kommt raus und kann sich Selbstvertrauen holen.

herthabsc.de: Jonas Hector vom nächsten Gegner 1. FC Köln hat als Linksverteidiger sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gegeben. Wie sehen deine Ambitionen aus?
Schulz: Ich bin U21-Nationalspieler und wir haben nächstes Jahr die Europameisterschaft vor der Tür. Ich gehe davon aus, dass sich an den Kadern nicht großartig etwas ändern wird, es sei denn, es gibt wirkliche Engpässe. Wir haben bei der U21-EM eine große Chance, darauf liegt mein ganzer Fokus. Wir sind Deutschland - die A-Nationalmannschaft ist Weltmeister und auch wir haben eine super Qualität im Kader, deshalb wollen wir auch die EM gewinnen. Natürlich will ich mich auch gerne weiter entwickeln, aber das geht am besten mit guten Leistungen bei Hertha BSC.
herthabsc.de: Du hast immer gespielt, wenn du einsatzfähig warst. Wie zufrieden bist du bisher persönlich?
Schulz: Für mich persönlich ist es besser gelaufen, als in den Jahren davor, aber da ist trotzdem noch Luft nach oben. Durch die Rote Karte in Freiburg und die Verletzung habe ich einige Spiele verpasst. Ich glaube, ich hatte mich schon in der Vorbereitung ganz gut präsentiert und dann auch das Vertrauen vom Trainer bekommen. Das freut mich natürlich, das ist auch ein guter erster Schritt, aber wir müssen jetzt als Mannschaft versuchen, den nächsten Schritt zu gehen.
herthabsc.de: Trotz der Konkurrenz, die du im Sommer auf der linken Seite hinzubekommen hast, hast du dich durchgesetzt. Wie sehr hat dich das zusätzlich angespornt?
Schulz: Hertha hat mich ja nicht umsonst hier behalten. Als im Sommer die ganzen Neuzugänge kamen, habe ich natürlich auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich so viel Einsatzzeit bekomme. Aber die Konkurrenz hat mich auch motiviert. Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken, das bringt einem nichts. Ich gebe im Training immer Vollgas und ruhe mich nicht darauf aus, was ich vielleicht schon erreicht habe.
Schulz: Ich bin U21-Nationalspieler und wir haben nächstes Jahr die Europameisterschaft vor der Tür. Ich gehe davon aus, dass sich an den Kadern nicht großartig etwas ändern wird, es sei denn, es gibt wirkliche Engpässe. Wir haben bei der U21-EM eine große Chance, darauf liegt mein ganzer Fokus. Wir sind Deutschland - die A-Nationalmannschaft ist Weltmeister und auch wir haben eine super Qualität im Kader, deshalb wollen wir auch die EM gewinnen. Natürlich will ich mich auch gerne weiter entwickeln, aber das geht am besten mit guten Leistungen bei Hertha BSC.
herthabsc.de: Du hast immer gespielt, wenn du einsatzfähig warst. Wie zufrieden bist du bisher persönlich?
Schulz: Für mich persönlich ist es besser gelaufen, als in den Jahren davor, aber da ist trotzdem noch Luft nach oben. Durch die Rote Karte in Freiburg und die Verletzung habe ich einige Spiele verpasst. Ich glaube, ich hatte mich schon in der Vorbereitung ganz gut präsentiert und dann auch das Vertrauen vom Trainer bekommen. Das freut mich natürlich, das ist auch ein guter erster Schritt, aber wir müssen jetzt als Mannschaft versuchen, den nächsten Schritt zu gehen.
herthabsc.de: Trotz der Konkurrenz, die du im Sommer auf der linken Seite hinzubekommen hast, hast du dich durchgesetzt. Wie sehr hat dich das zusätzlich angespornt?
Schulz: Hertha hat mich ja nicht umsonst hier behalten. Als im Sommer die ganzen Neuzugänge kamen, habe ich natürlich auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich so viel Einsatzzeit bekomme. Aber die Konkurrenz hat mich auch motiviert. Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken, das bringt einem nichts. Ich gebe im Training immer Vollgas und ruhe mich nicht darauf aus, was ich vielleicht schon erreicht habe.

herthabsc.de: Auf der linken Seite gab es schon die ein oder andere Spieler-Kombination. Mit wem hat es in deinen Augen bisher am besten gepasst?
Schulz: In dieser Saison hat es meiner Meinung nach mit Änis Ben-Hatira ganz gut funktioniert, wenn man an die Spiele gegen Wolfsburg, auf Schalke und gegen Hamburg denkt. Aber auch mit den anderen Jungs, wie Stocker und Haraguchi oder Plattenhardt passt es. Wenn wir als Mannschaft gut spielen, ist es nicht wichtig, wer da spielt.
herthabsc.de: Nun geht es am Samstag zum 1. FC Köln. Wie hast du sie bisher wahrgenommen?
Schulz: Köln hat eine gute Mannschaft. Sie sind Aufsteiger und wie wir letztes Jahr mit viel Euphorie in die Saison gestartet. Sie hatten auch schon ihre Phase, wo es nicht so gut lief, aber wenn man sich das letzte Spiel gegen Hoffenheim anschaut, muss man sagen, dass man in einem Bundesliga-Spiel nicht einfach mal so vier Tore schießt. Und gerade in Köln, wo meistens eine gute Stimmung herrscht, wird es nicht einfach.
herthabsc.de: Was stimmt dich optimistisch, in Köln etwas Zählbares mit nach Berlin zu bringen?
Schulz: Wir haben in den letzten Wochen wirklich sehr intensiv und einfach gut trainiert, dazu kommen einige Verletzte wieder. Wir wollen unsere Auswärtsbilanz endlich verbessern, in der Fremde wieder gewinnen und die drei Punkte mit nach Berlin bringen.
herthabsc.de: Worin siehst du Kölns Qualitäten? Wie geht ihr das Spiel an?
Schulz: Köln hat seine Stärken vor allem als Kollektiv und in der Defensive, auch wenn sie gegen Hoffenheim drei Gegentore bekommen haben. So wie ich es wahrgenommen habe, agieren sie aus eine stabilen Abwehr heraus. Wir müssen hochkonzentriert auftreten und dafür sorgen, dass wir die individuellen Fehler, die uns zuletzt Punkte gekostet haben, abstellen. Wenn wir hinten gut stehen, werden wir Köln mit unserer Offensive vor Probleme stellen.
herthabsc.de: Was ist bis zur Winterpause noch drin?
Schulz: Jetzt liegt der Fokus ausschließlich auf Köln. Wir brauchen nicht vor dem ersten an den zweiten Schritt denken, sonder müssen wieder als Mannschaft auftreten und guten Fußball spielen. Das wichtigste ist Selbstvertrauen. 70 Prozent spielt sich im Kopf ab. Es ist wie mit einem Stürmer, der zehn Spiele nicht mehr getroffen hat. Der spielt auch anders, als wenn er davor wie am Fließband getroffen hat. Fußball ist Kopfsache. Das Selbstvertrauen, das uns jetzt fehlt, wollen wir uns in den nächsten Spielen wiederholen.
(war/City-Press)
Schulz: In dieser Saison hat es meiner Meinung nach mit Änis Ben-Hatira ganz gut funktioniert, wenn man an die Spiele gegen Wolfsburg, auf Schalke und gegen Hamburg denkt. Aber auch mit den anderen Jungs, wie Stocker und Haraguchi oder Plattenhardt passt es. Wenn wir als Mannschaft gut spielen, ist es nicht wichtig, wer da spielt.
herthabsc.de: Nun geht es am Samstag zum 1. FC Köln. Wie hast du sie bisher wahrgenommen?
Schulz: Köln hat eine gute Mannschaft. Sie sind Aufsteiger und wie wir letztes Jahr mit viel Euphorie in die Saison gestartet. Sie hatten auch schon ihre Phase, wo es nicht so gut lief, aber wenn man sich das letzte Spiel gegen Hoffenheim anschaut, muss man sagen, dass man in einem Bundesliga-Spiel nicht einfach mal so vier Tore schießt. Und gerade in Köln, wo meistens eine gute Stimmung herrscht, wird es nicht einfach.
herthabsc.de: Was stimmt dich optimistisch, in Köln etwas Zählbares mit nach Berlin zu bringen?
Schulz: Wir haben in den letzten Wochen wirklich sehr intensiv und einfach gut trainiert, dazu kommen einige Verletzte wieder. Wir wollen unsere Auswärtsbilanz endlich verbessern, in der Fremde wieder gewinnen und die drei Punkte mit nach Berlin bringen.
herthabsc.de: Worin siehst du Kölns Qualitäten? Wie geht ihr das Spiel an?
Schulz: Köln hat seine Stärken vor allem als Kollektiv und in der Defensive, auch wenn sie gegen Hoffenheim drei Gegentore bekommen haben. So wie ich es wahrgenommen habe, agieren sie aus eine stabilen Abwehr heraus. Wir müssen hochkonzentriert auftreten und dafür sorgen, dass wir die individuellen Fehler, die uns zuletzt Punkte gekostet haben, abstellen. Wenn wir hinten gut stehen, werden wir Köln mit unserer Offensive vor Probleme stellen.
herthabsc.de: Was ist bis zur Winterpause noch drin?
Schulz: Jetzt liegt der Fokus ausschließlich auf Köln. Wir brauchen nicht vor dem ersten an den zweiten Schritt denken, sonder müssen wieder als Mannschaft auftreten und guten Fußball spielen. Das wichtigste ist Selbstvertrauen. 70 Prozent spielt sich im Kopf ab. Es ist wie mit einem Stürmer, der zehn Spiele nicht mehr getroffen hat. Der spielt auch anders, als wenn er davor wie am Fließband getroffen hat. Fußball ist Kopfsache. Das Selbstvertrauen, das uns jetzt fehlt, wollen wir uns in den nächsten Spielen wiederholen.
(war/City-Press)