"Bei Hertha durchstarten"
Teams | 19. Dezember 2014, 14:37 Uhr

"Bei Hertha durchstarten"

"Bei Hertha durchstarten"

Salomon Kalou und der Frust nach Frankfurt - laut Geschäftsführer Sport Michael Preetz "der falsche Weg".

Berlin - Salomon Kalou ist ehrlich: Er sagt, wenn ihm etwas nicht gefällt. Dass er dies allerdings über die Öffentlichkeit artikuliert, missfällt Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC. "Das ist der falsche Weg, das geht überhaupt nicht", sagt Michael Preetz, "und dies weiß Salomon Kalou inzwischen auch."

Dass der Stürmerstar von der Elfenbeinküste mit seiner Situation nicht glücklich ist, kann der ehemalige Hertha-Rekordtorjäger sogar verstehen. "Niemand ist zufrieden, wenn er auf der Bank sitzt. Das muss auch so sein. Einen Platz im Team bekommt man nicht durch Worte, sondern durch Leistung. Ich bin mir sicher, dass Salomon seinen Wert, seine Stärke für Hertha BSC noch zur Genüge unter Beweis stellen wird."

"Ich will immer spielen, ich will immer Tore machen", sagt Salomon Kalou. "Und ich bin frustriert, wenn ich der Mannschaft nicht helfen kann. Ich habe mich geärgert, dass ich in Frankfurt nicht eingewechselt wurde – da bin ich ehrlich. Aber ich weiß auch, dass allein Trainer Jos Luhukay darüber entscheidet, wer im Team ist. Er will das Beste für die Mannschaft und für den Verein."

"Ich habe den Fehler gemacht, aus der Emotion, aus dem Frust heraus"

Mehrere Berliner Medien hatten Kalous Äußerungen nach dem gestrigen Auslaufen der Mannschaft aufgegriffen. "Ich habe den Fehler gemacht, aus der Emotion, aus dem Frust heraus, unbedacht zu antworten. Da sagt man Dinge, über die man am anderen Tag schon wieder ganz anders denkt. Tut mir leid, das war nicht gut, das bedauere ich."

Kalou weiter: "Ich habe gesagt, dass ich nach dem Spiel gegen Hoffenheim zum Afrikacup fahre. Das ist mir wichtig, denn ich will mit meinen Nationalelf-Kollegen weit kommen, bestenfalls sogar den Cup gewinnen. Dann komme ich nach Berlin zurück, will endlich das erreichen, wozu ich hier bin."

Die Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim noch zum Hinrunden-Abschluss am Sonntag, der Afrikacup und dann wieder Hertha BSC und Berlin in der Rückrunde. "Es ist ja Quatsch, dass ich den Klub verlassen will. Im Gegenteil, ich will hier dann richtig durchstarten."

(PeB/City-Press)

von Hertha BSC