Mehr als 90 Minuten Fußball - Teil 2
Club | 30. Dezember 2014, 01:14 Uhr

Mehr als 90 Minuten Fußball - Teil 2

Mehr als 90 Minuten Fußball - Teil 2

Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche Aktionen und Projekte, bei denen sich Hertha BSC sozial engagierte.

Berlin - Ein ereignisreiches Jahr 2014 - nicht nur im sportlichen Sinn - geht zu Ende. Wie auch schon in den Jahren zuvor hat sich Hertha BSC auch außerhalb des Fußballplatzes engagiert und große Dinge bewegt, für Glücksmomente gesorgt und Menschen gewürdigt. Die Vielfalt an Bereichen, in denen Hilfe geleistet, Freude verbreitet oder ein Appell für mehr Toleranz ausgesprochen wurde, sind enorm, weshalb nur ein allumfassender Jahresrückblick dem Engagement gerecht wird - Teil 2:
Hertha-Profis engagieren sich für soziale Projekte

Für Änis Ben-Hatira ist eine Herzensangelegenheit, ein 'großer Bruder' zu sein. Bereits seit 2011 engagiert er sich für das soziale Projekt MitternachtsSport e.V., welches sich für die Gewaltprävention und Integration einsetzt und eine enge Verbindung von sozialpädagogischer Arbeit und Sport schafft, um junge Menschen von der Straße zu holen und ihnen eine sinnvolle Freizeitalternative zu bieten. Das Ende des Jahres 2007 geschaffene Freizeitangebot schließt in den Abend- und Nachtstunden der Wochenenden die Lücke der fehlenden Freizeitangebote vorbeugend gegen Gewaltbereitschaft und fördert damit spielerisch die Integration. Änis Ben-Hatira ist, wann immer es geht, mit dabei, aber auch die Herthaner Marcel Ndjeng, Tolga Cigerci, Hany Mukhtar und John Anthony Brooks engagieren sich, um den 'kleinen Brüdern' ein Vorbild zu sein und sie 'an die Hand zu nehmen'.

Beim Heimspiel gegen Stuttgart am 03.10.2014 wurde dann offiziell die Kooperation von Hertha BSC mit MitternachtsSport e.V. verkündet, was Ismail Öner, den Geschäftsführer, hauptverantwortlichen Projektleiter und Gründer des MitternachtsSport e.V. natürlich besonders gefällt: "Die Kooperation mit Hertha BSC ist für uns als MitternachtsSport e.V. ein unheimlich tolles Ereignis. Wir freuen uns darauf, künftig nun offiziell die Strahlkraft von Hertha BSC zu nutzen, um unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie unser Projekt als Ganzes weiter voran zu bringen, um im Sinne der Kinder und Jugendlichen Synergien zu entwickeln und hoffe darauf, gemeinsam in der Zukunft die Partnerschaft mit ganz viel Leben und guten Taten zu füllen."
Herthas Kapitän wird Arche-Botschafter

Auch Fabian Lustenberger nahm sich in diesem Jahr einem tollen Projekt an. Herthas Kapitän ist offizieller Botschafter des christlichen Kinder- und Jugendwerks 'Die  Arche' in Berlin-Hellersdorf. "Als zweifacher Familienvater weiß ich, dass alles, was Kinder unterstützt, wichtig ist", erklärt der 26-jährige sein Engagement. Bereits im Mai 2014 besuchte er zusammen mit Herthinho die Einrichtung der 'Arche' in Hellersdorf und verbrachte einen Nachmittag mit den Kindern. Als Botschafter soll der Schweizer nun die Wichtigkeit des Projektes in der Öffentlichkeit vermitteln. Für Lustenberger eine schöne Aufgabe. "Es geht darum, den Kindern, die es nicht so leicht haben, ein gutes Umfeld zu schaffen, und dazu möchte ich meinen Teil beitragen."

Vor allem die Nummer acht der Herthaner weiß, was es heißt, mit dem Thema konfrontiert zu werden. Das zeigte der Deutsch-Kameruner auch bei einer anderen Kampagne namens #AuchichbinDeutschland, bei welcher er offen über Situationen sprach, bei welchen er selbst rassistisch beleidigt wurde: "Ich habe gemeinsam mit einem Mannschaftskollegen eine Kiste mit Trainingssachen getragen. Da wurde mein Teamkamerad angesprochen: 'Lass' den Schwarzen das Zeug doch alleine tragen!' Das sind Momente, in denen man wirklich tief durchatmen muss, um besonnen und ruhig zu bleiben, denn aggressiv zu reagieren, hilft in solchen Situationen niemandem", berichtet der Herthaner.

Natürlich gab es im Jahr 2014 über die genannten Projekte und Kampagnen hinaus noch viele weitere Aktionen, bei denen Hertha BSC den Leitgedanken "Mehr als Fußball", verdeutlicht hat. Allen, die daran beteiligt waren möchten wir daher an dieser Stelle noch einmal einen ausdrücklichen Dank aussprechen und hoffen auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit im kommenden Jahr!

(jj/City-Press,war)

von Hertha BSC