
Teams | 28. Dezember 2014, 09:44 Uhr
"Dem Fußball bleibe ich treu!"
"Dem Fußball bleibe ich treu!"

Im zweiten Teil des Jahresrückblicks spricht Kobi über Veränderungen und seine Zukunftspläne.
Berlin - Es läuft die 64. Minute im Spiel zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund am 10. Mai 2014. Auch, wenn es zu diesem Zeitpunkt schon 0:2 steht, erheben sich alle Zuschauer von ihren Plätzen und klatschen Beifall. Der Grund: Ein ganz besonderer Profi tritt von der großen Fußballbühne ab. Levan Kobiashvili beendet seine beeindruckende Karriere im Alter von 36 Jahren, nach 351 Bundesligaspielen. Das alles ist mittlerweile schon mehr als ein halbes Jahr her und Kobis Leben hat sich seitdem sehr verändert. Was bei ihm seit Mai genau alles passiert ist, was die emotionalsten Momente und Erinnerungen sind und, was er für Pläne für die Zukunft hat, darüber sprach herthabsc.de mit dem Georgier.
herthabsc.de: Wenn du deine Karriere im Nachhinein betrachtest: Was sind die Gründe, um so lange im Profifußball aktiv zu sein?
Kobiashvili: Ich bin auf jeden Fall dankbar für alle Leute, die mich unterstützt haben. Bei mir war glücklicherweise keine Verletzung der Grund für mein Karriereende. Ich habe nie eine große Verletzung gehabt, wofür ich auch sehr dankbar bin. Normalerweise ist es schwer noch mit 36 oder 37 Jahren als Profifußballer in der Bundesliga spielen zu können - das habe ich geschafft. Wahrscheinlich spielt da auch meine Einstellung, meine Professionalität und auch die Unterstützung der Leute, ob im Verein oder meiner Familie, eine große Rolle.
herthabsc.de: Welche Rolle spielt Hertha BSC dabei für dich?
Kobishvili: Ich bin dem Verein sehr dankbar, weil mir hier die Möglichkeit gegeben wurde, auch nach meiner Karriere zu arbeiten - das passiert nicht einfach so. Das zeigt auch, dass wir seit Jahren schon gut zusammenarbeiten. Es gibt so viele Profis, die nach dem Karriereende nicht im Verein weiterarbeiten dürfen, und ich habe diese Möglichkeit bekommen. Allen, ob das jetzt der Präsident, der Manager oder auch konkret die ganze Mannschaft oder das Trainerteam ist, die mich in dieser Zeit richtig unterstützt haben, möchte ich danke sagen. Es ist nicht selbstverständlich, dass du unbedingt am letzten Spieltag von Anfang an spielen darfst. Der Leitung der Fußballakademie bin ich auch sehr dankbar, denn ich bin fast überall dabei, ob die Termine hier oder außerhalb stattfinden.
Kobiashvili: Ich bin auf jeden Fall dankbar für alle Leute, die mich unterstützt haben. Bei mir war glücklicherweise keine Verletzung der Grund für mein Karriereende. Ich habe nie eine große Verletzung gehabt, wofür ich auch sehr dankbar bin. Normalerweise ist es schwer noch mit 36 oder 37 Jahren als Profifußballer in der Bundesliga spielen zu können - das habe ich geschafft. Wahrscheinlich spielt da auch meine Einstellung, meine Professionalität und auch die Unterstützung der Leute, ob im Verein oder meiner Familie, eine große Rolle.
herthabsc.de: Welche Rolle spielt Hertha BSC dabei für dich?
Kobishvili: Ich bin dem Verein sehr dankbar, weil mir hier die Möglichkeit gegeben wurde, auch nach meiner Karriere zu arbeiten - das passiert nicht einfach so. Das zeigt auch, dass wir seit Jahren schon gut zusammenarbeiten. Es gibt so viele Profis, die nach dem Karriereende nicht im Verein weiterarbeiten dürfen, und ich habe diese Möglichkeit bekommen. Allen, ob das jetzt der Präsident, der Manager oder auch konkret die ganze Mannschaft oder das Trainerteam ist, die mich in dieser Zeit richtig unterstützt haben, möchte ich danke sagen. Es ist nicht selbstverständlich, dass du unbedingt am letzten Spieltag von Anfang an spielen darfst. Der Leitung der Fußballakademie bin ich auch sehr dankbar, denn ich bin fast überall dabei, ob die Termine hier oder außerhalb stattfinden.

herthabsc.de: Mit ein bisschen Abstand: Was vermisst du am Profidasein?
Kobiashvili: Ich vermisse natürlich den Fußball an sich sehr, auf dem Platz zu stehen oder die Schuhe anzuziehen. Klar, der Profialltag, auf und neben dem Platz, war ganz anders: Jeder erkennt dich, wenn du den Leuten auf der Straße begegnest und auch, wenn ich kein Mensch bin, der die große Aufmerksamkeit braucht, gab es für mich nie etwas Schöneres als Fußballprofi zu sein. Ins Stadion einlaufen, wenn du auf dem Platz bist und die Zuschauer deinen Namen rufen und sie, wenn du gut gespielt hast, klatschen. Außerdem das Autogramme geben und Fotos machen - das sind alles wunderschöne Dinge und die fehlen mir. Aber ich bin sehr dankbar, denn ich habe das alles erleben dürfen.
herthabsc.de: Und was vermisst du überhaupt nicht?
Kobiashvili: Die Trainingslager und die 15-Sekunden-Läufe (lacht).
Kobiashvili: Ich vermisse natürlich den Fußball an sich sehr, auf dem Platz zu stehen oder die Schuhe anzuziehen. Klar, der Profialltag, auf und neben dem Platz, war ganz anders: Jeder erkennt dich, wenn du den Leuten auf der Straße begegnest und auch, wenn ich kein Mensch bin, der die große Aufmerksamkeit braucht, gab es für mich nie etwas Schöneres als Fußballprofi zu sein. Ins Stadion einlaufen, wenn du auf dem Platz bist und die Zuschauer deinen Namen rufen und sie, wenn du gut gespielt hast, klatschen. Außerdem das Autogramme geben und Fotos machen - das sind alles wunderschöne Dinge und die fehlen mir. Aber ich bin sehr dankbar, denn ich habe das alles erleben dürfen.
herthabsc.de: Und was vermisst du überhaupt nicht?
Kobiashvili: Die Trainingslager und die 15-Sekunden-Läufe (lacht).

herthabsc.de: Im Sommer sagtest du, es könnte schon vorkommen, dass du dich ausversehen mal in die Profikabine verirrst, weil es eine Art Automatismus ist. Wie oft siehst du deine Mannschaftskameraden noch?
Kobiashvili: Mit den Spielern habe ich immer noch sehr guten Kontakt, wir treffen uns auch oft, fast jeden Tag. Beim Training schaue ich auch ab und zu mal zu. Wie schon gesagt, bin ich auch ein Teil dieses Vereins und von daher liegt mir die Mannshaft auch sehr am Herzen. Ich drücke immer die Daumen und bin bei Heimspielen im Stadion.
herthabsc.de: Wenn du deinem Jahr 2014 einen Titel geben müsstest, welcher wäre das?
Kobiashvili: Eines ist schon klar: 2014 habe ich meine Karriere beendet. Das steht schon fest (lacht). Der Rest, war wie bereits erwähnt, eine schöne Zeit, tolle Tage, tolle Momente, aber auch traurige und unglückliche, sage ich mal. Aber letztendlich bin ich sehr zufrieden.
herthabsc.de: Was hast du dir für das kommende Jahr vorgenommen, was sind deine Ziele? Die Präsidentschaftswahlen für den georgischen Fußballverband stehen für dich ja auf jeden Fall an…
Kobiashvili: 2015 wird sehr interessant für mich. Ich habe diesen Schritt gemacht und werde für das Präsidentenamt kandidieren, aber mal sehen, was letztendlich dabei herauskommt, ob es funktioniert oder nicht. Ich bin schon sehr optimistisch und ich habe auch sehr große Hoffnung, dass es klappt. Wenn nicht, findet sich auch ein anderer Weg, aber auf jeden Fall bleibe ich dem Fußball treu.
(jj/City-Press)
Kobiashvili: Mit den Spielern habe ich immer noch sehr guten Kontakt, wir treffen uns auch oft, fast jeden Tag. Beim Training schaue ich auch ab und zu mal zu. Wie schon gesagt, bin ich auch ein Teil dieses Vereins und von daher liegt mir die Mannshaft auch sehr am Herzen. Ich drücke immer die Daumen und bin bei Heimspielen im Stadion.
herthabsc.de: Wenn du deinem Jahr 2014 einen Titel geben müsstest, welcher wäre das?
Kobiashvili: Eines ist schon klar: 2014 habe ich meine Karriere beendet. Das steht schon fest (lacht). Der Rest, war wie bereits erwähnt, eine schöne Zeit, tolle Tage, tolle Momente, aber auch traurige und unglückliche, sage ich mal. Aber letztendlich bin ich sehr zufrieden.
herthabsc.de: Was hast du dir für das kommende Jahr vorgenommen, was sind deine Ziele? Die Präsidentschaftswahlen für den georgischen Fußballverband stehen für dich ja auf jeden Fall an…
Kobiashvili: 2015 wird sehr interessant für mich. Ich habe diesen Schritt gemacht und werde für das Präsidentenamt kandidieren, aber mal sehen, was letztendlich dabei herauskommt, ob es funktioniert oder nicht. Ich bin schon sehr optimistisch und ich habe auch sehr große Hoffnung, dass es klappt. Wenn nicht, findet sich auch ein anderer Weg, aber auf jeden Fall bleibe ich dem Fußball treu.
(jj/City-Press)